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Pacman jagt die Mädchenhändler (German Edition)

Pacman jagt die Mädchenhändler (German Edition)

Titel: Pacman jagt die Mädchenhändler (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joachim H. Schwarz
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denn da?“, fragte er wieder.
    „Oh, natürlich. Entschuldige. Pacman hier.“
    Sofort wurde seine Stimme kräftiger und ich nahm an, dass er sich in seinem Drei-Meter-Bett aufgerichtet hatte und sein A d renalinspiegel hochschoss. Wenn ich ihn richtig einschätzte, so war ihm, ebenso wie mir, sehr daran gelegen, da s s ich den Fall schnellstmöglich klären würde.
    „Pacman. Endlich. Ich dachte schon, du meldest dich gar nicht mehr. Hast du was rausgefunden?“
    „Ja, einiges. Trotzdem benötige ich eine Information.“
    „Was darf es sein?“
    „Ich habe ein paar, nicht registrierte, russische Achtunddreiß i ger dessen Herkunft ich nicht kenne. Weißt du , wer für die B e schaffung z u ständig ist?“
    „Sagtest du Russische?“
    „Ja. Achtunddreißiger. Sag schon. WER?“
    „Da kommt nur einer in Frage. Niemand will russische Ware kaufen, das Zeug ist total out, verstehst du? In dieser Stadt gibt es nur einen Hehler, der sie besorgt.“
    „Quatsch mich nicht voll! WER?“, sagte ich deutlich ungedu l diger.
    „Schon gut, schon gut. Du kennst den Typ, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass er mit dir Geschäfte machen wird, oder dir irgen d welche Informationen geben wird.“
    „Wieso nicht?“
    „Weil du ihm erst vor wenigen Stunden die Eier zu Brei getr e ten hast.“
    Ich saß noch einen Moment auf der Leitung, dann kam mir die E r leuchtung.
    „Bodo? Dein Türsteher?“
    „Wow. Volltreffer, wie hast du das erraten?“
    Für mich war alles klar. Das Puzzle verdichtete sich und es gab nicht mehr viel, was ich wissen musste.
    „Hör auf zu scherzen. Was für Geschäfte macht dein Bodo sonst noch?“
    „Er dealt ein wenig für mich und verschafft russische Waffen auf Anfrage. Mehr ist da ganz sicher nicht“, erklärte Hammer.
    „Bist du wirklich sicher? Bodo ist nur ein kleiner Handlanger?“
    „Ganz sicher. Vertrau mir. Ein bisschen Koks und kleine Pist o len. Mehr hat er nicht drauf.“
    „Woher bekommt er die Pistolen?“
    „Reiner Zufall. Sein Onkel hat eine Ladung versteckt, bevor er vor zwei Jahren eingebuchtet wurde. Er sitzt sechs Jahre sicher, mit Glück ist er in Vier wieder draußen, wenn er brav ist. Bodo kümmert sich um seine Angelegenheiten, bis er wieder da ist, aber da laufen keine Geschäfte mehr. Seine Kontaktmänner haben sich alle zurückgezogen, weil sie mit Bodo nicht arbe i ten wollten. Der Muske l protz hat mir von dem Waffenversteck erzählt. Fünf Kisten Achtunddreißiger. Er verkauft sie auf B e stellung und spielt dann den großen He h ler, aber alle Aufträge macht er in meinem Laden. Das Zeug wird ewig lagern, die Nachfrage ist ziemlich gering“
    „Und du erlaubst das?“
    „Mann, Pacman. Ich bin ein echt sozialer Chef, weißt du?“
    „Verarsch mich nicht. Sag schon endlich, wie viel du ihm a b knöpfst“, sagte ich wieder etwas lauter.
    „Hey, Mann. Musst nicht gleich durchdrehen. Dreißig Prozent sind doch wirklich sozial, oder nicht?“
    „Deine Sache“, sagte ich. „Ich melde mich wieder.“
    Ich bin sicher, Hammer hatte noch eine Antwort parat, doch ich hatte längst aufgelegt. Bodo hing tief drin. Er hatte den Mö n chen in jeder Beziehung geholfen. Er gehörte dazu, beschaffte ihnen Waffen und spielte den großen Macker. Wah r scheinlich nutzten diese Kuttenträger ihn aus und spendierten ihm als G e genleistung ein wenig gespie l ten Respekt, aber für mich war es wichtig, zu wissen, dass nicht mehr im Spiel war, als eine h andvoll Achtunddreißiger. Immerhin wusste ich jetzt, dass es sich nicht um Profis handelte, die über Top-Kontakte verfü g ten. Ich konnte also davon ausgehen, dass sie keine Bombenl e ger waren und auch über keine allzu große Macht verfü g ten. Ich durfte vorsichtig vermuten, dass ich es mit etwa zwanzig Laien zu tun hatte, die nicht allzu geübt mit Waffen umgehen kon n ten.
    Die zwei Schimpansen, die sie mir geschickt hatten waren ke i ne Pr o fis gewesen, denn immerhin konnte ich sie mit meinen Schuhen ü berlisten, doch glaubte ich, dass sie sie für gute Männer hielten, also hatte ich es mit zwanzig Schlaffis zu tun. Ein Kinderspiel. Obwohl eine Ladung Achtunddreißiger durchaus als gefährlich einzustufen war.
    Unterschätze niemals deine Gegner, hatte ich seinerzeit gelernt. Na gut. Wusste ich auch vorher. Zeit für Plan B .
    Sie fragen sich, was Plan B für ein Plan ist? Ich werde es Ihnen s a gen. Er lautet...
    ...erst mal Duschen.
     
    Nach einer erfrischenden Brause fühlte ich mich hellwach und ve r

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