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Pacman jagt die Mädchenhändler (German Edition)

Pacman jagt die Mädchenhändler (German Edition)

Titel: Pacman jagt die Mädchenhändler (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joachim H. Schwarz
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sollten, denn nichts anderes hatte er befo h len, als er seinem Söldner sagte, er solle den Keller präpari e ren, als ein paar Bomben im Keller zu deponieren, die sie per Funksignal zünden könnten. Damit wären alle Spuren beseitigt. Bis auf die Mä d chen hatte er seinen Auftrag erfüllt. Pacman dürfte z u frieden sein.
     
     

Kapitel 33
     
     
    Mit quietschenden Reifen flog ich in die Einfahrt der Villa und riss hektisch die Fahrertür auf, ohne den Motor abzustellen. Vorhin, als ich in die Straße eingeb o gen war, hatte ich gedacht, einen Lieferwagen um die Ecke verschwinden zu s e hen. Ich war mir nicht sicher, aber mein Gefühl sagte mir, dass etwas nicht stim m te. Ich verwarf den Gedanken und sprintete auf das Haus zu. Bodo und Christine mir hinterher.
    Alles sah irgendwie friedlich aus. Ich rannte gegen die Tür und schlug mir die Schulter an. Scheiße. Sie war ins Schloss gefa l len und ich hatte keinen Schlüssel. Zum X-ten Mal kramte ich nach meinem Spezialwerkzeug.
    Scheiße. Das Werkzeug hatte mir Böhler abgenommen. Diese ganze Hektik tat mir überhaupt nicht gut. Ich schüttelte mich und versuchte meinen überarbeiteten Geist zu beruhigen indem ich einen tiefen Atemzug nahm.
    „Ich brauche einen Dietrich“, sagte ich kurz und marschierte in aller Seelenruhe zurück zum Auto um meinen Notvorrat an Dietrichen zu holen. Bodo und Christ i ne folgten mir wie kleine Dackel. Ich blieb nach vier Metern stehen und sagte:
    „Ihr müsst nicht mitkommen. Ich schaffe das schon.“
    Sie hielten inne, blickten mich pikiert an und warteten. Das Haus lag ruhig und friedlich ein paar Meter hinter ihnen, wä h rend ich weiter auf das Auto zuging. Eine warme, sanfte Brise umschmeichelte me i ne Wangen und die hohe Hecke am Ende des Grundstücks wehte sanft im Wind. Was für ein angene h mer Tag, dachte ich so bei mir und stapfte weiter. Es ging mir bereits besser und ich spürte, wie der Stress langsam von mir ab fiel . Das Wichtigste war, seinen Atem im Griff zu halten. Ruhig und gleichmäßig a tmen und die Kleinigkeiten des L e bens genießen. Schönes Wetter, angenehme Luft, ruhig a t men.
    Plötzlich spürte ich von hinten eine heiße Welle auf mich z u kommen, so als würde mir jemand einen blasenden Fön in den Nacken halten. Ich drehte mich blitzschnell um und sah, wie Bodo und Chri s tine auf mich zugeflogen kamen. Es sah aus, wie die Szene eines Actionfilms mit diesem Zahnstocher, wie hieß er doch gleich... Ah... j a... Arnold Schwarzenegger. Es kam mir vor, als liefe die Sz e ne in Zeitlupe ab. Ich wollte nicht glauben was ich da sah. Die beiden flogen tatsächlich durch die Luft, ihre Münder weit aufgerissen. Schrien sie etwa? Dann erst hörte ich den Knall.
    KAWUMM!!!
    Es war nicht einmal eine volle Sekunde, da war mein Gehör schon völlig lahmgelegt. Es tat richtig weh, ich hatte das G e fühl, mein Trommelfell hätte sich ins Stammhirn verzogen. Dann flogen Bodo und Christine auf Augenhöhe an mir vo r über, verfehlten mich nur knapp und die Druckwelle erfasste auch mich. Dicht hinter ihr kam dröhnend eine grelle Feue r wand auf mich zugerast und ich schloss meine geblendeten Augen, spürte, wie ich vom Boden abhob und von glühend heißen Händen gut einen Meter hoch durch die Luft gewirbelt wurde. Meine Frisur war wohl hin.
    Die Schwerkraft verlor ihre Daseinsberechtigung und ich wu r de wie eine Rakete nach vorne geschleudert, es war, als würde ich rennen, so schnell ich konnte, doch meine Beine berührten den Boden nicht mehr. Ich raste dahin und konnte nichts mehr steuern, da ich mich in einem Druckfeld befand, welches stä r ker war, als die Anziehungskraft der Erde. Wahnsinn. Wäre es nicht so unerträglich heiß gew e sen, hätte es mir Spaß gemacht. Unter anderen Umständen natürlich. Sie verstehen?
    Ich erinnerte mich unweigerlich an die Autobombe vor ein paar Tagen und sie kam mir wie ein lächerlicher Furz vor, im Ve r gleich zu diesem gewaltigen Knall. Die Villa zersplitterte in Stücke, die kaum größer waren als Sandkörner und das Dach des Hauses flog in einem Stück in die Höhe, als hätte es ein Riese von unten nach oben getr e ten wie einen Fußball.
    Als mich die Hitzewelle traf, versengte sie mir sämtliche Kn o chen. Ich brannte lichterloh, oder fühlte es sich nur so an, auf jeden Fall war es heiß wie die Hölle. Hinter mir drückte sich eine dunkle Staubwolke in die Höhe wie ein Pilz. Sie blit z te drei oder viermal hell auf, als wäre ein Blitzgewitter in

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