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Panik im Paradies

Panik im Paradies

Titel: Panik im Paradies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulf Blanck
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Flecken auf seiner Zunge. Aber es gibt dennoch Ähnlichkeiten. Diese Aggressionen, der Schaum vor dem Mund … Es gibt ein paar Pflanzenarten und Früchte, die so etwas hervor­rufen. Aber hier in Kalifornien wachsen sie nicht.«
    »Der bekommt nur Bananen und frisches Obst. Nur vom Feinsten«, rief der Kapitän dazwischen.
    »Ich weiß«, sagte der Tierarzt. »Es kommen gleich zwei Helfer von mir vorbei. Die werden den Affen in meine Praxis transportieren. Dort kann ich ihn dann besser beobachten. Leider muss ich Ihnen sagen, Kapitän Larson, wenn wir nicht herausfinden, was ihm fehlt, kann er unmöglich in Ihren Zoo zurückkehren. Denken Sie nur an die Sicherheit der Besucher.«
    »Und was würde das bedeuten?«, fragte Bob beunruhigt.
    »Wir müssten einen anderen Platz für ihn finden. Das wird aber nicht ganz leicht sein. Wenn gar nichts mehr geht … ja, leider, dann muss er … „ Doktor Dreyfuß sprach es nicht aus. »Doch wir hoffen das Beste. Ich sehe morgen früh wieder nach ihm. Auf Wiedersehen.«
    Der alte Kapitän sackte neben dem Nasenaffen zusammen. Behutsam hob er seinen Kopf und versuchte ihn zu füttern. »Was machst du nur für Sachen, alte Knollnase. Dabei kannst du keiner Fliege etwas zu Leide tun … Ich versteh das nicht.«
    Die drei ??? ließen ihn jetzt lieber allein und beschlossen nach dem Heuler zu sehen. Larson hatte vor seinem Haus eine alte Badewanne aufge­stellt und Jonas planschte vergnügt im Wasser.
    »Na, wenigstens ihm geht es gut«, freute sich Bob.
    »Mir tut der alte Larson richtig Leid«, sagte Peter. »Der Zoo hier ist sein Leben. Aber ohne Tiere kom­men keine Besucher. Und ohne Besucher gibt es kei­ne Spenden. Wie soll er nur den Tierarzt bezahlen?«
    Plötzlich hörten sie den Kapitän laut rufen: »Jungs, wo seid ihr? Kommt schnell her, ich brauche eure Hilfe!«
    Sofort sprangen sie auf und rannten zum Kapitän. Schon von weitem sahen sie, was passiert war. Die Riesenschildkröte lag auf dem Rücken und Larson versuchte sie wieder aufzurichten.
    »Helft mir. Einer muss vorsichtig ihren Kopf halten, wenn ich sie umdrehe!«, schrie er und alle packten mit an. Mit vereinten Kräften gelang es schließlich, das Tier wieder auf die Beine zu stellen. »Ich brauche schnell einen Eimer kaltes Wasser!«, rief der Kapitän und Peter lief sofort los. »Die Schildkröte lag die ganze Zeit auf dem Rücken in der Sonne. Sie lebt zwar noch, ist aber völlig überhitzt. Hätte ich sie nicht entdeckt, wäre sie mit Sicherheit gestorben.« Ihr langer Hals lag schlaff auf dem Boden.
    »Hier ist das Wasser!«, rief Peter und er beträufelte den Kopf der Schildkröte.

    »Ich glaube, sie hat noch einmal Glück gehabt. Aber ich versteh das alles nicht«, wiederholte Lar­son ratlos. Aus seiner Tasche kramte er einen klei­nen Erste-Hilfe-Koffer, den er stets bei sich trug.
    Justus knetete nachdenklich seine Unterlippe. »Sagen Sie mal, kann sich eine Schildkröte von allein auf den Rücken legen?«, fragte er.
    »Niemals«, antwortete der Kapitän. »Ihr habt doch gesehen, wie schwer sie ist. Das ist absolut unmöglich.«
    Der raue Seebär saß völlig verzweifelt auf dem Boden. Sein Zoo hatte vier Attraktionen: den zahmen Nasenaffen Gumbo, die Riesenschildkröte, den sprechenden Beo und die Schlange.
    »Wenn dem Beo oder meiner Schlange auch noch etwas zustößt, bin ich erledigt. Ohne die Tiere kom­men keine Besucher. Ohne Besucher kann ich den Zoo nicht finanzieren.« Der alte Mann nahm seine Mütze ab und wischte sich mit einem Taschentuch das Gesicht. Für lange Zeit schwiegen alle.
    Plötzlich stand Justus auf: »Ich glaube, das, was hier passiert ist, waren keine Zufälle«, sagte er mit fester Stimme.
    »Was?«, riefen Bob und Peter.
    »Ich bin sogar sehr sicher. Es gibt viele Fragen in dieser Geschichte, aber zu jeder Frage gehört auch eine Antwort.«
    »So ist es«, sagte Bob und stand auch auf. »Irgendetwas ist hier faul. Und was das ist, werden wir herauskriegen.«
    Peter stellte sich neben seine beiden Freunde und sagte: »Vertrauen Sie uns. Fragezeichen sind unser Spezialgebiet.«

Schatzkarten und UFOs
    Die drei ??? ließen den Kapitän bei seinem neuen Patienten und marschierten zurück durch das Dickicht.
    »Just«, fragte Peter. »Wo willst du eigentlich hin?«
    »Noch hab ich keine Ahnung. Aber ich wollte nicht vor Larson darüber reden. Wie gesagt, ich glaube nicht an Zufälle.« Mittlerweile standen sie wieder bei den Fahrrädern am Eingang. »Also, was ist alles

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