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Pampelmusenduft (St. Elwine) (German Edition)

Pampelmusenduft (St. Elwine) (German Edition)

Titel: Pampelmusenduft (St. Elwine) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Britta Orlowski
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leichtes Dahingeplätscher erwartet. Stattdessen herrschte regelrechter Patientenandrang. Gleich früh am Morgen erschien ein älterer Herr, den eine massive Pr o thesendruckstelle quälte. Die Wunde sah ziemlich böse aus und Charlotte verschliff den Rand des Zahnersatzes und applizierte eine Mundsalbe. Sie bat den Mann, unbedingt noch einmal wieder zu kommen, am besten gleich morgen.
    Als nächstes stellte eine besorgte Mutter ihr fünfjähriges Kind vor. Die Kleine hatte eine Verhärtung auf dem Kieferkamm bemerkt und nun bereits seit Tagen Beschwerden. Charlotte konnte jedoch beide beruhigen. Es handelte sich bei der Verhärtung lediglich um den ersten neuen Backenzahn, der e i nen Durchbruchversuch startete.
    Dann folgten ein paar routinemäßige Kontrolluntersuchungen, während derer sie Zahnstein entfernte, ältere Füllungen polierte und über a n stehenden Zahnersatz informierte. Am Nachmittag zog sie einen Zahn. Zum Glück ohne irgendwelche Komplikationen, jedoch wanderten ihre Gedanken kurz zu Tyler O´Brian. Anschließend wünschte eine Patientin eine Beratung über Implantate und eine nächste klagte über Kiefergelenksbeschwerden. Nach gründlicher Untersuchung nahm Charlotte Abdrücke und gab im zahntechnischen Labor Au f bissschienen in Auftrag.
    Bertha schaute vorbei und brachte ein Tablett mit frischem Eistee und Plätzchen. „Na ihr fleißigen Engelchen? Sieht aus, als hättet ihr gleich am ersten Tag alle Hände voll zu tun. Kleine Erfrischung g e fällig?“
    „Danke, wie lieb von dir.“ Charlotte nahm ihr das volle Tablett ab. Sie set z ten sich gemeinsam in den Personalraum.
    „Hat jemand zufällig Interesse an einem netten, kleinen Kätzchen?“, fragte Janet beiläufig. „Unsere dicke Mieze hat schon wieder geworfen. Sie ist bereits hochbetagt, aber immer noch rollig wie ein Jungtier.“ Natürlich lachten alle.
    Charlotte meinte: „Nicht böse sein, aber ich hasse Katzen. Allein die Vorstellung, wie sie mir um die Beine streichen, schauderhaft. Da bekomme ich gleich eine Gänsehaut. Ganz zu schweigen von all diesen Katzenhaaren.“ Sie schüttelte sich und rieb heftig über ihre Arme.
    Die feinen Härchen hatten sich tatsächlich aufgestellt, beobachtete Anna. Sie schob sich ein Plätzchen in den Mund. Ihre großen Augen leuchteten. „Ich liebe Katzen. Ich würde herzlich gern eines nehmen. Muss alle r dings erst mit Bonny Sue darüber reden. Wie

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