Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Panik im Park

Panik im Park

Titel: Panik im Park Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco Sonnleitner
Vom Netzwerk:
sondern zogen den Ersten Detektiv einfach mit sich. Und während die beiden Justus hochhievten, brach ein Stück des Felsens ab, das Justus gerade noch auffangen konnte, bevor es zu Boden fiel.
    »Hab ich dich!«, freute sich Justus. Aber im gleichen Augenblick wurde ihm bewusst, dass er mit seiner Aktion vielleicht wertvolle Sekunden verschenkt hatte. Der Wolfshund hatte die Wiese nämlich bereits zur Hälfte überquert und hielt immer noch direkt auf die drei ??? zu. Sein bedrohliches Gekläffe war bereits deutlich zu hören. Entsetzt verfolgten andere Parkbesucher, was sich da vor ihren Augen abzuspielen drohte, aber keiner wusste, wie er den Jungs zu Hilfe kommen sollte.
    »Da rüber! Zu dem Zaun!«, rief Peter und zerrte Justus verzweifelt hinter sich her, der aufgrund seiner Leibesfülle kaum in der Lage war, das Tempo seiner Freunde mitzuhalten.
    Die drei ??? hetzten zu einem mehr als mannshohen Zaun, der den Hinterhof irgendeines Betriebes von dem Park abgrenzte.
    »Los, Justus, du zuerst!«, befahl Bob.
    »Da – komm ich nie – rüber«, japste Justus atemlos.
    »Du musst da aber rüber!«, schrie ihn Bob an und blickte über die Schulter nach dem Hund. Sie hatten nur noch wenige Augenblicke, dann würde er sie in Fetzen reißen.
    »Nimm dich zusammen!«, feuerte jetzt auch Peter Justus an, der sich alle Mühe gab, über den Zaun zu klettern. Bob schob an Justus’ Hinterteil und Peter gab mit ineinander verschränkten Händen den Füßen Halt, und endlich schafften sie es gemeinsam, Justus über den Zaun zu wuchten.
    Bob hangelte sich sofort hinterher und sprang auf der anderen Seite in den Hinterhof. Aber als Peter den Fuß heben wollte, um ihn in die Maschen zu setzen, passierte es: Die Bänder seines linken Schuhs verhakten sich in den unteren Drahtschlingen.
    »Peter! Mach schon! Der Hund! Er kommt!«, brüllte Bob auf der anderen Seite des Zaunes.
    »Ich komm hier nicht raus!«, schrie der Zweite Detektiv verzweifelt und zerrte und zog, um seinen Fuß frei zu bekommen. Und endlich, nach einer halben Ewigkeit, riss das Schuhband, und Peter kam los. Aber da war es bereits zu spät.
    »Pass auf!«, rief Bob panisch.
    Peter drehte sich blitzschnell um und ergriff dabei im Reflex einen Stock, der neben ihm auf dem Boden lag. Keine Sekunde zu früh!
    Er hatte gerade noch Zeit, zur Abwehr den Stock von sich zu strecken, als der Wolfshund ihn erreicht hatte. Mit einem ohrenbetäubenden Bellen sprang er vor Peters Stock auf und ab und versuchte irgendwie daran vorbeizukommen.
    »Macht doch was!«, schrie Peter verzweifelt nach hinten, aber Bob und Justus konnten nur tatenlos zusehen, wie ihr Freund von dem Untier attackiert wurde.
    In diesem Moment hatte der Hund die Lücke entdeckt, durch die er zustoßen konnte, und drückte sich vom Boden ab. Während er auf Peter zuflog, hob dieser mit einem lauten Schrei den Stock. Der Kopf des Hundes schoss am Stock vorbei, aber das Halsband verfing sich daran. Der Ruck warf Peter um. Blitzschnell rappelte er sich wieder auf und sah das Unfassbare.
    Der Wolfshund stand hechelnd und vor Erschöpfung zitternd vor ihm, griff aber nicht mehr an! Neben dem Tier lag der Stock, der von dem Aufprall zerbrochen war, und daneben das abgerissene Halsband.
    Peter starrte den Hund ungläubig an, rührte sich aber nicht von der Stelle.
    »Peter, komm hier rüber!«, flüsterte Bob, denn er wollte den Hund in keinem Fall erschrecken.
    Langsam fand der Zweite Detektiv wieder zu sich und näherte sich rückwärts Schritt für Schritt dem Zaun. Dann schob er einen Fuß in die Maschen und zog sich mit den Händen ein Stück höher. Diese Prozedur wiederholte er noch dreimal, und als er außer Reichweite des Hundes war, schwang er sich über den Zaun und ließ sich auf der anderen Seite auf den Boden gleiten.
    Sofort waren Justus und Bob bei ihm.
    »Ist alles in Ordnung, Zweiter? Hast du dich verletzt?«, fragte Justus besorgt.
    Peter schüttelte nur den Kopf und holte tief Luft. Entkräftet setzten sich nun auch Justus und Bob auf den Boden, und schweigend ruhten sich alle für einige Augenblicke aus.
    Plötzlich donnerte sie von hinten eine Stimme an: »Was habt ihr hier verloren? Aufstehen! Sofort!«
    Die drei ??? drehten sich abrupt um und – blickten in die Mündung einer Pistole!

Jetzt reicht’s!
    Justus hatte den Schock als Erster überwunden und bemerkte auf der Uniform des Wachmanns ein Schildchen, das ihm die Situation schlagartig klar machte. »Bank of America – Security

Weitere Kostenlose Bücher