Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Panik im Park

Panik im Park

Titel: Panik im Park Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco Sonnleitner
Vom Netzwerk:
Service«, stand dort zu lesen.
    Er nahm vorsichtshalber die Hände hoch, als er den finster dreinblickenden Security-Mann ansprach: »Verzeihen Sie, wir können das alles erklären.«
    »Da bin ich aber mal gespannt!«, blaffte ihn der Wachmann an.
    »Sehen Sie, der Hund hier – er hat uns durch den Park gejagt, und da sahen wir keine andere Möglichkeit, als uns über diesen Zaun hier zu retten.« Justus zog sich an einem Müllcontainer hoch, ließ vorsichtig die Hände sinken und klopfte sich den Staub von der Hose.
    »Hände oben lassen, Freundchen!«, fuhr ihn der Wachmann sofort an. »Von welchem Köter redest du?«
    »Na, von dem hier«, antwortete Justus überrascht und nickte mit dem Kopf über seine Schulter nach hinten. Das, was er dort aus den Augenwinkeln sah beziehungsweise nicht sah, ließ ihn aber sofort auf den Absätzen herumwirbeln: Der Hund war weg! Auch Peter und Bob starrten entgeistert dorthin, wo vor wenigen Augenblicken noch ein großer, keuchender Wolfshund gelegen hatte.
    »Aber da war ein Hund!«, rief Justus fast verzweifelt. »Ich schwöre es!«
    Der Wachmann zögerte einen Moment und sah von einem Jungen zum anderen. Dann umschloss er seine Pistole fester und meinte drohend: »Ich weiß nicht, was ihr hier für ein Spielchen spielt, aber ihr kommt jetzt erst mal mit!«
    »Aber wieso Spielchen, wir –«
    »Mund halten und mitkommen, habe ich gesagt!«, unterbrach der Wachmann den Zweiten Detektiv schroff.
    Peter und Bob rappelten sich verunsichert auf und liefen wie Justus vor dem Wachmann her zum Hintereingang des Bankgebäudes.
    Es kostete sie schließlich eine halbe Stunde Überredungsarbeit und einen Anruf bei Inspektor Cotta, mit dem sie schon des Öfteren zusammengearbeitet hatten, bis sie Mr Murdock, der Direktor der Bankfiliale, wohl oder übel ziehen ließ. Die Sache mit dem Hund hatte zwar auch er nicht geglaubt, aber Inspektor Cotta hatte sich für die Unbescholtenheit der drei ??? verbürgt, und das gab letztlich den Ausschlag dafür, dass sie gehen konnten.
    »Jetzt reicht’s!«, polterte Justus auf einmal los, als sie durch den Haupteingang der Bankfiliale wieder ins Freie getreten waren. »Irgendetwas stinkt hier gewaltig, und ich werde keine Ruhe geben, bis ich weiß, was das ist!«
    Peter und Bob waren zwar etwas erstaunt über die ungewohnt derbe Ausdrucksweise des Ersten Detektivs, konnten seinen Ärger aber durchaus nachvollziehen. Was er damit meinte, wenn er sagte, dass etwas gewaltig stinken würde, war den beiden allerdings nicht klar.
    »Was soll hier faul sein, Just?«, fragte Bob daher unsicher. »Hier laufen eben ein paar durchgedrehte Hunde herum, das kann doch vorkommen.«
    »Das kann eben nicht vorkommen!«, erwiderte Justus aufgebracht. »Es ist doch nicht normal, dass innerhalb von gerade mal zwölf Stunden in ein und demselben Park vier Hunde verrückt spielen und Menschen angreifen wollen, mit einem Mal aber jegliche Lust daran verlieren und dann auch noch vom Erdboden verschwinden! Und Cotta meint, das wäre eine Sache für die Hundefänger! Pah!«
    Inspektor Cotta war am Telefon tatsächlich der Meinung gewesen, dass die ganze Sache die Polizei nichts anginge und dass sich die städtischen Hundefänger darum kümmern sollten.
    »Wir werden zweimal fast zerfleischt, mit der Waffe bedroht und gegen unseren Willen festgehalten und vernommen, und dann sollen wir uns an die Hundefänger wenden! Lächerlich!«
    Peter und Bob wussten genau, dass Justus die ganze Aufregung der letzten Stunden weit weniger zusetzte als die Tatsache, dass man seinen detektivischen Instinkt nicht ernst nahm. Er witterte hier irgendein Geheimnis und das nahm man ihm, Justus Jupiter Jonas, nicht ab! Unglaublich!
    »Und was sollen wir jetzt deiner Meinung nach tun?«, fragte Peter vorsichtig. Er wollte Justus nicht unbedingt noch mehr reizen, aber er hatte wirklich keinen Schimmer, wo sich hier ein Geheimnis verbergen sollte.
    »Wir holen jetzt unsere Räder und fahren zurück in die Zentrale, da kann ich besser denken«, erwiderte Justus und stapfte los.
    »Justus!«, rief Bob ihm nach.
    »Was ist?«, gab der im Laufen zurück ohne sich umzudrehen.
    »Hier geht’s lang!«, sagte Bob und deutete in die entgegengesetzte Richtung, in die Justus lief.
    Justus blieb stehen, blickte sich um und kam zurück. Ein mürrisches »Hm!« war alles, was er dabei verlauten ließ. Justus Jonas war wirklich sauer.
     
    »Ich klemme mich mal hinter den Computer und schaue, ob ich übers

Weitere Kostenlose Bücher