Pacman jagt die Mädchenhändler (German Edition)
alles an ihm war schwarz und ich ärgerte mich über die Bo s haftigkeit dieser Arschlöcher, die mich töten wollten.
Sie hatten mir offensichtlich einen Schwarzen geschickt, der so ve r mummt war, dass ich ihn nackt sehen musste, nicht, weil ich drauf stehe, sondern weil ich wissen wollte, ob er noch we i tere Waffen trug und ich keine Lust hatte, ihn persönlich zu durchsuchen. Er sah es wohl anders, denn er weigerte sich und sagte:
„Was, wenn ich mich nicht ausziehe?“
Ich senkte meine Achtunddreißiger, die ich bisher auf sein G e sicht gerichtet hatte und drückte ab. Der Schalldämpfer erfüllte seinen Job hervorragend und das sanfte Plopp, an das ich mich langsam g e wöhnte, ließ ihn aufschreien, denn ein solcher Schalldämpfer unte r drückt unter anderem auch die dramatische Wirkung einer Feuerwaffe, nicht jedoch seine schmerzliche Einwirkung auf den menschl i chen Körper. Die Kugel bohrte sich in das Bein des Killers und ließ ihn schreiend zusamme n brechen. Er hielt sein Bein mit schmerzve r zerrter Miene fest und starrte mich hasserfüllt an.
„Guck nicht so blöd, zieh dich lieber aus, bevor ich noch mal abdr ü cke“, sagte ich in ruhigem Ton, während ich den Raum überblickte. Ich hatte gezielt geschossen und das Bein am O berschenkel nur gestreift, wollte nicht versehentlich eine wic h tige Arterie verletzen , der Trick gelang mir immer wi e der. War der Eindringling ei n mal getroffen, gab er sofort auf, da er die Schwere der Verletzung nur selten einschätzen kon n te, aber die Bereitschaft des Schützen nicht mehr in Frage stellen kon n te. Der Killer war ins Jämmerliche verfallen und zog sich aus.
Bodo starrte mich erschüttert an, blieb aber im Türrahmen st e hen, ohne sich zu rühren.
Nachdem der Killer nackt vor uns stand, sah er gar nicht mehr so gefährlich aus und ich begann mit dem üblichen Spiel, ihn zu verspotten um sein Selbstbewuss t sein zu zerstören, damit ich ihn anschließend befragen konnte. Dazu wollte ich erstm a lig Bodos Hilfe in Anspruch nehmen um das Spiel auf die Spi t ze zu treiben.
„Bodo?“
„Ja?“
„Siehst du die winzigen Eier dieses Mannes?“
„Ja!“
„Scheint es mir nur so, oder ist das Linke ein wenig kleiner als das Rechte? Was meinst du?“
Bodo war gar nicht so verkehrt. Er spielte das Spiel freiwillig mit. Ob mir zuliebe, oder weil es ihm wirklich Spaß machte, wusste ich nicht, aber in diesem Moment war er mein Partner.
„Ja. Jetzt, wo du es sagst. Ich denke, das Linke ist kleiner als das Rechte!“
„Sollten wir das abgleichen?“, fragte ich gespielt verwirrt.
„Ich finde schon. Aber... wie macht man ein kleines Ei gr ö ßer?“
Bodo spielte dieses Spiel mit einer Selbstverständlichkeit, wie es nur jemand kon n te, der es regelmäßig geübt hatte, wie mir schien. Der Killer jedoch fand es wen i ger lustig. Er starrte uns an, als würde er in seinem Geiste bereits unsere Verurte i lung schreiben. Dann sprach er zu uns:
„Ihr wisst nicht, mit wem ihr es zu tun habt, Jungs, aber ihr seid so gut wie tot, ihr wisst es nur noch nicht!“
Ich empfand diesen Spruch schon in dem Film „Der Pate“ a b gedroschen und blic k te deshalb den Killer unverdrossen an und sagte:
„Falscher Spruch. Jetzt muss ich dir das größere Ei abschi e ßen.“
Dann zielte ich mit der Pistole und drückte ab. Das leise Plopp ve r fehlte seine Wirkung nicht und der Mann zuckte ängstlich zusa m men, als die Kugel kaum zwei Millimeter an seinem Sack vorbe i zuckte.
„Oh Shit. Ich bin aber auch ein schlechter Schütze. Da hast du aber Glück gehabt. Lass es mich gleich noch einmal versuchen, aber bitte, halt jetzt still.“
Der Killer zuckte noch einmal und starrte mich an. Dann sagte er:
„Was zum Teufel soll das? Bring es hinter dich. Drück endlich ab.“
Ich blickte ihn völlig überrascht an, gespielt natürlich, und sa g te dann:
„Aber wieso sollte ich das denn tun? Ich darf jetzt mit dir spi e len, solange ich Spaß daran habe. Gönnst du mir das nicht?“
Daraufhin drückte ich erneut ab und diesmal spuckte mein Schalldämpfer die K u gel in sein unverletztes Bein. Es war wieder ein harmloser Streifschuss, doch der Killer spürte, wie ihm das Blut entwich und er knickte erneut vor Schmerz z u sammen und war völlig irritiert. Die Brutalität, mit der ich vo r ging, war ihm nicht geläufig, so schien es zumindest und ich hatte vor, dieses Spiel noch eine ga n ze Weile weiterzuspielen.
„Du verdammte Drecksau. Bring es
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