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Palast der Dunklen Sonnen

Palast der Dunklen Sonnen

Titel: Palast der Dunklen Sonnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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ihn. Hände und Gesicht brannten, und ein Klingeln hallte in seinen Ohren wider. Er bemerkte undeutlich, daß ihn jemand aufhob und vom Segelgleiter forttrug, der anscheinend in Flammen stand. Er hob gerade rechtzeitig den Kopf, um zu sehen, wie der Gleiter in einem gigantischen orangefarbenen Feuerball explodierte.
    Soviel zu unserem ersten Engagement, dachte er. Soviel zu unseren Instrumenten. Soviel zu meinem tollen Vertrag.
    »Wo gehen wir hin?« fragte er mühsam. Er sah Sy an. Sie hatte einen kleinen Handkomm aus irgendeiner Tasche geholt.
    »Wir haben ein neues Engagement«, sagte sie. »Bei Lady Valarian.«
    »Nein«, sagte Droopy.
    »Was?« sagte Sy. »Für das, was sie zahlt, können wir uns neue Instrumente besorgen.«
    »Ich gehe in die Wüste«, sagte Droopy langsam. »Dort sind Brüder.«
    »Du meinst Kitonaker?« fragte Max.
    »Ja«, antwortete Droopy. »Sie sind ganz in der Nähe. Ich kann sie hören.«
    Max horchte, so angestrengt er konnte, und als das Klingeln in seinen Ohren und der Nase nachließ, konnte er in der Ferne tatsächlich ein Klagen wie von kitonakischen Pfeifen hören. Aber wie konnte es auf Tatooine Kitonaker geben?
    »Vielleicht ist das nur der Wind«, meinte er. »Das können keine Kitonaker sein. Was sollten sie dort draußen machen?«
    »Leben«, sagte Droopy. Er setzte Max ab, drehte sich um und stieg, ohne ein weiteres Wort zu verlieren, die Düne hinauf. »Tja«, sagte Sy. »Ich schätze, das macht uns zu einem Duo.«
    »Das Max-Rebo-Duo«, sagte Max. Er lächelte. »Klingt gut.«
    »Diesmal«, sagte Sy, »werden die Dinge anders laufen. Ich werde die Vertragsverhandlungen führen.«
    »Okay«, sagte Max. »Solange es genug zu essen gibt.«
    »Oder viel Geld, um Essen zu kaufen«, sagte sie. »Einverstanden!« Er streckte die Hand aus. »Partner?«
    »Partner«, willigte sie ein. Dann aktivierte sie das Handkomm. »Lady Valarian wünscht uns zu sehen«, sagte sie. »Schicken Sie uns einen Sandgleiter, um uns abzuholen. Wen? Na mich und meinen Partner natürlich.« Dann lachte sie. »Heute abend? Ein bißchen früh, aber wenn Sie Instrumente besorgen können, ist das für uns kein Problem.«
    »Und was zu essen«, sagte Max. »Vergiß das Essen nicht.«
    »Und was zu essen«, sagte sie. »Aber eine Riesenportion.«

Jeden Tag der gleiche Ärger:
    Die Geschichte von Bib Fortuna
    M. Shayne Bell
    Am Tag meiner Machtübernahme werde ich Jabba von seinem Thron rollen, dachte Bib Fortuna, als er Jabbas Thronsaal verließ, um mit den B'omarr-Mönchen weiter an seiner Verschwörung zu arbeiten. Meine Wächter werden ihn auf das Gitter über der Rancorgrube schaffen. Dort lasse ich ihn einen Augenblick lang liegen, damit er sich den wütenden Rancor ansehen kann, damit er sein Brüllen hören kann, damit er weiß, daß der Rancor ihn fressen wird, wenn ich die Falltür auslöse, um ihn in die Tiefe stürzen zu lassen, und damit ihm am Ende klar ist, daß sein Reichtum und seine Verbrecherorganisation von jetzt an mir gehören und er mich nicht aufhalten kann!
    Fortuna schritt eilig die sandigen, im Dunkeln liegenden Stufen hinab, die spiralenförmig ins Verlies führten. Hinter den Steinen dieses Treppenschachts liegt die Rutsche, die Jabba zur Rancorgrube hinabrutschen wird, dachte Fortuna. Jabba wird zusehen, wie meine Hand über dem Auslöser schwebt, der die Falltür öffnet, und wissen, daß er sterben wird. Fortuna lächelte. Er berührte die Steine und stellte sich die steile Rutsche dahinter vor. Er hatte den Umfang von Jabbas aufgedunsenem Körper genau berechnet und war zu dem Ergebnis gekommen, daß Jabba, wenn man ihn mit Fett einschmierte, trotzdem die Rutsche hinunter- rutschen würde. Jabba mit Fett zu beschmieren würde geradezu wunderbar demütigend sein: Fortuna stellte sich vor, wie das Küchenpersonal mit Töpfen voll heißen Fetts aus der Küche herbeieilte und sie dann über Jabba ausleerte, er stellte sich ihre Begeisterung über die ultimate Rache für ihre Söhne und Töchter vor, die Jabba als Vorkoster benutzt hatte, und ihre Kollegen, die man dem Rancor zum Fraß vorgeworfen hatte, wenn mal ein Gericht mißlungen war. Fortuna hatte Porcellus, dem Küchenchef, und seiner Mannschaft befohlen, Fett in alten Töpfen zu sammeln; sie kannten den Grund nicht, aber das würde sich bald ändern.
    Es würde ein glücklicher Tag werden.
    Fortuna passierte die dunklen Zellen der Gefangenen. In einigen herrschte Stille. Aus anderen ertönte Stöhnen. In einer schluchzte

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