Pacman jagt die Mädchenhändler (German Edition)
fordernd.
„Bertfried Böhler ist nicht der Anführer. Auch er ist nur ein Han d langer. Trotz unserer hervorragenden Quellen war es uns nicht mö g lich, herauszufinden, wer der geheime BB sein soll. Eines wissen wir aber mit Gewissheit. Es stecken ein paar ko r rupte Bullen mit drin. Ein Name ist gefallen, welche seiner Kollegen mit drin hängen wi s sen wir nicht genau. Der Mann heißt Peter Billiter. Kennst du ihn?“
„Wir kennen ihn beide. Erinnerst du dich an meinen Kollegen, der damals deine Drogen eingesackt hat?“
„Dieses Dreckschwein. Sag mir sofort, dass du nicht mit drin steckst. Ich kann Kinderschänder nicht leiden.“
„Natürlich stecke ich nicht mit drin. Du hast mein Wort. Aber ich will diese Schweine erledigen und ich will diesen gehei m nisvollen BB erwischen, wer immer es sein mag. Bist du d a bei?“
Cesko schwieg eine Weile und ich dachte schon, er hätte au f gelegt, doch dann sprach er wieder:
„Ich nicke gerade.“
„Freut mich für dich.“
„Eines noch. Da wir uns mit den Bullen anlegen, was mir übr i gens gar nicht g e fällt, muss ich den Preis leider verdoppeln.“
„Mach dir um die Kohle keine Sorgen. Das ist es mir allemal wert. Du wirst dein Geld bekommen“, versprach ich leichtsi n nig. Echt dumm, das Ganze. Damit verlor ich mehr als die Hälfte meiner E u ros, die mir die knopfbrüstige gegeben hatte, damit ich ihre Tochter rette. Tja. Wie gewonnen, so zerronnen.
„Pacman!“
„Was?“
„Versteh mich nicht falsch. Ich werde die gesamte Kohle me i nen Männern geben. Nichts davon behalte ich selbst. Ginge es nach mir, würde ich dir umsonst helfen. Ich kann solche Schweine auch nicht leiden, verstehst du?“
„Hab dich schon verstanden, mein Freund.“
„Gut so. Wir treffen uns in zwei Stunden in der Heinestraße. Meine Männer we r den das Haus ungefragt stürmen. Ach... noch was. Die Villa ist ziemlich klein. Es gibt ein kleines L e sezimmer, dort muss es einen versteckten Zugang geben, ve r mutlich hinter einem Bücherr e gal oder einem Schrank. Dieser Zugang führt in den Keller und so viel wir wissen ist der Keller größer als die gesamte Villa. Falls du vor uns da bist, such schon mal den Zugang. Alles klar?“
„Gut, machen wir. Sorg du nur dafür, dass deine Jungs nicht auf mich oder meine Begleiter schießen“, erklärte ich, während ich mich wunderte, dass er all das in kaum zwei Stunden h e rausgefunden ha t te.
„Wen wirst du mitbringen?“
Ich nannte ihm die Namen meiner Mitstreiter und er registrierte sie.
„Ich werde Fotos von euch verteilen. Für den Notfall gebt euch mit dem Kennwort Vodka zu erkennen. Alles verstanden?“
„Sehr einfallsreich. Danke Vlad. Ach, bevor ich es vergesse. Falls ihr auf Peter Billiter trefft, dann bringt ihn nicht um. Er gehört mir, ve r standen?“
„Ich werde auch ein Foto von ihm verteilen, doch bitte verrate mir, warum er leben soll?“
„Weil der Tod zu einfach für ihn ist. Er soll leiden. Ich werde dafür sorgen, dass er im Knast schmort“, erklärte ich rachsüc h tig.
Vladimir Cesko lachte humorvoll, dann sagte er:
„Wenn es so weit ist, sag mir bescheid. Ich habe ein paar sehr gute Kontakte im Knast. Ich kann ihm seine Zeit versüßen. Auf meine Art, du verstehst?“
Jetzt musste ich lachen und ich konnte es mir nicht verkneifen zu sagen:
„Also, wenn das im Preis inbegriffen ist, dann komme ich da r auf zurück, aber ich will auf jeden Fall Fotos von den Hig h lights haben, kapiert?“
„Ich lasse dir sogar ein Video zukommen. Versprochen!“
„Klasse“, sagte ich begeistert, „ich liebe Videoabende. Wir sehen uns in zwei Stunden. Ich verlass mich auf dich.“
„Du kennst mich. Ich werde pünktlich sein“, versprach Vlad i mir Cesko und sein Wort war, wie Sie wissen, mehr wert, als ein Me n schenleben. Dann legte ich auf. Die anderen sahen mich skeptisch an.
„Und jetzt?“, fragte Christine.
„Ich frage mich, wer dieser BB nun wirklich ist. Wenn es nicht Bö h ler ist, wer dann?“, dachte ich laut.
Bodo sah mich an und meinte:
„Theoretisch könnte es jeder sein, der diese Initialen hat.“
„Kennst du jemanden bei der Polizei mit den Initialen BB ?“, fragte Christine.
Ich überlegte wirklich intensiv, glauben Sie mir das, aber mir fiel niemand ein. Natürlich gab es den ein oder anderen, der in Frage käme, doch rein c harakterlich konnte ich mir gerade di e se Typen nicht als Anführer vorstellen, eher als Handla n ger. Da ich außerdem nicht jeden
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