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Panik im Paradies

Panik im Paradies

Titel: Panik im Paradies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulf Blanck
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passiert: Zuerst fischen wir Jonas von einer Holzplanke. Dann wird der Affe verrückt und plötzlich liegt auch noch die Schildkröte auf dem Rücken.«
    »Das passt aber alles nicht zusammen«, sagte Bob.
    »Auf den ersten Blick nicht«, fuhr Justus fort. »Möglich ist aber alles. Vielleicht ist die Schild­kröte auch verrückt geworden. Tiere sollen dann ungeheure Kräfte entwickeln. Unter Umständen hat sie sich doch selbst umgedreht.«
    »Und was sollte das mit unserem Jonas zu tun haben?«, fragte Peter ängstlich.
    Justus wurde jetzt sehr nervös: »Nun ja, wir wissen nicht, wo Jonas herkommt. Doch kaum ist er im Zoo, werden zwei Tiere krank. Wie soll ich das sagen … Vielleicht hat er eine ansteckende Krankheit? Das ist natürlich nur eine Theorie.«
    »Aber warum ist dann mit Jonas alles okay?«, fragte Bob.
    »Vielleicht ist er dagegen immun. Ihm macht es nichts aus, aber er steckt andere Tiere damit an.«
    Diese Vorstellung machte allen Angst. Der kleine Heuler sollte eine Krankheit eingeschleppt haben? Und was wäre, wenn es stimmte? Was würde der Tierarzt mit ihm machen?
    »Das sind mir zu viele Vielleichts und zu viele Fragezeichen«, sagte Peter plötzlich.
    »Darum lasst uns nach einer Antwort suchen«, sagte Justus. »Unser Seehund kann zwar nicht sprechen, aber er hat etwas mitgebracht, das uns helfen könnte.«
    »Die Schiffsplanke«, sagten Peter und Bob im Chor.
     
    Kurz darauf standen die drei ??? wieder am Steilufer.
    »Ich hoffe nur, dass die Flut sie nicht weggespült hat«, sagte Justus beim Hinunterklettern.
    »Hat sie nicht. Ich sehe sie da unten.« Peter zeigte auf die Stelle.
    Tatsächlich. Da lag sie noch genauso wie am Tag zuvor.
    »Wir müssen sie Stück für Stück untersuchen«, rief Bob und pustete den Sand von der Planke. Sie war aus sehr schwerem Holz gearbeitet und anscheinend schon sehr alt.
    »Es sieht aus wie ein Teil von einem Wrack«, sagte Peter. »Wir müssen die Algen und Seepocken abkratzen. Vielleicht erkennt man irgendetwas darunter.«
    Über zwei Stunden lang versuchten sie das Holzstück zu säubern. Sie kratzten mit kleinen harten Stöckchen die Seepocken ab und hatten am Ende das blanke Holz vor sich liegen.
    »Hier sind lauter kleine Kerben. Wenn man von dieser Seite guckt, sieht es aus wie eine Landkarte«, meinte Bob.

    »Und von hier sieht es aus wie ein Totenkopf. Vielleicht ist es eine Warnung«, sagte Peter und trat einen Schritt zurück.
    »Es können aber auch unbekannte Schriftzeichen sein«, fand Justus.
    Sie entwickelten immer neue Theorien. Mal waren es Zahnabdrücke von Haien und mal Brandspuren von UFOs.
    »So kommen wir nicht weiter«, sagte Justus erschöpft und trat gegen die Holzplanke. »Wir sind genauso schlau wie vorher. Vielleicht ist das auch alles Quatsch mit der blöden Planke. Fahren wir nach Hause. Tante Mathilda schickt sonst wieder Suchmannschaften mit Hubschraubern los.«
    Die drei ??? lachten etwas mühsam und dann fuhr jeder frustriert heim.

Alarmstufe Rot!
    Justus wollte gerade ins Bett gehen, als er hörte, wie unten das Telefon klingelte.
    »Justus, ist für dich!«, rief Onkel Titus nach oben.
    Justus rannte die Treppe hinunter und nahm den Hörer in die Hand. »Ja, hier ist Justus Jonas?«
    »Justus, hier ist Erik Larson. Ihr müsst sofort kom­men, es ist schon wieder etwas Schreckliches passiert. Ich weiß nicht mehr, was ich tun soll. Jetzt ist alles aus.« Der Kapitän schien mit den Nerven am Ende.
    Gerade wollte Justus Genaueres erfragen, als Tante Mathilda auf ihn zukam: »Wer ruft denn so spät noch an?«, fragte sie.
    Justus reagierte blitzschnell und antwortete: »Bob fragt, ob ich heute Nacht bei ihm schlafen darf. Dann können wir gleich morgen früh von da aus zum Strand.«
    Tante Mathilda zupfte sich sorgenvoll am Ohr, war dann aber einverstanden: »Gut, dann fahr aber los, bevor es ganz dunkel wird.«
    »Okay, ich bin gleich da«, rief Justus ins Telefon und legte auf.
    Auf der anderen Seite hielt der verwirrte Kapitän immer noch den Hörer ans Ohr. »Hallo? Hallo? Justus, bist du noch dran? – Verrückte Jungs«, brummelte er in seinen Bart.
    Justus rannte schnell wieder auf sein Zimmer und kramte unter seinem Bett. Zum Vorschein kam ein alter Suchscheinwerfer von Onkel Titus’ Schrottplatz. Justus hatte ihn geschenkt bekommen, weil er seinem Onkel einen ganzen Tag beim Aufräumen geholfen hatte. Seitdem gehörte er zur Spezialausrüstung der drei ???. Er stellte den Scheinwerfer vorsichtig auf die

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