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Pandaglueck

Pandaglueck

Titel: Pandaglueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophia Berg
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zieht Greta unseren Hausmeister Peter mit auf das Parkett und schwingt mit ihm die Hüfte. Immer mehr Gäste schließen sich den Dreien an. Selbst Vanessa kann wieder lachen und schwingt das Tanzbein mit Joey. Ich hingegen besorge mir noch ein Glas, das mit Champagner gefüllt ist, und versuche mich in einer Ecke zu verstecken. Wenn es etwas gibt, worin ich wahrlich grottig bin, dann ist es Tanzen. Ich halte mir mein Trinkgefäß vor das Gesicht in der Hoffnung, keinem wird auffallen, dass ich mich unsichtbar machen will. Dies gelingt mir sogar sehr erfolgreich, bis Alex mich erblickt und zu mir herüberschlendert.
    „ Na?“, sagt er und bleibt grinsend vor mir stehen.
    „ Na“, erwidere ich und wünsche mir ein größeres Glas, hinter dem ich mich verstecken kann.
    Er hat seine Hä nde lässig in seine Hosentaschen gesteckt und sieht mich mit hochgezogenen Augenbrauen an. „Ich glaube, du hast noch nicht die Zeit gehabt, dich der Tanzfläche zu widmen.“
    „ Oh doch … schon den ganzen Abend “, sage ich und blicke nervös meine Schuhe an.
    „ Oh, das glaube ich nicht“, lacht Alex und hält mir die Hand hin. Ich starre sie an. Um keinen Panda der Welt werde ich tanzen. Und schon gar nicht mit ihm! Ich habe mich oft genug vor ihm blamiert. Diese Blöße brauche ich mir nicht zu geben.
    Er sieht mich weiterhin erwartungsvoll an. „ Willst du mir etwa den ersten Tanz verweigern?“, fragt er neckend nach.
    „ Alex …“ Ich lehre mein Glas in einem Schluck und nehme es endlich von meinem Gesicht weg. „Der Abend ist bis jetzt so schön verlaufen. Kein mieses Geburtstagskarma. Nur wenn du mit mir tanzen möchtest, schreit das förmlich nach der unwiederbringlichen Wiederkehr meiner Geburtstagskatastrophen.“
    Er nimmt die Hand herunter und sieht mich schmunzelnd an. „ Habe ich etwa keinen Tanz mit dir verdient?“ Oh nein … Warum muss er diese Karte ausspielen? Das ist so was von gemein! Natürlich hat er einen Tanz mit mir verdient! Er hat sich sogar sehr viel mehr, als nur einen Tanz mit mir verdient. Ich kann immer noch nicht fassen, was für eine Feier ich bisher erlebt habe. Ich hätte mir nie erträumen lassen, dass ich jemals jemanden finden werde, der so etwas für mich auf die Beine stellt. Vor allem niemanden, der sich freiwillig mit meinem Geburtstagskarma anlegt. Ich beobachte, wie seine Mundwinkel kurz zucken und ich weiß ganz genau, dass er den Schmollenden spielt, damit er seinen Tanz mit mir bekommt.
    „ Ich will dir nicht den Fuß brechen. Ich bin eine wirklich miserable Tänzerin.“ Ich muss irgendwie aus der Nummer herauskommen. Das am besten so schnell wie möglich und ohne Gefühle zu verletzen. Alex grinst mich an und streckt seine Hand aus, um mir mein leeres Glas wegzunehmen. Er stellt es auf den nächsten Tisch und führt mich, ohne weiter über das Thema zu reden auf die Tanzfläche. Sobald wir dort angelangt sind, zieht er mich zu sich heran. Er legt seine Hände auf meine Hüfte und ich schlinge meine Arme um seinen Hals. In den hohen Schuhen fällt mir das erstaunlich leicht. Ich blicke zu ihm hoch und verliere mich sofort wieder in seinen blauen Augen. Ein zufriedenes Lächeln umspielt seine Mundwinkel und ich hege nur den einen Wunsch, seine sanften Lippen auf meinen zu spüren. Aus den Augenwinkeln nehme ich wahr, dass alle anderen die Tanzfläche räumen. Flo Rida und Nicki Minaj verstummen und kurze Zeit später ertönt die Gitarre und die Stimme von Nick Howard. Sofort erkenne ich mein absolutes Lieblingslied aller Zeiten, Falling for you . Alex zieht mich noch enger an sich, während er mit mir tanzt.
    „ Woher …?“, beginne ich meine Frage, dann bricht mir aber meine Stimme. Für meine Schmetterlinge im Bauch ist jede Hoffnung, dass sie sich zeitnah beruhigen, endgültig verloren.
    „ Ich habe Helfer gehabt“, flüstert er mir in das Ohr. Ich spüre seinen warmen Atem an meiner Wange. Ich bin die ganze Zeit darauf konzentriert, ihm nicht auf die Füße zu treten. Seine Berührungen auf meinem Rücken bringen mich auf einmal so aus dem Konzept, das meine Konzentration abreißt und ich seinen Fuß erwische. Er verzieht kurz schmerzhaft sein Gesicht.
    „ Ich habe dich gewarnt “, murmle ich verlegen.
    „ Ich weiß“, sagt er mit einem Lachen. „Den Schmerz nehme ich aber gerne für den wunderbaren Tanz mit dir in Kauf.“
    „ Tat es so weh?“, frage ich entsetzt über meine eigene Unachtsamkeit.
    „ Nein.“ Sein charmantes Lächeln lässt mich die

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