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Pampelmusenduft (St. Elwine) (German Edition)

Pampelmusenduft (St. Elwine) (German Edition)

Titel: Pampelmusenduft (St. Elwine) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Britta Orlowski
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den Rückzug an. „Wie auch immer Sie es hinstellen, ich wollte Ihnen dies hier geben. Möglicherweise können Sie sich mit dieser Musik entspannen. Vielleicht abends, nach get a ner Arbeit.“
    Sie hatte den Eindruck, als wollte er noch etwas hinzufügen, doch er schwieg. Verblüfft starrte Charlotte auf das Päckchen, das er ihr in die Hand gedrückt hatte. Sie ließ sich ihre Rührung jedoch nicht anmerken. Um sie zu überspielen sagte sie stattdessen ein wenig schroff:  „Doch nicht etwa mit I h rer Musik?“
    Jetzt hatte sie ihn wirklich verletzt. Sie konnte es an seinem Gesichtsausdruck erkennen. Er sagte allerdings nichts und sie biss sich peinlich b e rührt auf die Unterlippe.
    Tyler wandte sich zum Gehen, aber Charly wollte es so nicht enden lassen, wie sie irritiert feststellen musste. Das täte ihr dann doch leid. Es rührte sie, dass er sich Gedanken wegen eines Geschenkes für sie gemacht hatte. „Warten Sie! Ich habe da noch etwas, was Ihnen gehört. Sie haben es verloren, als die Sache mit Janets Hund passierte.“
    Charlotte lief rasch ins Haus und reichte ihm den Zettel.
    Er starrte fest darauf. Seine Hand zuckte mitten in der Bewegung zurück, als hätte er sich verbrannt.
    „Woher haben Sie den?“, fragte er heiser.
    „Ist aus Ihrem Auto geweht und da habe ich ihn aufgehoben. Ich wusste schließlich nicht, ob er wichtig war. Angola - das liegt in Afrika. Sie haben mir gar nicht erzählt, dass Sie auch schon mal dort waren.“ Charlotte setzte, angesichts seiner verwirrten Miene, ein L ä cheln auf.
    O´Brian sah sie weiter verständnislos an. Wenigstens schien er ihr nicht mehr böse zu sein.
    „Auf Wiedersehen.“ Er steckte den Papierfetzen in die Tasche seiner Jeans. Da er es sich einfach nicht verkneifen konnte, drehte er sich noch einmal zu ihr um. „Und achten Sie darauf, dass der Sheriff Sie nicht so erwischt und Sie womöglich wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses festnehmen muss.“
    Sie wusste genau, worauf er anspielte und war dankbar dafür, dass sein Gesicht nicht mehr jene Verletztheit widerspiegelte. Daher rief sie ihm hinte r her: „Passen Sie lieber auf ihre eigene Erregung auf!“
    Tyler schüttelte nur lachend den Kopf.
    „Unverschämter Mistkerl“, brabbelte Charlotte. Der dachte doch nicht im Ernst, dass sie sich mit Hilfe seiner Musik am Abend entspannen würde. Himmel war der eingebildet. Sie riss das Geschenkpapier auf. Ein Laut der Überraschung entstieg  ihrer Kehle. Chopin - Klavie r stücke. Charlotte liebte Chopin. Wie konnte O´Brian das nur wissen? Was es für seltsame Zufälle im Leben gab.
     
    16. Kapitel
     
    Tyler kämpfte völlig erschöpft. Er war hundemüde, doch der Schlaf wollte sich einfach nicht einstellen. Es schien unmöglich, das Bild von Charlotte Svenson in seinem Kopf auszulöschen. Von Charlotte mit vollen, nackten Brüsten. In seinen Gedanken lächelte sie ihm sogar einladend zu. Verflixt noch mal, verfluchte Weiber. Seine Oberschenkel schmerzten bereits. Frustriert stellte sich Tyler mitten in der Nacht unter die kalte Dusche. Aber bereits als er sich abtrocknete merkte er, dass es nicht viel genutzt hatte. Er kroch wieder ins Bett zurück, langte nach seinem Buch und schob sich die Brille auf die Nase. In dem Roman ging es um Abenteuerlust und, wie könnte es anders sein, um heiße, leidenschaftliche Liebe. „Jetzt habe ich aber genug“, murrte er. Ärgerlich legte er das Buch nach einer Stunde wieder weg. Tyler griff nach der Fernb e dienung, stellte die Stereoanlage ein und lauschte der Musik. Erst starrte er eine Weile an die Decke, dann löschte er schließlich das Licht. Er brauchte eine Frau, überlegte er entnervt und zwar bald. Hier, in einer Kleinstadt, war das sicherlich nicht so ganz einfach. Wieder seufzte er und kämpfte mit dem Bettzeug. Er wickelte die Füße mehrmals in die Decke, warf sich dann aber doch auf die andere Seite und schon war da wieder Charlottes Busen vor seiner Nase. Greifbar nah, er brauchte nur zuzufassen. Als er es tatsächlich wagte, zerschnitt er lediglich die Luft mit seinen Händen. Wütend boxte er in sein Kopfkissen. Irgendwann gegen Morgen stellte sich schließlich doch noch der Schlaf ein.
     
    Draußen vor der Scheune ertönte eine Hupe und jemand rief seinen Namen. Tyler glaubte zunächst zu träumen. Noch einmal rief jemand. Er kannte diese Stimme, nur passte sie irgendwie nicht in diese Umgebung. Erneutes Hupen und Rufen warf ihn vollends aus dem Land der Träume. Tyler kroch aus

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