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Palast der Sinne: Erotischer Roman (German Edition)

Palast der Sinne: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Palast der Sinne: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mara Lee
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auf der Schulter und riss die Augen auf.
    „Guten Mo r gen.“
    Sie lag in ihrem Bett, in weichen Kissen, bedeckt von einer Samtd e cke. Henry lächelte sie an, und es schien, als würde in se i nem Gesicht die Sonne au f gehen.
    „Geht es dir gut?“
    Sie atmete tief durch und schluckte „Ja. Ich ... habe nur ... geträumt. Alles okay.“ Sie set z te sich auf, und fand an ihrer Seite ein Tablett mit einer großen Tasse Kaffee und einem Körbchen voller Brötchen.
    „Doch hoffentlich kein böser Traum?“
    „Wie man’s nimmt.“ Sie nippte am Kaffee. „Eigentlich nicht wir k lich ein böser Traum, allerdings ein wenig ... pe r vers.“
    Henry wich zurück. „Holla, ist mir da gestern etwas entgangen? Oder kommt noch etwas auf mich zu, vor dem ich mich fürchten muss?“
    Sie lachte, fasste ihn am Kinn und küsste ihn. „Was immer du willst, Henry, was immer du willst.“
    „Ich nehme das mal eher als Versprechen denn als Dr o hung.“
    Sie genossen das Frühstück gemeinsam im Bett.
    „Geht’s dir auch wirklich gut?“ Sorge lag in seinem Blick.
    „Es ist so viel, das in letzter Zeit um mich herum geschieht. Ich glaube, ich werde damit nicht ganz fertig.“
    „Möchtest du darüber reden? Wenn nicht, dann erzähl mir doch etwas von dir, das lenkt dich ab. Ich weiß ohnehin so gut wie nichts über dich. Abgesehen davon, dass du eine tolle Frau und eine Gran a te im Bett bist.“
    Sie schmunzelte. So hatte sie noch nie jemand genannt. Vie l leicht war es an der Zeit, sich ein wenig zu öffnen.
    „Ich hatte nicht viele Beziehungen. Meine letzte dauerte sechs Ja h re, und ich dachte tatsächlich, das ist es jetzt.“
    Er lauschte geduldig und streichelte ihre Hand.
    „Vor einem halben Jahr war es dann plötzlich aus. Er ve r ließ mich von einem Tag auf den anderen. Ich weiß bis heute nicht, warum. Er hatte in mir eine treue Frau, die nur Augen für ihn ha t te.“
    Tränen kullerten über ihre Wangen. Henry griff nach einem T a schentuch und tupfte sie ab.
    „Warum bist du nicht verheiratet, Henry Potarie? Du bist ein a t traktiver Mann, mit vierzig im besten Alter. Die Frauen müssten doch reihenweise vor dem Chateau stehen, und Bewerbung s schreiben für den Platz an deiner Seite abg e ben.“
    Er lachte herzhaft. „Dein Humor ist einer der Gründe, dass ich dich erwählt habe. Und das ganz ohne Bewerbungsschre i ben.“ Er nahm einen Schluck Kaffee. Seine Gesichtszüge en t spannten sich, ohne dass er dadurch zu ernst wirkte.
    „Ehrlich gesagt, ich weiß selbst nicht, warum ich nie die richtige Frau gefunden habe. Vielleicht, weil ich nicht mit dem protze, was ich besitze. Als bloßer Mann bin ich vielleicht nicht so intere s sant wie als reicher Schnösel.“
    „Ich habe mich in den bloßen Mann verliebt. Den reichen Schn ö sel nehme ich nur als Draufgabe mit.“
    Ihr Handy piepste. Viviens Lachen gefror, als sie es zur Hand nahm. „Ach du Schande! Ich muss los. Besser gesagt, wir müssen los. Der Laden öffnet in einer Stunde. Oh Gott, mein W a gen steht ja noch vor Sandrines Wohnung! Auch das noch. Das schaffe ich nie!“ Sie sprang aus dem Bett und suchte nach ihrer Kleidung. „Sagst du Claude bitte, er soll mich schnell zu meinem Wagen bri n gen?“
    „Nein.“
    Vivien hielt inne. „Nein?“
    „Nein. Du bist nicht ausgeschlafen, und hast eine ... ziemlich inte n sive Nacht hinter dir. Ich finde, du solltest dir heute frei ne h men.“
    „Das sagt sich so leicht. Ich muss zur Arbeit, kann Patrick doch nicht alleine lassen.“
    „Dein Pflichtbewusstsein ehrt dich, aber ich denke, er wird mal e i nen Tag ohne dich auskommen.“
    „Ich kann mir nicht leisten, meinen Job zu verlieren. Manche Leute müssen für ihren Lebensunterhalt arbeiten.“ Sie hätte sich am lieb s ten auf die Zunge gebissen. Doch He n ry lachte nur.
    „Ich habe im Leben genug gearbeitet, glaub mir. Dafür g e nieße ich heute das Privileg, die Früchte meiner Arbeit zu ernten.“
    „Entschuldige.“
    „Vivien, bitte verbringe auch noch diesen Tag mit mir. Es gibt so viel, das ich dir zeigen möchte. Ich spreche auch mit deinem Chef. Wenn du willst, schreibe ich dir eine Entschuldigung, oder best e che ihn.“
    Sie schmunzelte und griff zum Handy. „Hallo Patrick. Guten Mo r gen. Nein, es geht mir gut, danke. Ich hatte ke i nen Unfall. Mein Auto ist auch okay. Ja, es ist noch Benzin im Tank. Ich bin auch nicht krank. Nein, das ist …“
    Sie hielt das Handy ein paar Sekunden weg vom Ohr. Patricks Stimme

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