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Palast der Dunklen Sonnen

Palast der Dunklen Sonnen

Titel: Palast der Dunklen Sonnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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sprengen können«, sagte der Schatzmeister anklagend. »Du hättest den Großen Gott Quay befragen müssen, bevor du handelst.«
    »Das habe ich vergessen«, sagte der Präsident.
    »Aber die Bombe ist deaktiviert!« meinte einer der anderen.
    »Wir haben gesiegt!« sagte ein dritter.
    Von jenseits des Rumpfs erklang eine laute, helle Stimme. »Jabba, das ist deine letzte Chance! Befreie uns oder stirb!«
    Der Hutt erwiderte etwas in seiner Sprache.
    »Was ist da los?« fragte ein Weequay.
    Der Präsident drehte sich schnell um. Panik und Verwirrung griffen auf dem Segelgleiter um sich. Ein menschliches Sklavenmädchen erdrosselte den großen Jabba mit ihren Ketten. Draußen ertönten Schüsse. Einer der Weequays öffnete einen Fensterladen, um hinauszublicken, wurde gepackt, vom Gleiter gezerrt und hinunter auf den Wüstenboden geworfen.
    Der Präsident umklammerte seine Energielanze und führte die verbliebenen Weequays in den Kampf, der offensichtlich begonnen hatte. Er kam gerade rechtzeitig, um zu sehen, wie der schwarzgekleidete menschliche Gefangene das Deck mit einem Lichtschwert von Weequay-Wächtern und anderen Verteidigern säuberte. »Zur Kanone!« rief der Mensch der Sklavin zu. »Richte sie auf das Deck aus!«
    »Für den Großen Gott Quay«, murmelte der Präsident leise. Dann stürmte er los. Wenigstens hatten sie die Bombe entschärft, dem Segelgleiter würde nichts zustoßen.
    Bevor er angreifen konnte, legte der Mensch mit dem Lichtschwert seinen Arm um die Sklavin, ergriff ein schweres Seil und trat auf den Auslöser der Deckskanone. Dann schwangen er und das Mädchen sich vom Segelgleiter zu einem kleinen Transportgleiter, der über der schrecklichen Großen Grube von Carkoon schwebte, in der der Sarlacc hauste.
    Der Präsident sah ihnen hinterher. Um ihn herum stand der Segelgleiter in Flammen und fiel der Zerstörung anheim, aber unglücklicherweise haben Weequays auch nicht genug Phantasie, um den Tod zu fürchten. Der Präsident klammerte sich ruhig an der Reling fest, als eine weitere gewaltige Explosion den Segelgleiter in Stücke riß.
    Das letzte, was er sah, war der glorreiche Anblick der weißen Quaykugel, die in die Luft geschleudert wurde - und der Große Gott Quay stieg in den Himmel auf.

Ein schlechtes Gefühl:
    Die Geschichte von EV-9D9
    Judith und Garfield Reeves-Stevens
    Wolkenstadt erbebte wie ein großes Tier, das der Zerstörung entgegenstapfte, neigte sich und stürzte ab.
    Lando Calrissian hörte das lauter werdende Wehklagen der Ugnaughts und anderer Wesen seiner Domäne, die zu ihm aufsahen, wenn es um Sicherheit und Stabilität ging, und sein Herz sank mit seiner sterbenden Stadt. Der Blaster rutschte ihm aus der Hand, als er auf die nächste Säule zusprang, als würde ihn ein sicherer Halt vor dem endgültigen Absturz durch Bespins Wolken retten. Die Waffe schlitterte den schrägen Boden entlang, traf die Oberkante der Brüstung, hüpfte über ihren geschwungenen Bogen hinweg und verschwand in den wogenden, mit Tibanna gesättigten Wolken, die draußen vorbeijagten. Alarmsirenen schrillten. Die Stadt kippte erneut, Metall kreischte protestierend auf. Calrissian fühlte, wie sein Griff nachließ. Die Wolken griffen mit schlängelnden, flatternden Tentakeln nach ihm. Der rasende Gegenwind ließ ihn die Augen schließen. Und dann stürzte auch er.
    Lobot fing ihn auf.
    Calrissian spürte einen plötzlichen, willkommenen Schmerz, als sich verstärkte Finger in die Schulter unter dem Umhang gruben und ihn so sicher hielten, als wäre er ans Deck geschweißt worden. Er wandte den Kopf und sah Lobots Schädelerweiterung flackern, als sie alle derzeit in Gebrauch befindlichen Kommunikationskanäle sondierte. Die Stadt tat erneut einen Satz, aber diesmal verringerte sich der Fallwinkel. Die Kondensstreifen verlangsamten sich, als der heulende Wind nachließ.
    »Backups sind online, Sir!« Die piepsige Stimme gehörte Sarl Random - auf den Wangen ihres geisterhaft bleichen Gesichts zeichneten sich rote Flecke der Angst ab, die schlechtsitzende Uniform war durch den gerade bestandenen Kampf verrutscht, mit Hydraulikflüssigkeit befleckt und stank nach verschmorten Schaltkreisen. Sie stolperte unter Lobots wachsamen Blicken zu Calrissian herüber. In den zitternden Händen hielt sie einen Sicherheitsdatenblock. »Sie muß in der Nähe der Haupt-Repulsorliftgeneratoren Sprengladungen angebracht haben.«
    Selbst jetzt konnte Calrissian noch immer nicht die Natur des Intellekts

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