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Pampelmusenduft (St. Elwine) (German Edition)

Pampelmusenduft (St. Elwine) (German Edition)

Titel: Pampelmusenduft (St. Elwine) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Britta Orlowski
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bin hier noch nicht b e sonders häuslich eingerichtet.“
    „Tatsächlich - wäre mir gar nicht aufgefallen. Jetzt wo Sie es erwähnen.“ Anna grinste ihn frech an.
    Tyler stieß einen belustigten Laut aus. „Ist eine Coke okay?“
    „Klar, Hauptsache kalt.“
    Als sich plötzlich ein Motorrad näherte und der Fahrer kurz darauf den Helm abzog, erkannte Anna ihn sofort. Orlando Moss - O´Brians Gitarrist. Heute ist mein Glückstag, durchfuhr sie heftige Begeisterung. Tyler stellte beide einander vor.
    „Ich wusste nicht, dass du Besuch hast, mein Freund“, sagte Orlando lächelnd. „Noch dazu von einer so schönen Frau. Ich will euch nicht länger stören.“
    „Was soll der Unsinn? Natürlich bleibst du“, antwortete Tyler sofort.
    „Nett“, merkte Orlando grinsend an. „Dann wird´s ´ne kleine Orgie. Auch nicht schlecht für einen Freitagabend.“
    Anna kicherte belustigt. Ihr Blick huschte zwischen den Männern hin und her. Wenn sie sich schon mal in Gesellschaft ihrer Rockidole befand, würde sie so rasch nicht nach Hause gehen. So viel stand für sie fest.
    „Hast du was dagegen, wenn wir gemeinsam zu Abend essen?“ Orlando sah Ty an.
    Es gab in seinen Vorräten nicht mehr allzu viel, was er hätte anbieten können, überlegte er bereits. Orlando öffnete schon die Tasche, die er auf der Harley fest gezurrt hatte und murmelte dabei: „Dacht ich mir´s doch.“ Grinsend förderte er Wurst, Käse, Ciabattabrot und Trauben zu Tage.
    Anna machte  große Augen.
    Nach dem Essen  unterhielten sie sich nett. Meistens  redeten sie oder Orlando. Ty selbst steuerte nur ein paar Worte zum Gespräch bei. Doch dann hatte es stets den Anschein, als sauge sie alles in sich auf, wie in einen trockenen Schwamm. Das taten viele Frauen in seiner Gegenwart, wie Tyler nur zu gut wusste. Am Anfang seiner Karriere, hatte ihn diese Tatsache stets ein wenig irritiert. Mittlerweile hatte er sich daran gewöhnt und  nahm es gelassen.
    Orlando hatte plötzlich seine Gitarre in der Hand und schlug einige Akkorde an. Kurz darauf begann  er leise zu singen. Erstaunlicherweise  konnte Anna alle Texte auswendig und fiel mit ein. Selbst als sie zu den Songs anderer Gruppen übergingen.  Ab „Yellow Submarine“ von den Beatles sang auch Tyler mit.
    Am Ende klatschte Anna Beifall. Irgendwann versuchte sie unauffällig auf ihre Uhr zu schielen. Es war fast Mitternacht. „Oh, bereits so spät.“
    Sie erhoben sich.
    „Sind Sie mit dem Wagen hier?“, wollte Orlando wissen.
    Sie verneinte und erklärte ihm, dass sie ja ursprünglich nach ihrem Kät z chen gesucht hatte, ohne zu ahnen, wie weit das Tier gelaufen war.
    „Ich kann Sie mitnehmen, wenn Sie nichts dagegen haben.“ Orlando deutete auf sein Motorrad.
    Erfreut nahm sie sein Angebot an und schnappte sich ihr Kätzchen, das sie kurzerhand unter ihr Top steckte.
    „Welch ein beneidenswertes Tier“, brummte ihr Chauffeur.
    Anna lachte und wandte sich dann an Tyler: „Vielen Dank für den netten Abend.“
    „Gern geschehen“, antwortete er.
    „Gute Nacht und schlafen Sie schön.“ Sie reichte ihm ihre kleine Hand und drückte ihm plötzlich einen Kuss auf die Wange.
    Es war ein ganz und gar unschuldiger Kuss, trotzdem war Tyler überrascht gewesen. Noch bevor er etwas darauf hätte sagen können, hatte sie sich hinter seinem Freund auf die Harley geschwungen. Die beiden w a ren rasch von der Dunkelheit verschluckt worden.
     
    Tyler watete nun zurück an das Ufer, zog seine Shorts über und ging wieder zur Scheune. Die Reste des gemeinsamen Abendbrots standen noch herum. Er nahm sich rasch eine frische Unterhose und knapp über dem Knie abgeschnittene Jeans und zog sich an. Dann begann er mit dem Aufräumen. Zwischendurch schob er sich die übrig gebliebenen Trauben in den Mund. Als er fertig war, durchforstete er die Scheune. In den Boxen war alles in Ordnung. Im Laufe der nächsten Woche würden sie ihm die Pferde herüber transportieren. Hier gab es im Augenblick also nichts zu tun für ihn. Ryan begann sich bereits wieder in seine Geda n ken zu schieben. Vielleicht ließ es sich tatsächlich einrichten, dass der Junge hier sein konnte, wenn man ihm die Pferde brachte. Tyler beschloss, die alten Gerätschaften zu begutachten. Einiges konnte nur noch weggeworfen werden. Doch so manches hübsche Stück ließ sich, zumi n dest zu Dekorationszwecken, aufarbeiten. Wie zum Beispiel diese alte Schrotmühle in der Ecke dort drüben. Gleich daneben lagerte ein großes

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