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Pandaglueck

Pandaglueck

Titel: Pandaglueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophia Berg
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wird, bleibt mir nichts anderes übrig als ihren Anruf anzunehmen. Ich blicke Alex verlegen an.  „Es tut mir leid, es scheint wichtig zu sein“, sage ich mit einem betretenen Gesichtsausdruck. Er tritt mit einem atemberaubenden Lächeln einen Schritt von mir zurück.
    „ Kein Problem. Du hast meine Nummer. Ruf mich einfach an.“ Er zwinkert mir zu.
    „ Ja, das werde ich machen.“ Er zieht seinen Autoschlüssel aus der Hosentasche und steigt in den Mercedes ein. Er winkt mir kurz zu, bevor er davon fährt. Ich hebe die Hand und blicke den Bremslichtern seines Autos hinterher. Als er am Ende der Straße abgebogen ist, nehme ich das Telefongespräch endlich an.
    „ Miriam ... ich glaube, ich habe mich soeben verliebt.“
     

5.      Kapitel
    Es ist dieses Grinsen, das allen anderen Leuten am meisten auf die Nerven geht. Dieses Grinsen ist mehr oder weniger in meinem Gesicht fest getackert. Jedes Mal wenn ich an Alex und an seine Berührungen vor meiner Haustür denke, wird mir direkt schwindlig. Meine Schmetterlinge im Bauch bringen mich fast um. Ich kann mich weder auf meine Arbeit noch auf irgendwelche Gespräche konzentrieren. Egal was ich tue, egal was ich denke, egal was ich auch versuche, überall ist Alex. Es hat mich diesmal richtig erwischt. So dolle, dass ich nicht weiß, wo ich all meine Glücksgefühle hinstecken soll. Meine Emotionen brodeln in mir über. Ich schaffe es, so viel Beherrschung aufzubringen, dass ich nicht den ganzen Tag singend durch den Zoo tanze.
    Wenn es nach mir gegangen wä re, hätte ich ihn fünf Minuten später angerufen und gefragt, ob er nicht auf einen selbst zubereiteten Mitternachtssnack vorbei kommen mag. Miriam hatte mich aber am Telefon davon überzeugt, dass ich mich mindestens vier Tage nicht melden soll. Das wird mich unnahbarer machen und Alex wird richtig verrückt nach mir sein. Es ist jedoch die reine Folter für mich. Ich halte von diesen Spielchen nicht viel, leider besitzt meine Schwester eine gewisse Überzeugungskraft, und da sie bis jetzt mehr Erfahrungen mit Männern aufweisen kann als ich, folge ich ihrem Rat. Irgendwie leuchtet es mir ein, dass ich ein wenig verzweifelt wirke, falls ich ihn einige Minuten später angerufen hätte.
    Zumindest ist heute der Tag, an dem ich ihn endli ch anrufen werde. Ich habe vorsorglich die ganze Wohnung aufgeräumt und penibel geputzt. Miriam wäre aus allen Wolken gefallen, wenn sie unser Heim sähe. Sie würde mich mit Sicherheit bezichtigen, eine Putzfrauenkolonne zu beschäftigen. Natürlich bezweifle ich, dass er am Abend direkt vorbei kommt, aber man weiß ja nie.
    Ich spritze mit meinem phä nomenalen ‚Ich-habe-eine-super-Laune‘-Lächeln, das Innengehege von Yun-Yun und Mao-Mao ab, als Greta in der Tür auftaucht.
    „ Hey!“, ruft sie, damit ich sie über das Wassergeräusch hinweg hören kann. Ich zucke sofort zusammen, als sie so schreit. Während ich mich zu ihr umdrehe, versuche ich mein Grinsen in den Griff zu kriegen.
    „ Versuche es erst gar nicht“, sagt sie. „Du bekommst dein nerviges Grinsen nicht weg.“ Ich hebe entschuldigend die Schultern und drehe den Schlauch zu.
    „ Tut mir leid, Greta, aber …“
    „ Ja, ja … verliebt sein ist schön.“ Sie lächelt mich aufmunternd an. „Ich hoffe nur, ich bin die Erste, die ihre Einladung zur Hochzeit bekommt.“ Ich laufe sofort rot an.
    „ Greta, ich habe ihn erst zweimal getroffen!“
    Sie winkt mit den Hä nden ab. „Wenn er dich nach zwei Treffen bereits in der Tasche hat, läuft es auf eine Hochzeit hinaus. Denk daran, dich rechtzeitig um ein Kleid zu kümmern. Und nehm ja nicht kurz vor dem großen Tag zu! Das hat mich bei jeder Hochzeit ein Vermögen gekostet, da ich alle Kleider ändern lassen musste.“ Ich sehe sie verunsichert an.
    „ Das werde ich mir merken“, flüstere ich beschämt. Heiraten? Wer denkt hier an das Heiraten? Wahrscheinlich würde ich sofort Ja sagen, wenn er mich fragt, da er ein Halbgott von Mann ist und ich gebe zu, das Bild von mir in einem weißen Kleid und er in einem umwerfenden Smoking streift ab und an meine Gedanken. Aber das ist völlig normal. Nur, wenn Greta davon anfängt, wirkt es mir zu real. Erst einmal muss er mein selbst gekochtes Essen überstehen beziehungsweise einen erneuten Abend in meiner Anwesenheit überleben. Mein Hirn scheint immer noch nicht zu verstehen, warum so ein supergut aussehender Typ, der anscheinend ein wenig mehr Kleingeld besitzt als ich, ausgerechnet seine hoch

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