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Paganinis Fluch - Kepler, L: Paganinis Fluch - Paganinikontraktet

Paganinis Fluch - Kepler, L: Paganinis Fluch - Paganinikontraktet

Titel: Paganinis Fluch - Kepler, L: Paganinis Fluch - Paganinikontraktet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lars Kepler
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wahr zu sein. Während der Lektüre errötet er mehrmals.
    »Willkommen an Bord«, sagt Grünlicht lächelnd und reicht ihm einen Stift.
    Axel bedankt sich, setzt seine Unterschrift unter den Vertrag und steht auf, kehrt Grünlicht den Rücken zu und schaut aus dem Fenster. Er sieht die drei Kronen auf der Spitze des Stadthausturms, im Sonnendunst sind sie kaum zu erkennen.
    »Die Aussicht ist nicht übel«, murmelt Grünlicht, »jedenfalls besser als die in meinem Büro im Außenministerium.«
    Axel dreht sich zu ihm um.
    »Sie haben momentan drei Vorgänge auf Ihrem Schreibtisch, von denen Kenia am meisten drängt. Es ist ein großes und wichtiges Geschäft. Ich würde Ihnen raten, sich der Sache möglichst schnell anzunehmen, am besten sofort. Carl hat die ganze Vorarbeit schon erledigt, sodass …«
    Er verstummt, schiebt Axel die Dokumente hinüber und sieht ihn anschließend mit einem seltsamen Funkeln in den Augen an. Axel hat das Gefühl, dass Grünlicht ihm am liebsten einen Stift in die Hand drücken und ihm die Hand führen würde.
    »Ich bin überzeugt, dass Sie ein hervorragender Nachfolger für Carl sein werden.«
    Ohne eine Antwort abzuwarten, tätschelt Grünlicht Axels Arm und geht mit schnellen Schritten durchs Zimmer. In der Tür dreht er sich noch einmal um und sagt kurz:
    »Sitzung mit dem Beirat heute um fünfzehn Uhr.«
    Axel bleibt allein in seinem Büro zurück. Dumpfe Stille umgibt ihn. Er setzt sich wieder an den Schreibtisch und überfliegt die Dokumente, die Carl Palmcrona ohne Unterschrift hinterlassen hat. Die Vorlage ist detailliert und sehr ausführlich. Es geht um den Export von 1,25 Millionen Einheiten 5.56 x 4,45 mm Munition nach Kenia. Der Exportkontrollrat hat eine positive Empfehlung ausgesprochen. Palmcronas vorläufiger Bescheid ist positiv gewesen, und Silencia Defence AB genießt den Ruf, ein etabliertes und seriöses Unternehmen zu sein.
    Aber erst wenn der Generaldirektor der Staatlichen Kontrollbehörde seine Entscheidung über die Ausfuhrgenehmigung getroffen hat, kann der Waffenexport durchgeführt werden.
    Axel lehnt sich zurück und denkt an Palmcronas rätselhafte Worte darüber, es wie Algernon zu machen und zu sterben, damit er nicht mit ansehen muss, wie ein Albtraum in Erfüllung geht.

43
    Ein geklonter Computer
    Göran Stone lächelt Joona an und zieht einen Umschlag aus seiner Tasche, öffnet ihn und schüttelt den beschlagnahmten Schlüssel in seine hohle Hand. Saga Bauer steht noch mit gesenktem Blick vor der Aufzugtür. Die drei befinden sich vor Carl Palmcronas Wohnung in der Grevgatan 2.
    »Unsere Kriminaltechniker kommen morgen«, sagt Göran.
    »Weißt du, um wie viel Uhr?«, erkundigt sich Joona.
    »Um wie viel Uhr, Saga?«, fragt Göran.
    »Ich glaube, dass wir …«
    »Du glaubst?«, unterbricht er sie. »Du musst doch wissen, wann.«
    »Um zehn«, antwortet sie leise.
    »Du hast ihnen doch hoffentlich gesagt, dass ich will, dass sie mit dem Computer und dem Telefon anfangen?«
    »Ja, ich habe ihnen gesagt, dass …«
    Als sein Handy klingelt, bringt Göran Stone sie mit einer Handbewegung zum Schweigen. Er meldet sich und macht ein paar Schritte die Treppe hinunter, stellt sich in die Nische vor dem Fenster mit den rotbraunen Scheiben und spricht.
    Joona wendet sich Saga zu und fragt mit gedämpfter Stimme:
    »Leitest du nicht die Ermittlungen?«
    Saga schüttelt den Kopf.
    »Was ist passiert?«, fragt Joona.
    »Ich weiß es nicht«, antwortet sie. »Es ist immer dasselbe, dabei ist es nicht einmal Görans Spezialgebiet, er hat noch nie im Bereich Terrorbekämpfung gearbeitet.«
    »Und was gedenkst du dagegen zu tun?«
    »Da gibt es nichts zu …«
    Sie verstummt, als Göran Stone sein Gespräch beendet und wieder zu ihnen kommt. Saga streckt die Hand aus, um den Schlüssel zu Palmcronas Tür zu bekommen.
    »Den Schlüssel«, sagt sie.
    »Was?«
    »Ich leite die Ermittlungen.«
    »Was sagst du dazu?«, fragt Göran Stone lachend an Joona gewandt.
    »Du bist sicher in Ordnung, Göran«, sagt Joona. »Aber ich habe kürzlich in einer Besprechung mit unseren Chefs zusammengesessen und zugestimmt, mit Saga Bauer zusammenzuarbeiten …«
    »Sie darf ruhig mitkommen«, sagt Göran Stone hastig.
    »Als Ermittlungsleiterin«, wirft Saga ein.
    »Wollt ihr mich etwa loswerden – oder was soll das jetzt, verdammt noch mal?«
    »Du darfst gerne mitkommen, wenn du willst«, antwortet Joona.
    Saga nimmt Göran den Schlüssel aus der Hand.
    »Ich rufe Verner

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