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Panik im Park

Panik im Park

Titel: Panik im Park Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco Sonnleitner
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auf seinen Wagen, fährt los und ruft dem Verkäufer noch zu: ›Schubkarren!‹«
    Peter und Bob wussten immer noch nicht, worauf Justus hinauswollte, und schauten ihn dementsprechend ratlos an.
    »Versteht ihr denn nicht? Wir haben die ganze Zeit nur im Stroh gesucht! Aber es geht um etwas ganz anderes! Was haben wir denn tatsächlich unterm Strich, wenn ihr mal die ganze Anschlag-kosmische-Keime-Schose weglasst, hm? Was bleibt?«
    »Gequälte Hunde«, murmelte Bob.
    »Vergiss sie! Wir wissen ja, dass sie Teil der Täuschung waren. Wir sollten glauben, dass sie mit den kosmischen Keimen infiziert sind.«
    »Zwei geklaute Meteoriten«, meinte Peter.
    »Einen! Auf Jenkins’ Feld fiel nie ein Meteorit!«
    »Aber der riesige Krater …«, warf Bob ein.
    »… stammt wahrscheinlich von einer Explosion. Für den Rest sorgte dieser Mr Jenkins, der allen erzählte, er hätte den Meteoriten gesehen. Aber wie es um dessen Glaubwürdigkeit bestellt ist, wissen wir ja mittlerweile.«
    »Du meinst, nur der Meteorit in Houston ist geklaut worden?«, hakte Peter nach.
    »Genau! Und dann hat man ein paar Monate gewartet, bis genügend Gras über die Sache gewachsen war, und danach einen völlig harmlosen Meteoriten in den Palisades Park geschafft. Jetzt musste man nur noch dort die Hunde auf ein paar Passanten hetzen und Mr Jenkins sein Sprüchlein aufsagen lassen. Und Rocky Beach haben die Verbrecher mit Sicherheit deshalb für ihren Plan ausgesucht, weil hier in der Nähe Professor Clark lebt, der als einer von ganz wenigen Wissenschaftlern an die Panspermie-Hypothese glaubt. Den Verbrechern war klar, dass er sie angesichts der ganzen Umstände ins Spiel bringen würde. Und da es keine andere Erklärung für all die mysteriösen Zusammenhänge zu geben schien, war es nur eine Frage der Zeit, bis alle ›Anschlag‹ schreien!«
    »Ich sag’s ja nur ungern, Just, aber an dem Punkt waren wir schon einmal«, erinnerte Peter. »Die Frage, was das Ganze soll, bleibt.«
    »Genau!«, beeilte sich Justus. »Aber jetzt denkt doch mal weiter. Wenn wir keinen Anschlag haben, was haben wir denn dann?«
    Bob überlegte. »Eine Stadt in Panik.«
    »Stadt ist gut, Panik ist nebensächlich.«
    »Einen Park, in den man nicht mehr rein kann«, sagte Peter.
    »Mehr noch!« Justus glühte jetzt fast vor Erregung.
    »Ein ganzes Stadtviertel, das jetzt – völlig menschenleer ist!«, brabbelte plötzlich Peter entgeistert vor sich hin.
    Justus klatschte in die Hände. »Genau! Das ist es! Wenn wir alles andere einmal weglassen, dann bleiben ein Park und ein Stadtviertel, die für mindestens fünf oder sechs Tage wie ausgestorben sind! Und jetzt seht euch diesen Plan hier noch einmal genau an!«
    Justus kramte die Kopien des Planes hervor, überflog einzelne Blätter kurz und hielt dann drei von ihnen mit Mühe zusammen.
    »Hier, seht ihr das? Das sind die Linien, Peter, die du gesehen hast, und von denen du, Bob, meintest, sie seien die Überreste des alten Forts.« Justus fuhr mit einem Finger eine blasse Linie entlang, konnte mit der anderen Hand aber kaum den Plan zusammenhalten.
    »Hilf mir doch mal, Bob! Halt die zwei Teile hier!«, bat er deshalb seinen Freund. »Hier! Seht ihr’s?«
    Bob nickte, während Peter nur kurz einen Blick auf den Plan werfen konnte, da er die Straße im Auge behalten musste.
    »Wisst ihr, was das ist? Hm?«
    »Jetzt sag schon, Just! Lass dieses doofe Ich-weiß-etwas-was-ihr-nicht-wisst-Spielchen!«, motzte Peter.
    »Das ist ein alter, unterirdischer Fluchttunnel!« Triumphierend tippte der Erste Detektiv auf die Stelle des Planes, wo eine undeutliche, graue Doppellinie zu sehen war.
    »Jedes Fort hatte früher so einen Fluchttunnel, damit man noch irgendwie rauskam, wenn das Fort eingenommen wurde. Und jetzt schaut mal, wo dieser Tunnel hinführt.« Justus folgte mit seinem Finger betont langsam dem Lauf der Linie, die dann knapp vor den Umrissen eines Gebäudes am Rand des Parks endete.
    »Bank of America!«, stieß Bob verblüfft hervor.
    »Was?«, rief Peter und riss vor Überraschung so an dem Lenkrad, dass der MG bedrohlich ins Schlingern geriet.
    »Ja, Kollegen, darum geht’s! Der Tunnel endet ein paar Meter vor dem unterirdischen Tresorraum der Bank, und da im Moment das Viertel dank des Seuchenalarms völlig menschenleer ist und der Wissenschaftlertrupp noch nicht eingetroffen ist, wird es kein Mensch mitbekommen, wenn die Verbrecher die letzten Meter zur Wand freibuddeln und dann den Tresorraum mit

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