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Palazzo der Lüste

Palazzo der Lüste

Titel: Palazzo der Lüste Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isabell Alberti
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nackten Haut derart zu entflammen. Sie war feucht zwischen den Beinen und bereit für ihn, und er nahm, was ihm geboten wurde. Sein Schwanz glitt leicht in den für ihn bestimmten Aufenthaltsort.
     
Cecilia stöhnte befriedigt auf, als sie ihn in sich aufnahm. Sie schlug die Beine über seinen Rücken und passte sich seinem Rhythmus an. Ihr Atem vermischte sich mit seinem, als ihre Lippen sich fanden.
     
Kurz bevor sie den Höhepunkt erreichte, zog sich Nicolò aus ihr zurück. Er drehte sich auf den Rücken.
     
»Reiten Sie mich, Cecilia.«
     
Flugs schwang sie sich auf ihn und begann ihren Ritt. Die Brüste wippten bei jedem Schwung verführerisch auf und nieder. Die dunklen Warzenhöfe – er musste sie einfach schnappen. Diesen Gedanken setzte er sogleich in die Tat um und jedes Mal, wenn ihre Brüste sich ihm näherten, versuchte er einen Kuss auf eine von ihnen zu drücken.
     
Seine Bemühungen blieben ihr nicht verborgen, und sie machte sich einen Spaß daraus, ihn zu locken und seinen Lippen im letzten Augenblick auszuweichen. Das Spiel stachelte ihrer beider Leidenschaft noch mehr an, sie bewegte sich immer schneller auf seinem Schaft. Ihre Haare hatten sich teilweise gelöst und flogen um ihre Schultern. In gewaltigen Schritten näherten sie sich dem Höhepunkt. Nicolò hatte das Gefühl zu platzen, als er sich in ihrem Schoß ergoss.
     
Draußen waren Schritte zu hören. War die Stunde schon um? In fliegender Hast kleidete Cecilia sich mit Nicolòs Hilfe an. Er streifte sich Hose und Hemd über; sie schlüpfte gerade in ihre Schuhe, als die Tür geöffnet wurde. Nicolò drehte dem Wärter den Rücken zu, damit nicht auffiel, dass er erst halb angekleidet war, dennoch verzog sich das Gesicht des Mannes zu einem wissenden Grinsen. »Für einen Dukaten komme ich erst in einer halben Stunde wieder und für drei in einer Stunde.«
     
Mieser Erpresser. Cecilias Hand zuckte zu ihrem Retikül, aber Nicolò schüttelte den Kopf und sagte: »Vielen Dank, aber die Signora und ich haben alles Notwendige besprochen.«
     
Wenn er erst einmal anfing auf diese Weise für die Wärter erpressbar zu werden, würde ihre Gier keine Grenzen mehr kennen, so gerne er auch seine kleine Wilde noch bei sich behalten hätte.

Kapitel 16
Sie hatte Nicolò nicht versprochen, es nicht zu tun, beruhigte sie sich. Mit weit schwingenden Röcken trippelte sie über die Riva di Carbon am Canal Grande. Um nicht erkannt zu werden, trug sie einen großen Strohhut und hatte einen Schleier über das Gesicht gezogen. Sie ging hinter dem Fondaco di Tedeschi entlang und überquerte den Rio di Fontego di Tedeschi. Gleich dahinter lag das Haus der Capellis von San Bartolomeo. Es war wesentlich kleiner als die Casa Capelli am Canal Grande. Es gab keine Außentreppe, und an den Fenstern fehlte beinahe jeglicher Schmuck. Das Haus war sehr schmal, hatte aber auch drei Stockwerke. Cecilia schritt die beiden Stufen zur Tür hinauf, umklammerte fest ihr Retikül und betätigte den Klopfer. Hohl dröhnte er durchs Haus.
     
»Wer ist da?« Eine Dienerin steckte im ersten Stock den Kopf zum Fenster hinaus und äugte nach unten
     
So war es in Venedig üblich. Zunächst einmal aus dem Fenster nach dem Besucher zu schauen, bevor ihm die Tür geöffnet wurde. Cecilia wusste das, dennoch zuckte sie zusammen.
     
»Ich möchte zu Signore Capelli.« Sie hob ihr verschleiertes Gesicht.
     
»In Ordnung.«
     
Was dachte die Magd von ihr? Hielt sie sie für eine der Damen, die unverheiratete Herren in ihren Wohnungen aufsuchten? Bevor sie es sich anders überlegen und flüchten konnte, wurde die Tür geöffnet.
     
Die Magd führte sie in einen kleinen Salon und watschelte davon. Cecilia sah sich um. Der Salon sah dem in der Wohnung der Trebisos ähnlich, aber dieser verriet in jedem Möbelstück und in jedem Utensil, dass keine Frau ihn nutzte. Satt bequemer Sofas und Sessel gab es hochlehnige Stühle um einen Tisch in der Raummitte. Auf der blankpolierten Holzplatte lag eine Zeitung, in der die Ankunft und die Abfahrt der Schiffe angekündigt waren. An den Wänden hingen auch nur Bilder von Segelschiffen.
     
Die Tür wurde geöffnet und Eduardo Capelli trat ein. Er trug noch einen Morgenmantel aus dunkelgrauem Brokat, seine Perücke sah aus, als hätte er sie sich schnell auf das Haupt gestülpt, und in der Hand hielt er ein parfümiertes Taschentuch. Cecilia roch den Duft nach Malven und Zimt. Mit einem ihr falsch vorkommenden Lächeln trat er auf sie

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