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Palast der Sinne: Erotischer Roman (German Edition)

Palast der Sinne: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Palast der Sinne: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mara Lee
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auch eine Art Freiheitsentzug. Du kannst dir doch jede Frau in deine Welt holen, die du willst. Die Studentin hast du ja auch bei dir, such dir bitte eine andere Gefährtin. Gib mir me i ne Sandrine z u rück.“
    Er schaute sie abschätzend an. Sein Blick wurde freundlicher. V i vien erkannte ansatzweise den Mann wieder, in den sie sich ve r liebt hatte. Er nahm ihre Hände in seine. Ohne dass sie es wollte, bega n nen sie sofort angenehm zu kri b beln.
    „Warum kommst du nicht zu uns? Ich habe dich nur wegen San d rine gemalt und ins Schloss gelockt. Und es hat dir doch gefa l len. Bleib bei uns, sei meine Gefährtin. Ich gebe offen zu, ursprün g lich wollte ich dich nur für Sandrine ins Schloss holen. Doch mit der Zeit fand ich mehr und mehr Gefallen an dir. Vivien, meine G e fühle für dich waren nicht gespielt. Mein größter Wunsch ist, dich an me i ner Seite zu haben. Ich kann dir alles e r schaffen, was du möchtest. Sieh dich doch einmal um. Di e se Welt hier ist so begrenzt. Stell dir vor, du könntest in deiner Fantasie leben. Wer würde sich so etwas nicht wü n schen?“
    „Wie soll ich dir folgen, wenn ich nicht einmal weiß, wie du das machst? Vielleicht löschst du jeden aus, den du nicht mehr bei dir haben willst.“
    „Ich nutze die Macht der Fantasie. Deine Gedanken, deine Träume, deine Wünsche, ich kann sie spüren. Wenn ich jema n den male, baue ich damit eine Verbindung zu ihm auf. Anfangs ist das Bild undeu t lich, wie du selbst festgestellt hast, zeigt nur die Umri s se einer Person. Je inniger unsere Verbindung wurde, d e sto klarer das Bild. Ohne es zu wissen, zeigtest du mir deine innersten Wü n sche, deine Fantasien. Wir haben einige zusa m men ausgelebt, ich habe deine Energie in mich aufgesogen, und sie zu Papier g e bracht.
    Das Schloss ist das Ergebnis der sehnlichsten Gedanken deiner Vorgänger. Ich habe es schon vor Jahrhunderten erschaffen, mit der Kraft seiner Bewohner. Es wächst mit jedem, der uns dor t hin folgt. Im Lauf der Zeit konnte ich viele für mich gewinnen, sie kamen mir nach in meine Welt, so wie Sandrine. Andere musste ich erst übe r zeugen, ihnen die Schönheit des Schlosses nahe bringen, mit der Kraft ihrer eigenen Fantasie. Ich nutzte ihre stärksten Emoti o nen, brachte ihre innersten Wünsche zutage, ließ sie ihre Leidenschaft ausleben. Als sie erkannten, welch unerschöpfl i che Möglichkeiten meine Welt bietet, schieden sie mit Freuden aus der irdischen Real i tät, und ließen alles hinter sich.
    Ich möchte die Schönheit dieser Welt bewahren. All meine Bi l der, die du im Chateau gesehen hast, sind kleine Welten. Jeder Dupont ist ein Universum für sich, in dem es keine Kriege, keine Gewalt gibt. Wer mir in meine Welt folgt, findet dort die Ewigkeit. Die Macht der Liebe ist es, die meine Universen zusammenhält, die mich selbst seit Jahrhunderten am Leben hält. Die Menschen, die dort leben, sind glücklich und zufrieden. Das hast du selbst beim Ball im Schloss e r lebt.“
    Seine Erklärungen klangen zwar fantastisch, und auch plausibel. Dennoch konnte Vivien sich des Eindrucks nicht erwe h ren, dass er ihr nicht die ganze Wahrheit sagte. Sie kaufte ihm die Geschic h te des Samariters, der die Menschen für ein besseres Leben in se i ner Welt sammelt, nicht ab. Vielmehr beschlich sie der Verdacht, dass er sie zum Überleben brauchte, ihnen auf irgende i ne Weise die Lebenskraft entzog. Vielleicht lebte man in Henrys Welten lediglich ein paar Jahre, während er Jahrhunderte überda u erte? Gut möglich, dass er darum ständig neue Bildwelten erschuf: Er ben ö tigte sie, um zu überleben.
    Doch diese Erkenntnis behielt sie besser für sich. Sie musste Pa t rick mehr Zeit verschaffen. Sollte Henry ihr doch erzählen was er wollte, solange er sich dadurch ablenken ließ.
    „Und was ist mit der Studentin? Sie ist dir nicht freiwillig gefolgt, oder warum sonst wollte sie fliehen? Sie hatte Tode s angst.“
    „Für sie war es zu früh, sie ins Bild zu holen ein Fehler. Es war wohl mehr ihre Neugier und Abenteue r lust, die sie so weit trieb, sich von mir malen zu lassen. Das zauberhafte Ambiente des Ch a teaus, meine uneingeschränkten finanziellen Möglichkeiten, hatten es ihr zweifellos angetan. Ihre Schönheit hat mich geblendet, s o dass ich ihre Jugend unterschätzte. Zwar genießt sie es, ihre Le i denschaft mit uns auszuleben, dennoch ist es mir noch nicht g e lungen, sie ganz für mich zu gewinnen. Es bedarf noch einiger Überzeugungsarbeit,

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