Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Pandaglueck

Pandaglueck

Titel: Pandaglueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophia Berg
Vom Netzwerk:
ebenso hilfreich gewesen. Auch wenn es nur eine arrangierte Hochzeit von zwei Sandkastenfreunden ist.“
    „ Ich wollte dir all das sagen, sobald ich den richtigen Zeitpunkt gefunden habe.“
    „ Hattest du vor den richtigen Zeitpunkt zu finden, bevor du mit mir schläfst oder war der da bereits auf nimmer wieder sehen in der Prärie verschwunden?“ Anklagend blicke ich ihn an.
    „ Ich weiß. Glaubst du nicht, dass ich mir selbst in der letzten Woche, die meisten Vorwürfe gemacht habe? Meinst du etwa, dass es mich kalt lässt, dich so verletzt zu sehen? Es gibt keinen anderen, der daran mehr Schuld trägt als ich selbst. Ich hab mir solche Vorwürfe gemacht, als du weder auf meine Anrufe, noch auf meine SMS reagiert hast und ich im Zoo angerufen habe und mir dort gesagt wurde, dass du seit drei Tagen nicht bei der Arbeit warst.“
    „ Die Belastung wäre nicht halb so schlimm gewesen, wie auf der Arbeit von den Kollegen eine Zeitschrift vorgelegt zu bekommen auf deren Cover du abgebildet bist! Dazu die freudige Nachricht, dass du glücklich verlobt bist!“
    „ Ich weiß …“, gibt er reuevoll zu. „Du hattest mit deiner Pandaproblematik zu kämpfen und ich wollte für dich da sein und dich unterstützen und dir nicht mein Gepäck aufbürden.“
    Eigentlich hatte ich mit allem gerechnet. Mein Favorit der Worst-Ca se-Szenarien war die Nachricht, dass Katharina schwanger von ihm ist. Und jetzt erzählt er mir, dass der einzige Grund, warum wir uns emotional völlig aufgelöst gegenübersitzen, eine komplexe Kommunikationsschwierigkeit ist?
    „ Ich werde dich nie bitten, mir zu verzeihen. Diese Bitte steht mir nicht zu. Dafür habe ich dein Vertrauen zu sehr missbraucht und deine Gefühle verletzt.“
    „ Das heißt … du willst mich?“ Der Input an Information in den letzten Minuten hat mein Gehirn offensichtlich überfordert.
    „ Lara, ich liebe dich.“ Er macht eine kurze Pause und fährt sich wieder nervös durch das Haar. Mittlerweile laufen mir stumm die Tränen über das Gesicht. Ich versuche, mir die Tränen hilflos mit meinem Jackenärmel wegzuwischen.
    „ Lara ...“ Er steht endlich auf und kommt auf mich zu und setzt sich neben mich, unsicher darüber, ob er mich anfassen soll oder nicht. „Es tut mir alles so leid.“
    „ Tu so etwas nie wieder“, schniefe ich. Er scheint im ersten Moment nicht zu begreifen, was ich ihm mitteilen will.
    „ Was?“, fragt er verdutzt nach.
    „ Ich sagte, tu so etwas nie wieder.“ Ich versuche meine Augen nachhaltig zu trocknen und blicke zu ihm hoch. „Verheimliche mir nie wieder etwas, lüg mich nie wieder an und erzähl mir ab sofort von jeder Sandkastenliebe, die du aus Langeweile heiraten willst.“
    Er sieht mich verdutzt und ü berrascht an. „Soll das heißen …?“
    „ Ja, Alex, ich verzeihe dir.“ Und es kullern wieder Tränen. „Auch wenn du es nicht so siehst, aber unabhängig von der ‚ ich habe eine Verlobte und Millionen auf dem Konto ‘-Tatsache, bist du bis jetzt der einzige Mann gewesen, der mir das Gefühl gegeben hat, dass ich etwas Besonderes bin. Wie gesagt, tu so etwas nie wieder, noch einmal überlebe ich ein gebrochenes Herz nicht mehr.“
    „ Ich verspreche es dir“, flüstert er. Dann legt er den Arm um mich und zieht mich endlich fest an sich.
     
     
    Ich habe meine Jacke ausgezogen und liege mit dem Kopf auf Alex ‘ Schoß. Er streichelt mir sanft über die Haare. Ich habe die Augen geschlossen und genieße seine Berührungen.
    „ Was passiert jetzt?“, frage ich.
    „ Ich weiß es nicht.“ Er macht eine kurze Pause. „Meine Mutter ist verdammt sauer, Katharina ist auch nicht begeistert und die Redakteurin fand die plötzliche Wendung der Dinge ebenfalls nicht gerade prickelnd.“ Ich öffne die Augen und sehe ihn an. Er erwidert meinen Blick. „Aber mach dir keine Sorgen.“
    „ Ist schlechte Presse nicht für dein Unternehmen ein Problem?“
    Er lacht auf.
    „Glaube mir, F+F hat schon ganz andere Dinge überlebt.“ Er blickt auf sein Handy. Es blinkt wieder. Ich weiß, dass es sein Arbeitshandy ist. Seitdem ich bei ihm bin, hat es diverse Male geklingelt. Er hatte aber keinen der Anrufe beantwortet.
    „ In drei Wochen geht die Presseerklärung raus, dass Katharina und ich uns offiziell getrennt haben. Solange sind wir noch verlobt.“
    „ Ich nehme an, dass die Redakteurin alles andere als begeistert ist.“
    Alex nickt. „ Sie ist außer sich vor Wut.“
    „ Meinst du, deine Mutter wird dir

Weitere Kostenlose Bücher