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P S: Verzeih mir!: Roman (German Edition)

P S: Verzeih mir!: Roman (German Edition)

Titel: P S: Verzeih mir!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melissa Hill
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Blumen. »Ich bringe sie schnell zu mir und komme dann wieder runter, ja?«
    »Klar.«
    Erfreut von der Aussicht, ihre Nachbarin kennenzulernen, eilte Leonie die Treppe zu ihrer Wohnung hinauf. Sie legte die Blumen neben dem Sofa auf den Boden, versuchte alle verirrten Pollen von ihrer Kleidung abzustreifen und wollte gerade wieder hinausgehen, als ihr Blick auf die Kiste mit den Briefen fiel, die offen am Fenster lag.
    Hm, dachte sie, während sie die Wohnungstür hinter sich schloss. Da Alex schon eine ganze Weile in diesem Gebäude lebte, mochte es aus mehr als einem Grund eine gute Idee sein, sie kennenzulernen.
    »Wow, hier ist es ja wirklich schön«, sagte sie, als sie Alex’ Wohnung betrat.
    Obwohl sie ähnlich groß und geschnitten war wie Leonies, sah sie viel heimeliger und belebter aus. Bunte Kissen in verschiedenen Formen und Größen lagen verstreut auf einem alten, aber sehr gemütlich aussehenden Sofa, und die Wände waren mit abgefahrenen zeitgenössischen Gemälden bedeckt. Ein offener Laptop lag auf dem Teppichboden, der Cursor blinkte dort, wo Alex aufgehört hatte zu tippen, als Leonie sie mit den Blumen gestört hatte. Eine halbleere Packung mit Tabletten gegen Heuschnupfen, die auf dem Couchtisch lag, bestätigte nur noch einmal ihre Allergie, die nun, da die Blumen nicht mehr da waren, ein wenig nachgelassen hatte, wie Leonie bemerkte.
    »Machen Sie es sich bequem«, forderte Alex sie auf und nahm einen Stapel Papiere vom Sofa. »Es tut mir leid wegen des Chaos, aber der Heuschnupfen war vorhin so schlimm, dass ich versuchen musste aufzuholen. Ich habe die Lieferung von heute Morgen abgelehnt, aber dann habe ich in der Arbeit noch eine bekommen«, fügte sie mit einem Kopfschütteln hinzu.
    »Und Sie haben keine Ahnung, wer sie geschickt hat? Warum sollte jemand das tun, wenn Sie doch unter Heuschnupfen leiden?«
    »Oh, mir fiele da jemand ein«, gab sie kryptisch zurück. »Weshalb ich es zu schätzen wüsste, wenn ich morgen einen Blick in Ihre Bücher werfen dürfte.«
    »Nun, wie ich schon sagte, ich werde sehen, was ich tun kann.« Leonie fragte sich, ob Marcy das zulassen würde. »Wie lange wohnen Sie denn schon hier?«, erkundigte sie sich, während Alex Kaffee kochte.
    »Seit ein paar Jahren«, antwortete Alex. Was bedeutet, dass sie Helena gekannt haben muss, dachte Leonie. »Es liegt ganz in der Nähe von meinem Arbeitsplatz, und die Miete ist ziemlich gut, obwohl Sie sicher sehen, dass es für meinen ganzen Kram ein bisschen klein ist.«
    Leonie lächelte. Es gab tatsächlich eine Menge Kram hier.
    »Was ist mit Ihnen?«, fragte Alex und reichte ihr eine Tasse Kaffee, während sie sich in den Sessel ihr gegenüber setzte. »Wann sind Sie oben eingezogen?«
    »Erst vor ein paar Wochen. Ich habe eine Zeitlang gebraucht, bis ich etwas gefunden habe, was mir gefiel, aber ich muss gestehen, ich habe mich auf den ersten Blick in diese Wohnung verliebt. Ich liebe diese viktorianischen Häuser.«
    »Ja, die ›angemalten Damen‹ sind toll«, stimmte Alex zu und benutzte denselben Ausdruck, mit dem Marcy diesen Haustyp beschrieb. »Die Heizkosten sind höllisch, aber besser als manche der hässlichen alten Hochhäuser unten am Kai.«
    »Oder das Holiday Inn«, fügte Leonie grinsend hinzu und erzählte ihr von ihren vorigen Lebensumständen.
    Sie plauderten eine Weile, während der sie zum Du übergingen, erzählten der anderen aus ihrem Leben, und Alex berichtete Leonie von ihrem Job bei dem Fernsehsender.
    » Today by the Bay? Warte mal, ich glaube, das habe ich gesehen!«, rief sie aus. »War da nicht kürzlich was über einen Bären, der aus dem Wasser gerettet wurde?«
    Alex lächelte stolz. »Ja, das sind wir.«
    »Wow, was für ein phantastischer Job!«
    Obwohl Alex sich redlich bemühte zu erklären, dass sie eigentlich nie vor der Kamera erschien, war Leonie doch ein bisschen ehrfürchtig. Man stelle sich nur vor, jemanden kennenzulernen, der wirklich beim Fernsehen arbeitete … Grace würden die Augen herausfallen, wenn sie das erfuhr.
    »Und was ist deine Geschichte?«, fragte Alex. »Was führt dich bis an die Westküste?«
    Leonie erstarrte ein wenig, da sie sich nicht darüber äußern wollte. »Ich habe einfach einen Tapetenwechsel gebraucht«, antwortete sie. »Irland ist toll, aber mir fällt es schwer, lange an einem Ort zu bleiben. Und das Wetter ist auch ein kleiner Nachteil«, fügte sie hinzu und zwang sich zu einem Lächeln.
    Alex sah sie direkt an, und eine

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