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Packeis

Packeis

Titel: Packeis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Paul Kemprecos
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eine der sechs Sprachen, die Kovacs fließend beherrschte. Red weiter.«
    »Sein Labor befand sich in Detroit, und er selbst wohnte in Grosse Point. Er musste stets sofort in Deckung gegangen sein, wenn er irgendwo eine Kamera sah, aber er konnte nicht die Tatsache verheimlichen, dass er ein großzügiger Philanthrop war. Seine Frau wurde des Öfteren in den örtlichen Gesellschaftsnachrichten erwähnt. Es gab eine Geburtsanzeige von ihrem Kind, einem Sohn, der zusammen mit seiner Frau bei einem Verkehrsunfall ums Leben kam.«
    »Also eine Sackgasse.«
    »Das dachte ich anfangs auch. Aber Janos hatte eine Enkelin.
    Ich gab ihren Namen ein und wurde fündig. Sie hat eine Diplomarbeit über Wollhaarmammuts geschrieben.«
    »Über diese alten Elefanten? Was hat das mit Kovacs zu tun?«
    »Hör mir einfach weiter zu. Sie behauptet, dass die Wollhaarmammuts von einer Naturkatastrophe ausgelöscht wurden, die eine vernichtendere Version dessen war, was wir versuchen wollen. Und jetzt kommt der interessante Teil. In ihrer Arbeit erklärt sie, dass, wenn heute etwas Derartiges geschähe, die Wissenschaft in der Lage wäre, die Katastrophe zu verhindern.«
    »Das Gegenmittel?« Barrett schnaubte. »Jetzt machst du wirklich Witze.«
    Margrave nahm eine Mappe vom Tisch und warf sie Barrett in den Schoß. »Ich glaube, nachdem du dies gelesen hast, wirst du deine Meinung über das Projekt ändern.«
    »Was ist mit der Enkelin?«
    »Sie ist Paläontologin und arbeitet für die Universität von Alaska. Gant und ich haben beschlossen, jemanden dorthin zu schicken, um mit ihr zu reden.«
    »Warum legen wir bei dem Projekt nicht eine Pause ein, bis wir in Erfahrung gebracht haben, was sie weiß?«
    »Ich werde warten, aber ich möchte, dass alles an seinem Platz ist, damit wir sofort loslegen können.« Margrave wandte sich an Doyle, der die Unterhaltung schweigend verfolgt hatte. »Was hältst du von all dem?«
    »Verdammt, ich bin nur ein einfältiger Pilot aus dem Süden.
    Ich höre zu, warte ab und lasse mich überraschen.«
    Margrave zwinkerte Barrett zu. »Spider und ich werden noch eine Weile beschäftigt sein.«
    »Schon verstanden. Ich hole mir noch ein Bier und unternehme einen kleinen Spaziergang.«
    Nachdem Doyle gegangen war, setzten die beiden Männer sich an einen Computer. Als sie dafür gesorgt hatten, dass ihr Plan so weit wie möglich gediehen war, kamen sie überein, sich später noch einmal zu treffen. Doyle ging gerade auf dem Pier auf und ab, als das Gespräch beendet wurde.
    »Ich freue mich, dass du deine Meinung hinsichtlich deines Aussteigens aus dem Projekt geändert hast«, sagte Margrave abschließend zu Barrett. »Schließlich sind wir schon lange befreundet.«
    »Dies hier geht über Freundschaft hinaus«, erwiderte Barrett.
    Sie schüttelten sich die Hand, und wenige Minuten später raste das Flugzeug quer über die Bucht, um zu starten. Margrave schaute ihm nach, bis es nur noch ein winziger Punkt am Himmel war, dann kehrte er in den Leuchtturm zurück. Er blickte eine Zeit lang mit einem Lächeln auf seinem seltsamen Gesicht aus dem Fenster im ersten Stock. Barrett war ein Genie, aber er war unglaublich naiv, sobald es um Politik ging.
    Trotz seiner Zusagen und Versicherungen hatte Margrave nicht die Absicht, das Projekt vorerst zurückzustellen. Wenn es jemals einen Zeitpunkt gegeben hatte, in dem der Zweck die Mittel heiligte, dann war es dieser.

12
    »Unglaublich!« Barrett schüttelte den Kopf.
    Er saß im Passagiersessel des Wasserflugzeugs und steckte die Nase in die Mappe, die Margrave ihm gegeben hatte.
    Doyle drehte sich halb zu ihm um. »Ist das Material gut, das Tris dir gegeben hat?«
    »
Gut?
Es ist
fantastisch!
«
    Barrett hob den Kopf und löste den Blick von den Papieren, in die er vertieft gewesen war, dann sah er aus dem Fenster. Er hatte bisher kaum auf die Welt außerhalb des Cockpits geachtet und erwartete nun, dieselbe felsige Küste zu sehen, der sie auf ihrem Flug zur Leuchtturminsel gefolgt waren. Doch da draußen gab es keinen Gulf of Maine. Stattdessen erstreckten sich unter ihm Kiefernwälder, so weit sein Auge reichte.
    »Hey, Mickey, hast du vielleicht auf der Insel ein Bier zu viel getrunken?«, fragte Barrett. »Wo ist das Wasser? Das ist wohl kaum der Weg, auf dem wir hergekommen sind. Wir haben uns verirrt.«
    Doyle grinste, als wäre er bei einem Streich erwischt worden.
    »Das ist die landschaftlich schönste Route. Ich wollte dir mal zeigen, wo ich immer auf die

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