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P S: Verzeih mir!: Roman (German Edition)

P S: Verzeih mir!: Roman (German Edition)

Titel: P S: Verzeih mir!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melissa Hill
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mutiger und fragte Alex nach ihrer Beziehungskiste aus.
    »Wirst du denn den Arzt heiraten, wenn du von dem anderen geschieden bist?«, fragte sie Alex, die neben ihr auf dem Sofa saß.
    »Grace!«, mahnte Leonie sie und warf mit einem Kissen nach ihr. »Du solltest nicht solche persönlichen Fragen stellen.« Doch dann wandte sie sich neugierig an Alex. »Und?«
    »He, es ist noch zu früh, über so was nachzudenken«, teilte Alex den beiden trotzig mit. »Und außerdem werde ich mich vorsehen, mich so schnell in was zu stürzen, nicht nach dem, was passiert ist.«
    »Ich weiß nicht«, meinte Grace zweifelnd und trank noch einen Schluck Wein, »für mich klingt das, als ob der Ex dir immer noch im Kopf herumspukt.«
    »Genau das habe ich auch gesagt!«, stimmte Leonie heftig zu. »Aber sie will nichts davon hören.«
    »Rede nur immer, Leonie. Seth ist ein Loser, das habe ich dir doch von Anfang an gesagt.«
    »Nun, er mag ein Loser sein, aber ich würde ihn nicht von der Bettkante stoßen, weil er Chips isst«, entgegnete sie kichernd und zwinkerte Grace zu.
    »Chips?«
    »Kartoffelchips, Süße«, warf Grace ein, und Alex sah verwirrt drein, während die beiden anderen loslachten.
    »Ihr seid wirklich lustig, wisst ihr das?«, sagte sie und sah von einer zur anderen. »Ein echtes Komikerduo.«
    Leonie richtete sich auf. »Aber ernsthaft, Grace, du solltest Seth mal sehen«, beharrte sie. »Absolut unglaublich.« Dann zuckte sie mit den Schultern. »Aber ich glaube auch nicht, dass Jon schlecht ist …«
    »Danke!«, rief Alex aus. »Darauf wollte ich gerade hinweisen!«
    »Äh … hast du Fotos?«, fragte Grace. »Es macht mich wahnsinnig, mir nicht vorstellen zu können, von welchem der beiden ihr redet.«
    »Ja, das habe ich«, sagte Alex und stand auf. »Ich habe ein Bild von mir und Jon, das vor noch nicht langer Zeit aufgenommen wurde. Und ich bin sicher, es liegt auch noch irgendwo eins von Seth rum«, fügte sie grimmig hinzu.
    Als Alex nach unten ging, um die Fotos zu holen, stießen Leonie und Grace an.
    »Sie ist wunderbar«, meinte Grace. »Ich verstehe, warum du dich so gut eingelebt hast.«
    »Sie ist wirklich wunderbar, und ich wäre verloren ohne sie. Aber Grace«, sagte sie nun ernst, »ich habe ihr eigentlich noch nichts von Adam erzählt, deshalb will ich nicht …«
    »Da bin ich.« Alex kam in die Wohnung zurück. Die Fotos in der Hand, ließ sie sich wieder neben ihnen auf die Couch fallen.
    »Gut, sag mir nicht, wer wer ist, ja?«, bat Grace. »Lass mich rausfinden, für wen ich mich entscheiden würde.«
    »Gute Idee«, stimmte Leonie zu und warf Alex einen wissenden Blick zu.
    Sie beugte sich vor und betrachtete die Fotos. Das erste war eine schöne Aufnahme von Alex und Jon an jenem Abend im Palast der Schönen Künste, und das andere zeigte sie und Seth – sonnengebräunt und glücklich irgendwo am Strand. Obwohl Alex auf beiden Fotos lächelte, war Leonie fasziniert davon, wie strahlend sie auf dem zweiten aussah, und Seth wirkte genauso selig. Da sie das Paar immer nur mitbekommen hatte, wie es aufeinander losging, öffnete es ihr die Augen, sie so schamlos glücklich zu sehen.
    »Zur Hölle«, sagte Grace gerade. »Die sind ja beide tolle Kerle … Was ist das hier – Melrose Place?« Sie schüttelte verblüfft den Kopf. »Ich weiß nicht, ich könnte mich bestimmt nicht für einen von beiden entscheiden – nicht dass ich jemals so viel Glück hätte. Allmächtiger Gott, warum können irische Männer nicht so aussehen?«
    »He, sag so was nicht, Ray ist doch auch toll!«, meinte Leonie. Sie deutete auf Graces Handtasche auf der anderen Seite des Zimmers. »Zeig es ihr.«
    »Na gut.« Widerstrebend stand Grace auf. »Aber Alex, ich muss dich warnen, warte, bis du seinen großen Dickschädel gesehen hast …«
    Leonie glaubte, sie habe noch nie in ihrem Leben so viel gelacht, als eine kichernde Grace ein Foto ihres Mannes herauszog und neben die anderen legte.
    Mit verstrubbeltem Haar und bekleidet mit einem zu engen irischen Rugbytrikot, das über seinem sich wölbenden Bauch spannte, sah der arme Ray aus, als ob er gerade aus dem Bett käme. Das Foto war offensichtlich an einem feuchtfröhlichen Abend aufgenommen worden und passte so wenig zu dem glatten Jon im Smoking oder dem sportlichen, gebräunten Seth, dass es zum Lachen war. Keiner fand das mehr als Grace.
    »Es tut mir leid, ich sollte dir das nicht zeigen.« Sie lachte schallend, als die drei Fotos

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