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Pandaglueck

Pandaglueck

Titel: Pandaglueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophia Berg
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sagt Greta und kann nicht den Blick von den beiden lassen.
    „ Das hoffe ich auch“, füge ich mit einem Grinsen hinzu. „So, und wir drei lassen sie jetzt alleine.“ Ich hake mich bei Greta unter und ziehe sie zurück auf die eigentliche Party. Sobald wir wieder vor dem Pavillon stehen, kommt uns Joscha mit einem Tablett voll mit Sektgläsern entgegen.
    „ Für die Damen“, sagt er und bietet uns drei Gläser an und wir nehmen jeweils eins. Als alle Gäste mit Sekt ausgestattet sind, ruft Alex mich zu sich.
    „ Das Geburtstagskind einmal hier in die Mitte bitte.“ Er steht einige Meter von mir entfernt und hält mir erwartungsvoll seine Hand hin. Mir schießt sofort die Röte in das Gesicht, als ich seinen intensiven Blick erwidere. Ich gehe zögernd auf ihn zu. Er zieht mich sanft an seine Seite. Ich spüre seine Wärme und ein wohliger Schauer durchfährt mich. Womit habe ich diesen Mann nur verdient? Er hebt sein Glas und alle Gäste tun es ihm gleich.
    „ Ich denke, ich spreche für uns alle, wenn ich dir noch einmal alles Gute zum Geburtstag wünsche und wir hoffen, dass wir dein schlechtes Geburtstagskarma endlich vertreiben konnten. Auf Lara!“
    Die Gä ste wiederholen „Auf Lara!“ und ich höre das Klingen aneinanderstoßendes Glas. Ich kann die ganze Zeit nicht den Blick von Alex nehmen. Er stößt mit mir an und nimmt einen Schluck. Ich tue es ihm gleich und muss aufpassen, dass ich mich nicht verschlucke. Ich habe kein Sektglas in der Hand, sondern ein Glas voll mit Champagner.
     

12.      Kapitel
    „ Ich hoffe, du weißt noch, was ich dir über das Heiraten erzählt habe“, sagt Greta zu mir. Ich sitze mit ihr und Doris an einem der Tische und kaue auf einem Stück Brot herum.
    „ Oh ja, heiraten. Den würde ich auch sofort heiraten“, fügt Doris mit Blick auf Alex hinzu. Er ist wieder mit dem Grillen beschäftigt. „Ich würde noch nicht einmal abwarten, bis er mich fragt. Er würde einfach morgens auf dem Standesamt aufwachen. Gefesselt, damit er nicht mehr weglaufen kann“.
    „ Der hat sich vielleicht für diese Party ins Zeug gelegt. Das muss erstmal jemand nachmachen“, erläutert Greta. „Er wollte sogar ein Feuerwerk für dich organisieren.“
    Mir bleibt fast das Stü ck Brot im Hals stecken. „Er wollte was?!“, huste ich hervor.
    „ Feuerwerk für dich. Als der Chef ihn daran erinnerte, dass das hier im Zoo mit den Tieren vielleicht nicht die beste Idee ist, war er echt am Boden zerstört.“
    „ Wenn genug Zeit gewesen wäre, hätte er bestimmt chinesische Pyrotechniker damit beauftragt Feuerwerk zu erfinden, das keine Geräusche macht“, sagt Doris.
    „ Ich bin schon voll von den Socken“, äußere ich mich, um die richtigen Worte bemüht. Meine Kolleginnen werfen sich verschwörerische Blicke zu und gackern los. Als sie meinen verwirrten Gesichtsausdruck sehen, fügt Greta hinzu: „Mädchen, du hast nicht einmal die Hälfte von den Überraschungen gesehen."
    Ich atme tief durch und schnappe mir ei n weiteres Glas Sekt von Joschas Tablett. Korrigiere, ein Glas Champagner. Das wird anscheinend noch ein langer, emotionaler und aufregender Abend werden.
    Die Ü berraschungen lassen wirklich nicht nach. Greta und Doris haben nicht zu wenig versprochen. Nachdem alle mit dem Essen fertig sind, wird mir meine Geburtstagstorte präsentiert. Eine zweistöckige Sahnetorte, auf der überall kleine Marzipan-Pandas sitzen. Da ich es nicht schaffe die 25 Kerzen auf einmal auszupusten, hilft mir Roberts jüngste Tochter dabei. Als die Torte verteilt und verspeist ist, überreicht mir mein Chef mein Geburtstagsgeschenk. Alle haben zusammengelegt und in meinem Namen 500 Euro an eine Panda Forschungs- und Aufzuchtstation in Sichuan gespendet. Ich umarme ihn voller Freude und bedanke mich bei den Gästen. Sarah steht immer in Reichweite, um den Schaden eines erneuten Tränenfließens meinerseits schnell zu beheben.
    Nachdem die Sonne untergegangen ist und die Meisten in einem angeschwipsten Zustand sind, wird die Party in den groß en Festsaal im Hauptgebäude verlegt. Dort sind bereits eine Disco und eine Bar aufgebaut. Der Raum ist mit unterschiedlichen Rottönen dekoriert, die ihm eine freundliche Atmosphäre verleihen. Es hängen überall Schleifen und bunte Lichterketten. Der Umzug tut der Stimmung keinen Abbruch. Roberts ältester Sohn übernimmt mit Joscha die Disco und die beiden lassen es sichtlich krachen. Greta und Doris sind die Ersten auf der Tanzfläche. Sofort

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