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P S: Verzeih mir!: Roman (German Edition)

P S: Verzeih mir!: Roman (German Edition)

Titel: P S: Verzeih mir!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melissa Hill
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gesessen und hinüber zur Brücke geblickt hatte, hatte bei Leonie ein seltsames Gefühl der Verbundenheit mit ihr erzeugt.
    »Ich vermisse Dein Lächeln, Dein Lachen, den Duft Deiner Haut, und es macht mich verrückt, Dich nicht halten und Dir sagen zu können, wie sehr ich Dich liebe.«
    Wie war das alles schiefgegangen? Er und Helena waren eindeutig von Anfang an wahnsinnig ineinander verliebt gewesen.
    Was um alles in der Welt war also geschehen? Was war so schlimm, dass sie ihm nicht verzeihen konnte?
    »Bitte verzeih mir.«
    Was um alles in der Welt hatte dieser Typ getan?

7. Kapitel

    A m nächsten Morgen beschloss sie, sich Marcy anzuvertrauen, dass sie die Briefe geöffnet hatte. »Ich weiß, ich hätte es nicht tun sollen, aber ich konnte einfach nicht anders«, gestand sie.
    Es war kurz vor acht, und sie und ihre Chefin waren draußen und luden die ersten Valentinstagslieferungen in den Wagen, bevor der Laden aufmachte und der Wahnsinn begann.
    »Du weißt schon, dass es ein Vergehen ist, die Post eines anderen zu öffnen?«, fragte Marcy zweifelnd.
    »Na ja, ja, aber …« Leonie geriet in Panik. Sie war so gebannt vom Inhalt der Briefe, dass sie an diese Konsequenzen gar nicht gedacht hatte. »Aber der erste war ganz unabsichtlich, weil ich wirklich geglaubt habe, er sei für mich.«
    »Das erklärt aber nicht völlig die beiden anderen, oder?«, meinte Marcy und glich die Lieferung mit dem Lieferschein ab, bevor sie wieder nach innen ging.
    »Na ja, nein.« Leonie errötete und folgte ihr. »Aber ich möchte wirklich eine Möglichkeit finden, sie ihm zurückzugeben.«
    »Warum? Es ist doch nur ein Stapel Briefe.«
    »O nein, du solltest sie lesen, Marcy. Es scheint ihm echt leidzutun, und er klingt so aufrichtig …«
    »Ich bin sicher, das ist er, meine Liebe, aber leider ist er nicht einer unserer Kunden, während diese Kerle«, sagte sie und zeigte auf die wachsende Schlange aus Männern vorne, »es sind.«
    Über ihrer Besessenheit von Nathans Not hatte Leonie fast vergessen, dass es heute viele Männer gab, die Unterstützung darin brauchten, ihre Liebsten glücklich zu machen – und die meisten warteten nun vor dem Laden und sahen wirklich sehr ungeduldig aus.
    »Verdammt«, stöhnte sie, verblüfft von der Länge der Schlange. »Diese Typen sehen aus, als ob sie es ernst meinen würden.«
    »Genau.« Marcy grinste, während sie die Tür öffnete, um die erste Welle an begierigen Kunden hereinzulassen. »Wenn du geglaubt hast, gestern war schon schlimm, dann hast du noch nichts gesehen.«

    Gegen Mittag untersuchte Leonie gerade die Nachmittagslieferungen noch einmal, als etwas auf dem Lieferschein ihr ins Auge fiel.
    »Schau dir das mal an«, sagte sie und zeigte Marcy einen Empfänger. »Das ist meine Adresse.« Der Strauß war adressiert an jemanden in der unteren Wohnung in dem Haus in der Green Street, eine der Nachbarinnen, die Leonie immer noch nicht kennengelernt hatte. »Ich könnte ihn auf meinem Weg nach Hause später abgeben und so den Männern eine Fahrt ersparen«, bot sie an, da sie wusste, dass sie wie verrückt arbeiteten, um zu versuchen, heute alles pünktlich auszuliefern.
    Marcy schien der Gedanke zu gefallen. »Macht es dir nichts aus?«
    »Natürlich nicht, ich komm doch buchstäblich dran vorbei. Außerdem wäre es eine gute Entschuldigung, um eine meiner eigenen Nachbarinnen kennenzulernen, oder?«
    »Ach, du hast also einen Hintergedanken«, neckte Marcy sie, während sie die Liste der Empfänger durchging. »Alex Fletcher«, las sie laut. »Bei so einem Namen ist es schwer zu sagen, ob es ein Mann oder eine Frau ist, aber um deinetwillen, meine Liebe, hoffe ich, dass es ein gutaussehender Romeo mit einem Haufen Knete ist.«
    »Deshalb habe ich mich nicht erboten, sie vorbeizubringen«, versicherte Leonie ihr. »Glaube mir, diese Art von Komplikation ist das Letzte, was ich brauche.«
    »Nun, lass uns einen Blick auf die Karte werfen und sehen, ob wir es herausfinden – nur für den Fall«, fügte Marcy boshaft hinzu, bevor sie hinausging, um den betreffenden Strauß herauszusuchen. »Ich glaube, ich habe diese hier selbst geschrieben … aha, hier ist sie.« Sie nahm die Karte aus einem besonders verschwenderischen Strauß roter Rosen. »Da steht nur: ›Rate mal, wer?‹« Sie zuckte enttäuscht mit den Schultern. »Hm. Nicht sehr romantisch, und es sagt uns auch nicht viel.«
    »Und anonym geschickt.« Leonie las über die Schulter ihrer Chefin mit. »Ich kann

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