Palast der Liebe
Kommandos missachtete sie völlig. Durch nichts ließ sie sich von ihrem Kurs abbringen.
Kaum waren sie bei den Stallungen angelangt, schwang sich Caren vom Pferd und ging beleidigt auf das Haus zu. Leider kam sie nicht weit. In der Auffahrt hatte Derek sie eingeholt.
„Einen Moment“, sagte Derek und packte Caren beim Hosenboden.
„Lass mich los!“ fuhr sie ihn an.
„Ich bin noch nicht fertig mit dir.“
„Das glaubst du!“ Sie riss sich von ihm los und drehte sich wütend zu ihm herum. „Wage es nicht noch einmal, in diesem Ton mit mir zu reden!“
„In welchem Ton?“
„Du weißt genau, was ich meine. Ich lasse mir von dir keine Vorschriften machen.“
„Du hättest dir das Genick brechen können!“
„Ich habe es mir aber nicht gebrochen!“
„Das steht hier nicht zur Debatte.“
„Was steht denn zur Debatte?“
„Du hast mir nicht gehorcht. Wenn ich einen Befehl gebe, dann erwarte ich Gehorsam.“
Caren war außer sich vor Empörung. „Befehl! Gehorsam! Nicht mit mir, Derek! Du kannst andere herumkommandieren, aber nicht mich. Ich bin ein unabhängiger Mensch. Und wenn ich über Zäune springen will, dann brauche ich dazu nicht deine Erlaubnis, Prinz Al-Tasan. Ich bin deine Frau, nicht deine Sklavin.“
Caren machte auf dem Absatz kehrt und eilte auf die Treppe zu. Sie hatte die unterste Stufe noch nicht erreicht, da hörte sie Dereks Schritte hinter sich. Hart packte er sie beim Arm und riss sie zu sich herum.
„Meine Frau? Tatsächlich? Dann wird es aber langsam Zeit, dass du dich entsprechend verhältst.“
Mit diesen Worten hob er sie hoch, presste sie un-sanft an seine Brust und trug sie die Stufen hinauf. Daisy, die ihre lauten Stimmen im Haus gehört hatte, stand, einen Kochlöffel in der Hand und mit erstaunter Miene, in der Eingangshalle.
„Sie brauchen uns heute Abend kein Essen zu kochen, Daisy“, informierte er die Haushälterin. „Aber morgen früh werden Sie uns ein üppiges Frühstück ans Bett bringen müssen.“
Mit langen Schritten durchquerte er die Halle, stürmte die Treppe hinauf und stieß die Tür zu seinem Schlafzimmer auf, um Caren unsanft auf dem Bett abzusetzen.
„Ich hoffe, es gefällt dir hier“, sagte er, als er ihren bestürzten Gesichtsausdruck sah. „Wenn nicht, musst du dich eben daran gewöhnen. Ab heute wirst du nämlich hier schlafen.“
Mit einer heftigen Bewegung zog er sich das Hemd aus und warf es achtlos zu Boden. Gleich darauf war er bei ihr, umfasste ihr Gesicht mit beiden Händen und verschloss ihr den Mund mit einem fordernden Kuss.
Caren war, als durchzucke sie ein Stromstoß. Sie winkelte die Beine an. Die Absätze ihrer Reitstiefel bohrten sich tief in die Matratze. Ohne ihren Mund freizugeben, schob Derek ein Knie zwischen ihre Schenkel.
Mit beiden Händen riss er ihr die Bluse auf. Über den knappen Spitzenkörbchen ihres BHs wölbte sich ihr Brustansatz. Leidenschaftlich presste er die Lippen darauf. Mit hastigen, fahrigen Bewegungen streifte er ihr die dünnen Träger über die Schultern.
Er nahm sich nicht die Zeit, den Verschluss des BHs zu öffnen und ihn ihr ganz auszuziehen. Er schob den störenden Stoff nach oben und umfasste ihre Brüste. Mit kreisenden Bewegungen liebkoste er sie, berührte mit dem Daumen die Spitzen, bis sie hart wurden.
Erregt wand sich Caren hin und her. Sie vergrub die Hände in seinem dichten Haar, zog seinen Kopf zu sich heran, damit er nicht aufhörte mit seinen erregenden Zärtlichkeiten.
Doch bald genügten sie ihm nicht mehr. Das Verlangen, sie ganz zu besitzen, wurde übermächtig. Hastig öffnete er den Gürtel ihrer Reithose, zog den Reißverschluss auf und schob die Hand unter ihren Hosenbund. Seine Finger berührten warme, weiche Haut, dann ein Stückchen Spitze, dann die Stelle, die er gesucht hatte.
Caren stockte der Atem, als sie plötzlich seine Finger in sich spürte. Sie biss sich auf die Unterlippe. Ein Zittern lief durch ihren Körper.
Sie bog sich ihm entgegen, ihre Fingernägel gruben sich in seinen harten, muskulösen Bauch. Sie konnte es kaum abwarten, ihm die Hose über die Hüften zu ziehen, damit sie ihn endlich berühren konnte.
„Caren, meine bezaubernde Caren“, flüsterte er. „Oh, Derek“, stieß sie seinen Namen heiser hervor, bevor die Wogen der Leidenschaft sie mitrissen.
Nachdem ihr ungestümes Verlangen gestillt war, nahmen sie sich Zeit für die Liebe, und jeder genoss die Zärtlichkeiten des anderen.
Erschöpft legte sich Derek neben
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