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Pakt mit dem Feind

Pakt mit dem Feind

Titel: Pakt mit dem Feind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ginna Gray
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ein paar Minuten nachdem ihr gegangen seid. Durch den Spion habe ich ihn gesehen. Oh Gott, ich hatte solche Angst! Du musst mir glauben! Er war es!”
    “Ich glaube dir. Schsch. Ganz ruhig, du bist in Sicherheit.”
    “Weil ich nicht aufgemacht habe, hat er versucht, das Schloss zu knacken. Also habe ich die Vase genommen und mich hinter der Tür versteckt. Ich habe nicht gewusst, was ich sonst tun sollte.”
    Max fiel der Mann ein, an dem er im Flur vorbeigegangen war. “War das so ein großer Kerl in einem schwarzen Ledermantel? Dunkler Typ mit einer bulligen Figur? Beinahe kein Nacken?”
    “Ja!” Elizabeth wich gerade weit genug zurück, dass sie zu ihm aufschauen konnte. “Hast du ihn gesehen?”
    “Ja. Ich bin im Flur an ihm vorbeigekommen. Wahrscheinlich wurde er dadurch unterbrochen, dass der Aufzug auf diesem Stockwerk gehalten hat. Verdammt, sobald ich den Kerl gesehen habe, wusste ich, dass etwas nicht stimmt. Aber erst jetzt fällt mir ein, was es war. Der Korridor endet an unserer Suite. Ein Fremder hatte so weit hinten überhaupt nichts zu suchen.”
    “Wie hat er mich gefunden?”, rief Elizabeth. “Warum tut er das nur?”
    “Ich weiß es nicht. Aber ich werde es herausfinden.” Max griff nach Elizabeths Oberarmen, um sie zur Seite zu schieben, aber sie klammerte sich an ihm fest.
    “Wo gehst du hin? Lass mich nicht allein!”
    “Ganz ruhig. Ich gehe nirgendwohin. Ich muss nur ein paar Anrufe machen. Zuerst Detective Gertski. Warum gehst du nicht wieder ins Bett und ruhst dich aus? Ich bin gleich nebenan im Wohnzimmer.”
    “Nein! Ich will bei dir bleiben!”
    Ihre Blässe machte ihm Sorgen. Es war wahrscheinlich das Beste, wenn sie ins Bett ging, aber in ihren Augen stand nackte Angst. “Na gut. Komm her.”
    Er hob sie hoch und trug sie ins Wohnzimmer, wo er sie auf eins der Sofas bettete. Um sie zu beruhigen, setzte er sich neben sie auf das Polster und hielt ihre Hand. Er konnte spüren, dass sie immer noch zitterte.
    Nacheinander erledigte Max eine Reihe von Anrufen – Detective Gertski, Troy, der Hotelmanager, sein Pilot und Lloyd Baxter. Er hatte nach dem letzten Telefonat kaum die Off-Taste betätigt, als es an der Tür klopfte. Elizabeth fuhr wie von der Tarantel gestochen hoch.
    “Ganz ruhig. Das ist vermutlich Troy.” Max musste beinahe mit Gewalt seine Hand aus ihrer Umklammerung befreien.
    Ein schneller Blick durch den Spion bestätigte seine Annahme.
    “Was für eine Verzögerung gibt es denn jetzt schon wieder, verdammt noch mal?”, wollte sein Assistent wissen, als er hereinstürmte. “Wenn wir uns nicht beeilen, kommen wir zu spät.”
    “Ich habe schon mit Baxter telefoniert und das Treffen verschoben. Du wirst dich mit ihm um zwei Uhr treffen.”
    “Ich? Du meinst ohne dich?” Troy warf Elizabeth einen angewiderten Blick zu. “Ich wusste, ich hätte dich nicht wieder allein hier raufkommen lassen sollen. Sie hat dich dazu überredet, nicht wahr? Verdammt, Max …”
    “Halt einfach den Mund und hör zu.” So knapp wie möglich erklärte Max, was passiert war. Aber Troy schien immer noch nicht überzeugt.
    “Ach komm schon. Du glaubst doch wohl selbst nicht, dass jemand versucht hat, hier einzudringen und sie zu töten, oder?”
    “Verdammt, Troy! Ich hab den Kerl mit eigenen Augen gesehen. Auf dem Weg zurück zur Suite bin ich an ihm vorbeigegangen.”
    “Nur dass du jemanden im Flur gesehen hast heißt noch gar nichts. Es war wahrscheinlich ein anderer Gast.”
    “Aber was hatte er hier hinten verloren? Die nächste Tür ist mehr als fünfzehn Meter weit weg.”
    “Wer weiß? Es kann jede Menge Gründe geben. Verdammt, vielleicht hat er sich einfach verlaufen. Das Geschäft ist wichtig. Wenn wir Baxter davon überzeugen können, jetzt zu investieren, dann können wir die Sache in Dallas nächste Woche ins Rollen bringen.”
    “Hör zu, mir gefällt das ebenso wenig wie dir, aber Elizabeth ist jetzt meine Frau. Ich kann sie nicht einfach sich selbst überlassen.”
    “Entschuldigung”, mischte sich Elizabeth in den Schlagabtausch ein. “Falls ihr es vergessen habt, ich sitze hier direkt vor euch. Max, ich will niemandem zur Last fallen.” Troy schnaubte nur. Elizabeth ignorierte ihn und zwang sich, schnell weiterzusprechen. Dabei ließ das, was sie vorschlagen wollte, sie innerlich beben. “Wenn du mich einfach mit einem normalen Flug heimschickst, dann kannst du dich hier weiter um deine Geschäfte kümmern.”
    “Nein”, sagte Max.
    “Nein?

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