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Papa To Go

Papa To Go

Titel: Papa To Go Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Busemann
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vier Wochen den vorgeburtlichen Rhythmus beibehalten, umherirrend auf der Suche nach dem Takt, der seinen Tag und seine Nacht angibt. Den wirst du ihm spätestens bis zum dritten oder vierten Monat gezeigt haben - mach dir keine Sorgen, aber das dauert mitunter seine Zeit, bis die jungen Gehirne ihre Schlafmuster finden. Bis dahin ratzen die frischen Säuglinge jedoch in den ersten Wochen ihres Lebens gerade mal bis zu zwei Stunden, wenn es richtig gut für dich läuft sogar vier Stunden, am Stück. Mehr wird nicht drin sein. Der Schlaf ist leicht und unruhig, was dir recht schnell an den permanenten Zuckungen, Grimassen und Augenbewegungen auffällt. Teilweise öffnen die Kleinen währenddessen ihre Augen, weil sie sich durch das Gehampel selbst aufwecken - dann heißt es: abwarten und nicht gleich ansprechen oder berühren. Denn es kann gut sein, dass sie sofort wieder einschlafen. Erst bei Gequengel oder Weinen aktiv werden. Dieser leichte Schlaf ist typisch für Babys, während die sogenannte REM-Phase
bei Erwachsenen nur noch ein Viertel des Schlafs einnimmt. In der besagten Leichtschlafzeit sind Babys sehr anfällig für äußere Einflüsse: Licht- oder Temperaturveränderungen oder Geräusche reißen den schlummernden Nachwuchs gerne mal schnell aus den sich anbahnenden Träumen. Da können deine gut gewählten, warmen Worte des Zuredens und Beschwörens gefragt sein, um Beruhigung zu schaffen. Übrigens auch im zweiten Lebensjahr, parallel zur steigenden Fähigkeit, noch mehr Eindrücke wahrzunehmen und zu verarbeiten, bleibt die REM-Phase noch sehr großzügig angesetzt, will heißen: Die verbalen Trostpflaster des Nachts haben durchaus Dauerbrennerqualitäten.
Dein Baby soll schlafen
    Damit du nicht vor lauter Monomanie ganzheitlich in den Strudel des Wahnsinns gezogen wirst, weil du von der Idee besessen bist, dein Kind sofort zum Schlummern zu bringen, kannst du den drei folgenden Blöcken entnehmen, was du in welchem Alter zu tun hast. Kreativität ist vorausgesetzt, da die Entwicklung der kleinen Bastarde von Typ zu Mädel und vice versa immer verschieden ist, aber das leiere ich ja schon das gesamte Buch über runter… Probiere einfach alle möglichen Varianten aus - deine wird dabei sein!

    Schlafen von frisch bis drei Monate alt
    Durchschlafen bitte schnell streichen in deinem Köpfchen. Zwar knackt der kleine Randalebruder unentwegt, doch immer nur in Zwei- bis Vier-Stunden-Zyklen, dann drängt es ihn schnell wieder gen Milchbar. Insgesamt kommt der Säugling auf etwa 17 bis 18 Stunden Schlaf, die verbleibenden sechs Stunden sind belegt
mit Wickeln, Spielen, Trinken. C’est ça! Teilweise sind die neuen kleinen Menschen so verpennt, dass du sie wecken musst, um sie zu füttern oder zu stillen. Verrückte Welt.
    Dein Baby schläft in den ersten sechs Monaten bei dir und deiner Partnerin im Bett, in einem Beistellbett, wie zum Beispiel dem Babybay, einer Art Bettbalkon, oder in einer Wiege, die sich in unmittelbarer Nähe zu eurer Schlafstelle befinden sollte, damit ihr direkten Zugriff habt. Wenn dein Nachwuchs mit in eurem Bett liegt, dazu auch noch zwischen euch, da Mama nachts flott die Brust reichen möchte, solltest du eine Art Schutzschild um es ziehen. Das funktioniert ganz wunderbar mit einem Stillkissen oder mit einer zu einer Wurst gerollten Decke. Ebenfalls lässt sich aus dem Stillkissen ein Podest formen, auf das ihr nachts den kleinen Mitschläfer bequem betten könnt.
    Das eine oder andere Baby wagt es tatsächlich schon, in den ersten acht Wochen durchzuschlafen. Durchzuschlafen? Tja, was recht irreführend klingt, ist auch so. Wie lebenslänglich nur 15 Jahre bedeutet und nicht ein Leben lang, heißt Durchschlafen übersetzt zehn bis zwölf Stunden. Aber immerhin. Eine gute Startvoraussetzung, das kleine Menschenkind früh an einen selbstständigen Schlaf zu gewöhnen. Die Mehrzahl der Kinder bevorzugt es indes, den eigenen Vater und die dazugehörige Frau, ihre Mutter, an den Rand des Normalverträglichen zu schmettern und sie, ohne ein nervliches Sicherungsseil zu spannen, die gierig um sich schlagenden Klauen des Schlafentzugs spüren zu lassen. Dieser morbiden Leidenschaft folgen sie sechs Monate lang, teilweise sogar noch länger. Learning by doing. Wenn dein Baby schon im Alter von sechs bis acht Wochen Schlafen lernen soll, dann will ich dir hier ein paar Tipps von Experten geben:

    • Müdigkeit erkennen!
    Wie bereits erwähnt, sind die Wachzeiten deines Kindes in den

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