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Pakt des Bosen

Titel: Pakt des Bosen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gerling V S
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Katja.
    â€žIch muss.“
    â€žSie werden dich töten. So, wie sie es schon einmal versucht haben.“
    Jan nahm ihre Hände und drückte sie sanft. „So dramatisch wird es schon nicht werden“, meinte er ohne große Überzeugung.
    â€žJan, lass das bitte. Ich bin nicht dumm und ich war sehr lange Journalistin – auch im Ausland. Ich weiß, wie das läuft. Also versuch bitte nicht, mich mit Floskeln zu beruhigen. Du hast dich entschieden, offen zu mir zu sein. Hör jetzt bitte nicht auf damit, ok?“
    Jan schaute sie lange an, ohne etwas zu sagen.
    â€žWeißt du eigentlich, wie sehr ich dich liebe?“, fragte er dann. Katja begann zu weinen und schüttelte schluchzend den Kopf.
    â€žSo sehr, dass es weh tut“, flüsterte Jan und nahm sie in die Arme.
Berlin, 01. September, 10.00 Uhr
    â€žLassen Sie mich versuchen, das eben Gehörte zusammenzufassen: Sie sind davon überzeugt, dass die Anschläge nicht von Al-Qaida verübt worden sind. Vielmehr glauben Sie, dass die Anschläge von einer... sagen wir mal Interessensgemeinschaft, bestehend aus Mitgliedern der amerikanischen Regierung und den Israelis, verübt oder in Auftrag gegeben wurden. Erste Hinweise darauf haben Sie vom Chefstrategen der Al-Qaida erhalten. Dann haben Sie vom amerikanischen Präsidenten erfahren, dass es Indizien gibt, die darauf schließen lassen, dass es eine Art Verschwörung gegen ihn gibt, mit dem Ziel, ihn aus dem Amt zu entfernen.“ Kanzleramtsminister Huber blickte kurz auf und sah Gerling fragend an. Als dieser fast unmerklich nickte, runzelte Huber kurz die Stirn und fuhr fort. „Zu den Verschwörern, die Clifford aus dem Amt entfernen wollen, gehören unter anderem der Vizepräsident, der Verteidigungsminister sowie die Direktoren der NSA und der CIA. Das Ziel, das die Verschwörer verfolgen, ist, die Region um den persischen Golf so zu destabilisieren, dass eine militärische Intervention der Amerikaner und ihrer Alliierten unvermeidlich sind.“
    Wieder schaute Huber kurz zum Kanzler. „Das Motiv, oder vielmehr die Motive, sind zum einen die unvorstellbar großen Ölvorräte in dieser Region und zum anderen das Eliminieren aller bekannten Feinde der Israelis. Beides, das Öl und das Eliminieren der Feinde, wird dadurch erreicht, dass das militärische Vorgehen damit endet, dass die Alliierten in allen islamischen Staaten mit antiamerikanischer Gesinnung demokratische Regierungen einsetzen. Natürlich unter der Aufsicht der Amerikaner. Es handelt sich hierbei in erster Linie um Syrien, den Libanon, Jordanien, Ägypten, Saudi-Arabien und den Iran.“ Huber schwieg für einen Moment und schloss die Augen.
    Der Graf, Außenminister de Fries, Verteidigungsminister Tjaden, Sicherheitsberater Kirchner und Jörg Bauer schwiegen ebenfalls. Huber öffnete die Augen wieder und blickte jeden einzelnen der Anwesenden kurz an. Sein Blick blieb schließlich auf Gerling haften. „Zu guter Letzt gibt es Hinweise, die darauf hindeuten, dass es noch weitere Anschläge geben wird. Allerdings wissen wir nicht, wann oder wo.“ Kanzleramtschef Huber atmete hörbar aus. „Ich würde das alles in einem Satz zusammenfassen wollen: Entweder Sie haben komplett den Verstand verloren oder aber die Kacke ist reichlich am Dampfen.“
    â€žWenn das alles zutrifft, ich meine, wenn du dich nicht irrst...“, begann Außenminister de Fries. „Ich meine, ist denen nicht klar, dass das eskalieren kann, dass es eskalieren muss?“
    â€žIm Alleingang können die Amerikaner das ganz sicher nicht durchziehen“, behauptete Tjaden. „Die Amerikaner sind schon mit der Situation in Afghanistan und im Irak überfordert. Die benötigen ein Mandat der UN. Ein robustes Mandat!“
    â€žDie meisten Mitglieder der UN sind in irgendeiner Art und Weise von den Amerikanern abhängig. Und wenn das Horrorszenario, das die Amis aufbauen, groß genug ist, kippen die sowieso um“, gab de Fries zu bedenken.
    Der Bundeskanzler verfolgte die hitzige Diskussion wortlos. Hin und wieder wechselten er und der Graf einen Blick. Gerade machte der Außenminister die anderen darauf aufmerksam, dass es für Deutschland äußerst brisant sein dürfte, Israel einer Verschwörung zu beschuldigen. Gerling hob die Hand und die anderen verstummten.
    â€žIch denke, es gibt einen Weg, der es möglich machen

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