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P S: Verzeih mir!: Roman (German Edition)

P S: Verzeih mir!: Roman (German Edition)

Titel: P S: Verzeih mir!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melissa Hill
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schönen Wohnung, ihrem lockeren Job und neuen Freunden in Form von Marcy und nun hoffentlich von Alex?
    Ihre Nachbarin hatte heute angerufen, um zu versuchen, mehr über den geheimnisvollen Blumenversender herauszufinden.
    »Wir können diese Art Information nicht herausgeben«, sagte Marcy, als Leonie berichtete, was passiert war. Ihre Chefin kehrte Grün vom Boden auf. »Wenn ein Strauß anonym verschickt wird, müssen wir nach den Wünschen des Absenders handeln.«
    »Ich weiß, aber Alex ist eine TV-Persönlichkeit. Was, wenn es einen Stalker gibt oder so?« Sie ging die Datenbank des Blumenladens durch, um die betreffende Bestellung zu finden.
    Marcy hörte auf und runzelte die Stirn. »Hast du nicht gesagt, sie sei nur Produzentin? Ich bin nicht sicher, ob Stalker so an denen hinter den Kulissen interessiert sind.«
    »Vielleicht. Aber ich möchte ihr so gerne helfen, wenn ich kann. Sie scheint echt nett zu sein, und sie konnte mir einiges über meine Vorgängerin in der Wohnung erzählen«, fügte sie betont hinzu.
    »Wirklich? Hat sie sie gekannt?«
    »Nicht nur sie – beide. Und nein, sie wusste nicht viel über sie, nur dass es ein Paar war, was ich interessant fand.«
    »Ich nehme also an, der Typ hat auch da gewohnt.«
    »Und da ist noch mehr.« Und sie erzählte Marcy, was Alex berichtet hatte – dass es einen Vorfall um die Zeit gegeben haben musste, als das Paar ausgezogen war.
    Marcy hob eine Augenbraue. »Wird ja immer mysteriöser, oder?«
    »Das habe ich auch gedacht. Aber ich glaube, dass er wohl vor ihr ausgezogen ist, da er ihr immer noch Briefe schickt und nicht weiß, dass sie auch nicht mehr dort wohnt.«
    »Alles sehr interessant, aber was wirst du tun? Denkst du immer noch daran, ihnen die Briefe zurückzugeben?«
    »Ich möchte es wenigstens versuchen. Ich weiß eines sicher, wenn ich Helena wäre, würde ich gerne die Möglichkeit haben, sie zu lesen. Und es bricht mir das Herz, wenn ich daran denke, dass er immer noch nicht weiß, dass sie sie nicht gesehen hat.«
    »Nun, du hast wirklich ein weiches Herz, was?«
    »Eigentlich nicht, ich finde nur, dass die Menschen manchmal eine zweite Chance verdienen.«
    »Hm, klingt, als ob da mehr wäre, als es scheint«, erwiderte Marcy und warf ihr einen Seitenblick zu.
    Leonie wurde rot. »Was meinst du damit?«, fragte sie vorsichtig, während es in ihr rumorte.
    »Nun, ich hoffe, dass du nicht à la Schlaflos in Seattle handelst und dich in den Typen verliebt hast. Schöne Worte sind eines, aber, Süße, du weißt doch gar nichts über …«
    »Nein, so ist es nicht!« Leonie lachte erleichtert. »Ich weiß nicht, ich glaube nur, dass ich es diesen Leuten vielleicht schuldig bin zu versuchen, ihnen die Briefe zurückzugeben, vor allem, da ich weiß, wie persönlich sie sind. Ich finde es wichtig, es zumindest zu probieren.«
    Das Problem war, dass Leonie nicht wusste, wie sie es anfangen sollte.
    »Nun, es wäre nicht meine Sache, aber ich glaube, es ist sehr ehrenvoll von dir, es auf dich zu nehmen, das für Fremde zu tun.«
    Doch aus irgendeinem Grund sah Leonie es nicht ganz so. Seit sie diese Briefe gelesen und einen kleinen Einblick in die Beziehung des Paares bekommen hatte, kamen sie ihr nicht wie Fremde vor. Vor allem Nathan. Wie sollte sie nicht versuchen, in diese Situation einzugreifen, nachdem er sich (in mehr als einer Weise) so bemüht hatte, die Frau zu erreichen, die er liebte? Vielleicht hatte sie ein bisschen ein weiches Herz, wie Marcy sagte, oder vielleicht war sie einfach nur schlicht neugierig, aber auf jeden Fall hatte sie das Gefühl, etwas tun zu müssen.
    Was kam also als Nächstes? Sie hatte versucht eine Nachsendeadresse von Helena Abbott zu finden, und es gab keine Absenderadresse von Nathan. Wie sonst könnte sie hier vorgehen?
    Leonie seufzte und beschloss, dass jetzt nicht der richtige Zeitpunkt war, darüber nachzudenken, da es nach dem verrückten Tag gestern noch eine Menge aufzuräumen gab.
    »Und apropos Fremde«, fuhr Marcy fort, »ich kann nicht einfach Kundeninformationen an jeden rausgeben, der danach fragt. Auch wenn ich gerne helfen würde, glaube ich, dass deine Freundin Alex ihren heimlichen Verehrer auf andere Weise aufspüren muss.«
    Leonie erkannte am festen Ton ihrer Chefin, dass es keinen Sinn hatte zu widersprechen. Auch wenn sie sich den ganzen Tag darüber ärgerte, Alex nicht helfen zu können, wenn sie anriefe, so schien das unnötig zu sein, denn bis zum Ende ihrer Schicht an diesem

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