Pacman jagt die Mädchenhändler (German Edition)
endlich zu Ende!“
„Nein“, sagte ich und schoss erneut. Plopp! Diesmal durc h bohrte die Kugel seinen linken Fuß und ich kann Ihnen beric h ten, dass dies eine äußerst schmerzhafte Ve r letzung ist, glauben Sie mir. Ich wollte di e ses Schwein klein kriegen, um jeden Preis und Schmerz war offensichtlich das einzige, das ihn übe r reden konnte, se i nen Auftraggeber preiszugeben. Meine Kugel durchbohrte seinen Fuß unmittelbar hinter dem großen Zeh. Es blutete nicht sehr stark, aber es musste Schmerzen ve r ursachen, die nicht einmal ihr Zahnarzt verursachen könnte.
Der Mann schrie gequält auf und verbiss sich die Tränen, die ihm in die Augen trieben. Dennoch starrte er mich mit wuten t branntem Blick an und solange er w ü tend war, würde er nicht reden.
Er kniete nackt vor mir auf dem Boden und spuckte wütende Flüche aus. Es half nichts. Bodo war mittlerweile aufgewacht und hatte sich die Waffe des Killers geholt.
„Darf ich auch mal?“, fragte er mich. Ich war mir nicht sicher, ob ich es zulassen sollte, nicht dass ich damit versteckte Le i denschaften weckte, doch im Augenblick suchte ich nur nach Antworten und ließ es zu.
„Tu dir keinen Zwang an“, sagte ich und bereute es sogleich.
Bodo hielt die Waffe des Killers in der Hand, ebenfalls eine russische Achtunddreißiger mit aufgeschraubtem Schalldäm p fer und B o do kannte keine Gnade. Er ging zu dem Killer, drückte ihn mit den Füßen zu Boden und schoss ihm gnadenlos in die Hand.
„Wer hat dich geschickt. Ich will einen Namen hören!“ schrie er ihn an.
Er schoss dem Killer, ohne eine Antwort abzuwarten vier Fi n ger se i ner linken Hand weg.
Plopp... Plopp... Plopp... Plopp.
Das Blut spritze in die Höhe, die Finger des Killers hüpften, losg e löst, in die Luft und fielen dann meterweit entfernt zu Boden. Der Killer beobachtete mit schmer z verzerrtem Gesicht, wie sich seine Finger von ihm verabschiedeten, er jammerte und schrie, doch im selben Augenblick, da seine Finger den Boden berührten, schwieg er wieder. Schweiß rann über sein Gesicht, doch er gab sich keine Blöße. Der Kerl konnte wir k lich einstecken.
Bodo drückte den nackten Mann erneut zu Boden und tat dann etwas so ekelhaftes, ich kann es gar nicht beschreiben, igitt, glauben Sie mir, ich habe jetzt in diesem Augenblick eine Gä n sehaut, aber er tat es. Das ist wirklich passiert. Er hat es getan, igittigitt!
Bodo nahm den Sack des Killers in seine Hand und drückte ihn. Pfui Deibel. Ich könnte das nicht. Eher hätte ich diesem Killer die Augen ausgeschossen, bevor ich dieses hässliche Gehänge in die Hand g e nommen hätte, doch Bodo tat es. Er quetschte ihm die Eier und lächelte ihn an. Er zählte bis fünf, dann drückte er do p pelt so hart zu. Er zählte wieder bis fünf und verdoppelte erneut den Druck. Igitt! Wie er das nur tun konnte. Bäh. Dieser Bodo machte vor nichts halt. Es war so eklig, dass ich gar nicht mehr weiß, wie oft er angezählt hat. Auf jeden Fall hatte Bodo diese ungewaschenen Eier so lange und so fest gequetscht, das der Vogel sang. Er sagte uns en d lich was wir wissen wollten.
Bertfried Böhler
Langsam konnte ich diesen Namen nicht mehr hören und da meine fingerverseuc h te Wohnung nicht mehr sicher war, rief ich Meiers an und teilte ihm mit, dass ein Auftragskiller in meiner Wohnung blutete und wenn er nicht binnen dreißig S e kunden hier erscheinen würde, würde dieser verbluten und sein Tod auf seine Rechnung gehen. Dann kettete ich den erbärml i chen Kerl an die Heizung, verband seine Hand notdürftig und sprach ein schnelles Gebet auf seine Famil i enplanung, nahm Bodo und verschwand in ein kleines, billiges Motel in der I n nenstadt. Igitt i gitt. Diese Eier...
Kapitel 12
Ich hatte mein altersschwaches Notebook mitgenommen und saß an der kleinen Kommode, die an der Wand neben dem Bett aufgestellt war. Bodo schnarchte wie ein Waldarbeiter, wä h rend sich mein La p top mühsam ins Internet einlockte. Mein seniler Computer war ja schon ein alter Hut, aber dieses Not e book war technisch so alt wie ein Dinosaurierknochen und kämpfte mit letzten Kräften mit der Tel e fonleitung des Hotels. Wir befanden uns im Down under , einer kleinen Absteige am Westrand der Stadt. Ich kannte den australischen Inhaber, der mir einst versprochen hatte, stets ein Zimmer für mich berei t zuhalten, sollte ich einmal eines benötigen. Derlei Priv i legien hatte man sich als Polizist schnell erarbeitet und
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