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P S: Verzeih mir!: Roman (German Edition)

P S: Verzeih mir!: Roman (German Edition)

Titel: P S: Verzeih mir!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melissa Hill
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enttäuscht zu klingen.
    »Eine ganze Woche nach Sonntag. Es tut mir leid, Liebes, ich habe echt gehofft, wir könnten am Donnerstag etwas Besonderes machen, aber es geht einfach nicht.«
    Alex war verwirrt. »Warum Donnerstag?«
    »Na ja, am Valentinstag natürlich«, erwiderte er, als ob es das Offensichtlichste auf der Welt wäre, und sie musste lächeln. Noch etwas, was sie an Jon liebte, war, dass er keine Spielchen spielte und nichts von dem unreifen Machogehabe und der männlichen Angeberei an sich hatte, die oft Hand in Hand mit einer Beziehung gingen. Stattdessen war er völlig aufrichtig und entschlossen in Bezug auf das, was er wollte, und für Alex war dies höchst anziehend. Eindeutig im Einklang mit seiner Männlichkeit, war er auch noch sehr aufmerksam und obendrein ziemlich romantisch (auch wenn Alex diesen ganzen Kram mit Herzchen und Blumen weit hinter sich hatte), und sie hatte Glück, ihn gefunden zu haben. Warum also hielt sie sich immer noch zurück?
    Nun, Schluss damit, entschied sie plötzlich, während sie sein hinreißendes Gesicht in sich aufsog. Kein Aufschub und keine Ausreden mehr; wenn Jon sie nach dem Essen in seine Wohnung auf dem Nob Hill einlud, würde sie diesmal mitgehen. Und ganz realistisch: Wie viel länger konnte sie noch warten? Gleich von Anfang an hatte es echt zwischen ihnen gefunkt, war es also nicht allmählich Zeit, dass sie sich gestattete, dem nachzugeben und es einfach zu tun? Und wenn sie schon darüber nachdachte, warum warten, bis sie gefragt wurde?
    »Mach dir keine Sorgen«, sagte sie und lächelte scheu. »Warum feiern wir es nicht stattdessen heute Abend?«
    Jon sah auf, begegnete ihrem Blick und begriff sofort, was sie meinte. »Klingt toll für mich. Wollen wir das Dessert auslassen?«
    »Dessert?« Alex lachte. »Wir hatten doch noch nicht mal unsere Vorspeise.«
    »Ich glaube, mir ist gerade klargeworden, dass ich doch nicht so viel Hunger habe«, erwiderte er mit einem schelmischen Lächeln.
    Heute Abend würden sie und Jon ihre Beziehung auf eine ganz andere Stufe heben, und Alex würde endlich dieses verrückte, dumme Schuldgefühl beiseitefegen können, das jedes Mal wieder auftauchte, wenn sie bis jetzt daran gedacht hatte. Und das war ein Witz, oder? Warum sollte sie Schuldgefühle haben, weil sie versuchte, den Rest ihres Lebens weiterzuleben?
    Jon nahm ihre Hand und führte sie zu seinem Mund, ließ winzige Küsse auf die zarte Haut an der Innenseite ihres Handgelenks regnen, ein kleiner, aber sehr effektiver Vorgeschmack auf das, was noch kommen sollte. Alex schluckte. Heute Nacht würde eindeutig die Nacht werden, und sie wusste schon jetzt, es würde toll werden.

5. Kapitel

    D u hast einen Job – schon?«, rief Grace aus. »Wahnsinn, du verschwendest keine Zeit, oder?«
    »Es war nur Glück, denke ich«, antwortete Leonie und erzählte, wie sie auf das Flower Power gestoßen war. Sobald sie an jenem Tag erfolgreich ihren Weg zurück zur Green Street gefunden hatte, wurde ihr klar, dass Marcys Laden nur fünf Häuserblocks weg von der Wohnung lag, ein kurzer Fußweg von zehn Minuten. Es könnte nicht praktischer sein, und wieder und weil alles sich gerade so locker zu fügen schien, fragte sich Leonie, ob jemand da oben ihr vielleicht half. Heute war ihr erster Tag im Job gewesen, und auch wenn es hektisch gewesen war, hatte sie es wirklich genossen, mittendrin zu sein.
    »Aber ein Blumenladen?«, sagte Grace ungläubig am anderen Ende der Leitung. »Du verstehst doch überhaupt nichts von Blumen.«
    »Nun, ich verstehe ein wenig aus meiner Zeit bei Xanadu, aber ich werde einfach beim Arbeiten alles lernen.«
    »Wow, du bist wirklich irre, Leonie«, fuhr ihre Freundin fort, diesmal mit offensichtlicher Bewunderung in der Stimme. »Erst ein paar Wochen dort, und schon gehörst du praktisch zu den Einheimischen. Ich verlaufe mich ja schon im Einkaufszentrum von Dundrum, ganz zu schweigen davon, dass ich mich in so einer Riesenstadt wie San Francisco zurechtfinden würde.«
    »Aber es ist leicht, sich hier zurechtzufinden. Es ist eine sehr kompakte Stadt, man kann fast überall zu Fuß hingehen …«
    »Nun, ich sehe mich nicht … O Rocky, hör auf, lass deine Schwester in Ruhe!«, ermahnte Grace ihren Sohn, bevor sie unbeirrt mit dem Gespräch fortfuhr. »Aber ich beneide dich trotzdem um dein Selbstvertrauen. Kommt wahrscheinlich von all den Reisen, die du gemacht hast. Oh, und apropos, wir versuchen im Moment unseren ersten Familienurlaub

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