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Pacman jagt die Mädchenhändler (German Edition)

Pacman jagt die Mädchenhändler (German Edition)

Titel: Pacman jagt die Mädchenhändler (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joachim H. Schwarz
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spürte einen Tatendrang, der sich buchstäblich gewaschen hatte.
    Dann nahm ich mein Handy und wählte die Nummer der Stadtve r waltung, die ich mir über die Auskunft eingeholt hatte. Nachdem mich eine Frauenstimme begrüßt hatte und ich fes t stellen musste, dass sie mich möglichst lange in der Leitung ha l ten wollte, fragte ich nach, wo das Problem sei. Sie erklärte mir irgendetwas über Date n schutz und ich erklärte ihr, dass dies meiner Polizeimarke ziemlich egal sei. Ich fragte sie nach ihrem Namen und erklärte ihr, dass sie wichtige Ermittlungen in einem Entführungsfall behindere und ich sie deswegen b e lasten würde. Ich war gezwungen, all meine verfü h rerischen Androhungen einzusetzen, bis sie endlich begriff, dass es sich um die drei entführten Dreizehnjährigen handelte, die mittle r weile jeder Bürger dieses Landes aus der Zeitung und den Fernse h nachrichten kannte und als sie das mitbekam, wurde sie endlich g e sprächig. Sie ließ mich einen Augenblick, kaum fünf endlose Min u ten, warten und teilte mir dann den Namen der Person mit, die das Altersheim angemietet hatte und fragte noch einmal nach, ob dieses Haus mit dem Fall zusammenhä n ge, doch ich musste ihr mit zusammengebissenen Lippen mi t teilen, dass sie das einen Scheißdreck a n gehe. Mann, war ich sauer. Das Telefonat hatte mich ganze zwanzig Minuten geko s tet. FRAUEN!
    Es gibt nichts Schlimmeres als eine Frau, es sei denn... eine andere Frau.
    Oh, Entschuldigung. Ich wollte niemandem auf die Füße treten, am allerwenigsten Ihnen, falls Sie gerade zufällig eine Frau sind, so m ö gen Sie mir bitte verzeihen, aber diese Bürokratin brachte mich de r maßen auf die Palme, dass mir dieser Spruch praktisch herausg e rutscht ist. Ich bitte um Nachsicht.
    Wie dem auch sei, der Mann, der die alte Villa angemietet ha t te, trug den Namen Bertfried Böhler , wer immer das auch war, so war eines sicher. Die Initialen der zwei ineinander ve r schlungenen B’s waren damit ebenfalls geklärt und ich hätte den Fall damit abschließen kö n nen, wenn Sie so wollen. Ich hatte alles, was ich benötigte.
    Eine Sekte namens Virgo hatte sich einem Glauben verschri e ben, der es gern mit Jungfrauen trieb, nix Neues, nebenbei b e merkt. Sie hatten sich zu diesem Zweck drei Exemplare ausg e sucht und diese in ihre extra dafür angemietete Villa, ein eh e maliges Altersheim, verschleppt. Der Anführer dieser Beklop p ten, ein gewisser Bertfried Böhler , hatte sich zum Schutz seiner Gemeinschaft ein paar Pistolen verschafft, die ein Türsteher besorgt hatte, der dafür sicher einen Freischuss bei den Mädels zugesprochen bekam. Falls ich richtig lag, vermutete ich, dass diese Schmutzfinken eine Orgie planten, bei der jedes Mitglied eine Jungfrau penetrieren sollte, aus welchen Gründen auch immer. Wenn meine Schätzung richtig war, oh Graus, dann würden diese pädophilen Wildsäue gut zwanzig Mädchen a n sammeln und dann ihre Orgie feiern. Bis dahin allerdings wü r den die drei Mädchen, die sie bisher gesammelt hatten sicher sein, zumindest für den Augenblick. Sie würden sie hegen und pflegen, bis alle zwanzig komplett wären. Dann erst wären sie in G e fahr.
    Bitte fragen Sie mich nicht, wie ich auf diese Geschichte g e kommen war, vielleicht spielte meine Fantasie verrückt, aber vielleicht war es auch mein Eindruck über all das, was ich bi s her erlebt hatte. Meine Einschätzung über diese Sekte und ihre Vorgehensweise.
    Oder aber, ich hatte vor Jahren etwas über eine Vereinigung gelesen, die ähnliches praktiziert hatte und mein Gedächtnis vermittelte mir eben diese Informationen, doch um genau zu sein, wusste ich es nicht. Vielleicht hoffte ich nur, dass es so war, einfach um mir einzureden, dass ich noch Zeit genug hä t te, den Fall zu klären und diese Bande zu bezwingen, denn wenn ich recht hatte, so hätte ich mehr als einen Monat Zeit, vorausgesetzt, die Bande würde ihr Entführung s tempo nicht erhöhen. Bisher hatten sie alle zwei Tage ein Mädchen en t führt, was ohnehin schon eine wahre Meisterleistung war, da sie es bisher geschafft hatten, ohne auch nur die geringste Spur zu hinterlassen. Wenn ich recht hatte, so würde noch heute ein weiteres Mädchen verschwinden, denn ich glaubte keine S e kunde daran, dass meine Nachricht den gewünschten Effekt erzielen würde. Sie würden weiterhin versuchen, mich zu ve r nichten um ihr Ziel zu erreichen. Dennoch... eines fehlte mir noch. Das Wichtigste von allem. B E

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