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P S: Verzeih mir!: Roman (German Edition)

P S: Verzeih mir!: Roman (German Edition)

Titel: P S: Verzeih mir!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melissa Hill
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falsch, ich liebe Rocky und Rosie wahnsinnig und wollte nicht ohne sie sein, aber …«
    »Grace, das ist doch völlig verständlich, und ich bin sicher, du bist nicht die erste Mutter, die so empfindet – und wirst auch nicht die letzte sein«, beruhigte Leonie sie. »Ein Kind zu haben muss aufreibend genug sein, aber zwei auf einmal? Und sie beanspruchen so viel von deiner Zeit, dass es nur natürlich ist, dass du dich ein bisschen abgeschnitten fühlst.« Doch wieder war sie tief beschämt, dass sie das nicht vorausgesehen hatte, und ärgerte sich über sich selbst, weil sie Grace im Stich gelassen hatte.
    »Ach, achte nicht auf mich. Ich glaube, es ist nur, weil ich hier bin, ohne eine Sorge auf der Welt und nun Dim Sum in dieser schönen Stadt verputze«, tat sie ihre eigenen Sorgen ab. »Weißt du, ich bin eigentlich nie gereist, als ich jünger war, und deshalb sehe ich wohl erst jetzt die Anziehungskraft davon.«
    »Genau das ist es«, stimmte Leonie zu, die nun entschlossener denn je war, es ihr richtig schön zu machen. »Also lass uns das Beste daraus machen, während du hier bist.«

    Später an diesem Abend gingen Leonie und Grace zurück in die Green Street, nachdem sie einen Teil des Nachmittags beim Besucherzentrum der Golden Gate und den Rest unten am Fisherman’s Wharf verbracht hatten. Sie hatten einfach nur Leute beobachtet und es sich gutgehen lassen.
    Gegen sieben kam Alex vorbei, um Grace zu begrüßen, und zu Leonies Freude schienen die beiden sich auf Anhieb zu verstehen.
    »O mein Gott, Leonie hat mir gar nicht erzählt, dass du aussiehst wie ein Model!«, rief Grace aus, als sie sich vorstellten. »Ich sage dir eines, ich bin froh, dass mein Mann nicht hier ist; ich müsste ihn wegsperren!«
    »Das bezweifle ich sehr.« Alex lachte, doch Leonie erkannte, dass Graces Geradlinigkeit sie gleich für sich gewonnen hatte.
    »Sie ist selbst auch verheiratet«, informierte sie sie mit einem boshaften Grinsen, und Alex sah sie an.
    »Aber bald geschieden«, erklärte sie schnell, »sehr bald, hoffe ich.«
    »Geschieden – ernsthaft?« Nun sah Grace aus, als würde sie sich unbehaglich fühlen, und Leonie fiel ein, dass sie ihr nichts von der Sache mit Seth erzählt hatte. »Oh, tut mir leid, das zu hören.«
    »Muss es nicht – es sind tatsächlich richtig gute Neuigkeiten«, sagte Alex zu ihr, doch als Grace immer noch verblüfft dreinblickte, versuchte sie zu erläutern. »Es ist eine lange Geschichte, aber ich bin jetzt mit jemand Neuem zusammen.«
    »Nicht für lange, wenn es nach dem Ehemann geht«, neckte Leonie und bezog sich damit auf Seth’ neuestes Verhalten, und Grace lauschte mit aufgerissenen Augen, während Alex sie über den gegenwärtigen Stand der Dinge informierte.
    »Zwei Männer, die um dich kämpfen – noch besser«, sagte sie, bevor sie mit gespielter Verzweiflung hinzufügte: »Also hätte mein Ray sowieso keine Chance!«
    Sie und Alex lachten, und Leonie hoffte, es wäre der Anfang von noch vielem Gekicher an diesem Abend.
    »Wohin gehen wir nun heute Abend?«, fragte sie, als sie mit dem Kennenlernen fertig waren.
    Alex hob die Schultern. »Ihr entscheidet, mir ist alles recht.« Sie sah zu Grace, die nun auf dem Sofa hockte und erstaunlich lustlos wirkte. »Grace? Magst du ausgehen?«
    Ihre Freundin versuchte ein Gähnen zu unterdrücken. »Tut mir leid, ich weiß nicht, was mit mir los ist, aber im Moment glaube ich, dass ich mich nicht mal von dieser Couch wegbewegen könnte, wenn eine Bombe darunter läge.«
    »Wieder der Jetlag?«
    Sie nickte traurig. »Ich glaube schon. So viel zu meinem Versuch, ihn zu besiegen. Aber ich sterbe immer noch vor Hunger – da ist von mir nichts zu befürchten.«
    »Warum holen wir uns nicht einfach was zum Essen?«, schlug Alex vor. »Ich habe nichts gegessen, und da ist dieses tolle Lokal unten.«
    »Klingt himmlisch. Hast du was dagegen, Lee?«, fragte Grace traurig. »Es tut mir leid, aber ich habe keine Energie für was anderes im Augenblick – zumindest nicht, bis ich was gegessen habe.«
    »Okay für mich«, erwiderte sie und fand, dass das nach einem guten Plan klang. »Und wer weiß, vielleicht wirst du ja nach einem oder zwei Gläsern wieder munter?«
    Wie sich herausstellte, brauchte Grace nur ein Glas Wein, um wieder munter zu werden, und dann gab es kein Halten mehr für sie. Sie, Leonie und Alex plauderten fröhlich über ihrem bestellten Essen, und nach ein paar weiteren Gläsern Pinot Grigio wurde Grace

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