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Packeis

Packeis

Titel: Packeis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Paul Kemprecos
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nimmt man allgemein an.«
    »Hör endlich auf, so überheblich zu grinsen. Du
weißt
irgendetwas, nicht wahr?«
    »Was das anbetrifft, stimmt die Geschichte«, sagte Margrave.
    »Kovacs veröffentlicht die Arbeit über elektronische Kriegführung. Die Deutschen entführen ihn, damit er eine Waffe entwickelt, die das Dritte Reich vor dem Untergang retten soll.
    Die Russen überfallen das Labor und nehmen den Wissenschaftler nach Russland mit. Aber einer dieser deutschen Wissenschaftler hat Russland verlassen, nachdem der Kalte Krieg endete. Ich habe ihn gefunden. Es hat mich ein Vermögen an Schmiergeldern gekostet, das herauszukriegen.«
    »Willst du damit sagen, er hatte die Daten, die wir brauchen?«
    »Ich wünschte, es wäre so einfach. Das Projekt war streng in verschiedene Bereiche aufgeteilt. Die Deutschen haben die Kovacs-Familie als Geiseln festgehalten. Dafür hat er wichtige Daten zurückgehalten, weil er hoffte, auf diese Weise seiner Familie das Leben retten zu können.«
    »Das leuchtet ein«, sagte Barrett. »Wenn die Deutschen gewusst hätten, dass es etwas gab, was seine Arbeit wirkungslos machen konnte, hätten sie ihn nicht mehr gebraucht.«
    »Das vermute ich auch. Er hatte keine Ahnung, dass die Nazis seine Familie praktisch sofort ausgelöscht haben und Briefe von seiner Frau fälschten, in denen sie ihn anflehte, um das Leben ihrer Kinder willen zu kooperieren. Stunden bevor die Russen das Labor erreichten, erschien ein Mann und nahm Kovacs mit.
    Laut unserem Experten ein großer, blonder Typ in einem Mercedes.«
    Barrett verdrehte die Augen. »Diese Beschreibung passt auf die Hälfte der Bevölkerung Deutschlands.«
    »Wir hatten Glück. Ein paar Jahre, nachdem er Russland verlassen hatte, stieß unser deutscher Informant in einem Wintersportmagazin auf ein Bild von dem blonden Mann.
    Irgendwann in den sechziger Jahren hat der Mann, der Kovacs mitgenommen hatte, ein Skirennen für Amateure gewonnen. Er hatte einen Bart, und er war um einiges älter, aber unsere Quelle war sich sicher, dass es sich um den Richtigen handelte.«
    »Hast du ihn aufgestöbert?«
    »Ich habe einige unserer Sicherheitsleute losgeschickt, um ihn zu einem Gespräch einzuladen. Sie kommen von der gleichen Firma wie unsere Inselwächter.«
    »Wie heißt diese Firma – Murder Incorporated?«
    Margrave lächelte nachsichtig. »Gant hat sie empfohlen. Ich gebe zu, dass die Sicherheitsfirma, die wir benutzen, mit ziemlich harten Methoden arbeitet. Wir wollten Profis, die sich nicht scheuen, bis an die Grenzen des Erlaubten zu gehen.«
    »Ich kann nur hoffen, dass diese Kerle das Geld wert sind, das ihr ihnen zahlt.«
    »Bis jetzt nicht. Sie haben ihre große Chance vermasselt, mit dem Kovacs-Freund zu reden. Er hatte Lunte gerochen und sich aus dem Staub gemacht.«
    »Sieh es positiv. Selbst wenn ihr ihn finden solltet, gibt es keine Gewähr, dass er irgendetwas über Kovacs’ Geheimnisse weiß.«
    »Zu diesem Schluss bin ich auch gekommen. Daher habe ich mich wieder auf Kovacs konzentriert. Ich habe eine Suche nach allem in Gang gesetzt, das über ihn gesagt oder geschrieben wurde. Ich ging dabei von der Voraussetzung aus, dass er, wenn er am Leben geblieben wäre, seine Forschungen sicherlich fortgesetzt hätte.«
    »Eine ziemlich gewagte Vermutung. Immerhin hat seine Arbeit seine Familie vernichtet.«
    »Er würde sehr vorsichtig zu Werke gehen, aber seine Handschrift wäre nur sehr schlecht zu kaschieren. Mein Suchprogramm hat jede schriftliche wissenschaftliche Veröffentlichung seit dem Krieg durchgekämmt. Ich fand dabei eine ganze Reihe von Artikeln, in denen von einzigartigen kommerziellen Anwendungen elektromagnetischer Felder die Rede ist.«
    Barrett beugte sich vor. »Ich bin ganz Ohr.«
    »Einer der Pioniere in diesem Forschungsbereich war eine in Boston ansässige Firma, die von einem europäischen Immigranten namens Viktor Janos gegründet worden war.«
    »Janus war der doppelgesichtige römische Gott, der gleichzeitig in die Zukunft und in die Vergangenheit blickt.
    Interessant.
«
    »Das dachte ich mir auch. Die Parallelen zu Kovacs’ Arbeit waren zu seltsam, um Zufall zu sein. Es ist, als ob Van Gogh Cézanne kopierte. Er schaffte es vielleicht, impressionistische Lichteffekte darzustellen, aber er konnte sich nicht bremsen, auch klare und kräftige Farben einzusetzen.«
    »Was weißt du über Janos?«
    »Nicht viel. Mit Geld kann man Anonymität kaufen.
    Angeblich ist er Rumäne.«
    »Rumänisch war

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