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Palast der Dunklen Sonnen

Palast der Dunklen Sonnen

Titel: Palast der Dunklen Sonnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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sagen, was er zu sagen hat.«
    »Du schwachsinniger kleiner Tor.« Jabba stieß Fortuna beiseite. »Er benutzt einen alten Trick der Jedi-Ritter, seine geistigen Kräfte.«
    Skywalker neigte den Kopf zu einem respektvollen Nicken. »Du wirst mir jetzt Captain Solo und den Wookiee bringen lassen«, sagte er, und Porcellus verspürte den unmittelbaren Drang, ins Verlies zu laufen, von Captain Ortugg den Schlüssel zu holen und genau das zu tun.
    »Vorsicht, Master Luke«, rief C-3PO, der - wenn sich Porcellus richtig erinnerte - Skywalkers Geschenk an Jabba gewesen war. »Ihr steht auf.«
    »Aber dagegen bin ich immun, mein Junge«, sagte Jabba und übertönte vermutlich absichtlich die Warnung des Droiden, daß Skywalker tatsächlich genau auf der Falltür zur Grube des Rancors stand.
    »Wie dem auch sei«, sagte Skywalker sanft, »ich nehme jetzt Captain Solo und seine Freunde mit. Widersetzt du dich, wird es dein Untergang sein.«
    Jabba lächelte bösartig, und seine Augen schienen roter zu werden, als die Pupillen zusammenschrumpften. »Es wird mir ein Vergnügen sein, dich sterben zu sehen.«
    Porcellus hatte gesehen, wie sich die Blicke Skywalkers und Leias direkt bei seinem Eintreten begegnet waren. Jetzt rief sie »Luke!«, als die Wächter näherrückten. Skywalker stieß die Hand vor, und irgendwie tauchte in ihr der Blaster auf, der sich eben noch im Holster eines vier Meter entfernten Wächters befunden hatte. Er hatte Zeit für einen Schuß, als sie sich auf ihn stürzten und Jubnuk ihn packte. Dann öffnete sich die Falltür zu seinen Füßen, und sowohl Skywalker als auch Jubnuk stürzten in die Grube.
    »Luke!« schrie Leia erneut und riß vergeblich an den Ketten, und der ganze Hofstaat eilte nach vorn - Porcellus wurde von ihnen mitgerissen -, um die Show in der Grube zu sehen.
    Es ging blitzschnell: Die alptraumhafte Gestalt des Rancors schoß aus ihrer Schlafhöhle, als sich das Tor öffnete. Bräunlich, schleimig und schrecklich jenseits aller Vorstellungskraft stürzte er sich zuerst auf den Jedi, dem es gelang, sich in einen Spalt in der Felswand zu quetschen, dann wandte er sich um und schnappte sich Jubnuk, als der Gamorreaner versuchte, das vergitterte Guckloch an der Seite der Grube aufzustemmen. Porcellus stand mitten zwischen den anderen Gamorreanern, als der Rancor Jubnuk an der Taille packte - Captain Ortugg und seine Schar bellten ihr Gelächter heraus, als das Monster Jubnuk mit drei Bissen verschlang und ihre lärmende Heiterkeit seine gequälten Schreie fast übertönte. Dem Küchenchef wurde es schwarz vor Augen, er spürte diese Zähne um seine Taille, sah seinen eigenen Arm wie das letzte Stück einer Nudel in dem runden, reißzahnbewehrten Rachen verschwinden.
    Ich nicht, dachte er verzweifelt, ich nicht...
    Skywalker erkannte seine Chance und nutzte sie. Er floh zwischen den Beinen des Rancors hindurch in die kleine Kammer, in der die Bestie schlief, und als ihn das Monster verfolgte, warf er von dort einen Schädel auf den Mechanismus, der das unten mit Zacken versehene Tor kontrollierte. Ob er dabei irgendeine Jedi-Macht einsetzte, damit das Geschoß traf, oder ob er einfach nur das unfehlbare Auge eines ausgebildeten Kriegers hatte, vermochte Porcellus nicht zu sagen. Aber das Tor fiel wie eine Guillotine, und die spitzen Zacken bohrten sich wie Speere in den Schädel des Rancors.
    Die Bestie gab einen schrecklichen Laut von sich und erschlaffte.
    Das überraschte Schweigen der Kriminellen um Porcellus herum wurde von einem wilden Aufschrei gebrochen, der aus den Tiefen der Grube kam und von Malakili stammte. »NEEIIN...!!!«
    Porcellus hatte nichts mehr zu befürchten.
    Er richtete sich auf und fühlte sich seltsam heiter. Jabba hatte ihm fünf Jahre lang angedroht, ihn dem Rancor zum Fraß vorzuwerfen. und jetzt war der Rancor tot. Malakili tat ihm leid, das Echo dieses schrecklichen Aufschreis bereitete ihm Unbehagen, aber in diesem ersten, verwirrenden Aufwallen von Erleichterung fiel es ihm schwer, den Verlust seines Freundes entsprechend nachzuempfinden. Der Rancor war tot.
    Wächter zerrten den Schmuggler Solo mitsamt dem Wookiee in den Thronsaal. Solo war noch immer blind von der Hibernationskrankheit, aber sichtbar kräftiger - Porcellus hoffte verzweifelt, daß niemand fragen würde, wer ihm zu essen gegeben hatte. Man stieß sie vor die Plattform des Aufgedunsenen.
    »Seine Allerdurchlauchtigste Hoheit, der Große Jabba, hat beschlossen, daß ihr dem Tod

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