Papa To Go

Mund nehmen, sondern ebenfalls den gesamten Warzenhof. Bei Flaschenfütterung achte darauf, dass das Saugloch nicht zu groß ist. Nach der Zubereitung der Flasche diese noch mal
abstellen und warten, bis sich die durch den Herstellungsprozess entstandenen Luftbläschen darin aufgelöst haben.
    • Warten aufs Bäuerchen - die überschüssige Luft entflieht dem Magen. Teilweise dauert dieser Prozess des Aufstoßens länger, aber nimm das in Kauf!
    • Zwiebelsuppenorgien, Wirsingkohlschnittenvöllerei oder Chilicon-Carne-Schlachten kann die stillende Mutter wagen, könnten aber zu Blähungen führen. Daher: Einfach ausprobieren! Jede Frau tickt nämlich anders in der Verarbeitung von blähenden Lebensmitteln.
    Bleibt nur noch die Frage zu beantworten: Was kann ich denn bitte schön tun, wenn mein Baby nun akut unter Blähungen leidet?
Die Evergreens zur Bekämpfung von Baby-Pupsis
    • Der Fliegergriff (wir erinnern uns, das Kind liegt bäuchlings auf dem Unterarm) bewirkt oft Wunder. Den Säugling also auf den Arm, Musik an und tanzen!
    • Die Massage. Mit Fenchel-Kümmel-Öl im Uhrzeigersinn um den Bauchnabel herum zärtlich kreisen.
    • Das Kissen. Es gibt diese Kirschkernkissen für Babys, gerne in irgendwelchen Plüschtieren verarbeitet. Heiß machen und auf den Bauch legen. Ist auch gut. Aber Vorsicht vor Überhitzung des Kindes.
    • Nicht gut, wenn deine Frau stillt, jedoch für alle anderen: Tee aus Fenchel-Anis-Kümmel. Das ist die Gewinner-Mixtur, die jedem Blähversuch den Garaus macht. Lässt sich wohl schon in den ersten Lebenswochen verabreichen - wir haben das nie gemacht.
    • Das Zäpfchen. Diese basieren auch gerne auf Kümmel-Basis und werden in den ersten vier Monaten eher verabreicht als Tee, da es a) leichter ist, eben mal ein Zäpfchen in den Mors zu schieben, als den Säugling mit nicht zu heißem Tee zu erquicken, und b) Tee von Babys in den ersten Monaten oft abgelehnt wird.
    • Für die Schulmediziner unter uns: Es gibt unzählige entblähende Mittelchen wie Lefax oder Sab Simplex und wie sie alle heißen. Die gibt es in der Apotheke, und sie werden beim Stillen mit verabreicht. Manche meinen, das wären reine Placebos, andere schwören darauf und sind schon aus dem psychologischen Grund, diese verabreicht zu haben, beruhigt, was sich dann wiederum positiv auf das Kind auswirken kann. Who knows?
    Brandneu: Die Pupspumpe
    Von meiner besten Freundin entwickelt. Dafür wird der kleine Furzer rücklings auf die Wickelkommode gelegt. Dann greifst du die Oberschenkel und drückst diese langsam, sanft und nur ohne Widerstand zum Oberkörper, als wolltest du per Hebelbewegung die Stinkbomben rauspressen. So lösen sich sukzessive die schmerzhaften Furzenklaven. Diese Übung kannst du ein paar Mal wiederholen, bis der Pupsknoten keine Lust mehr hat und die Beine anspannt.
    Bitte niemals gegen den Willen und die Muskelbewegung des Kindes arbeiten - da muss eine Bereitschaft vorhanden sein, oder du musst es lassen.
    Im ersten Teil des Buches habe ich ja bereits aufgelistet, auf welche Speisen die schwangere Frau verzichten muss. Die stillende Frau ist nicht viel besser dran, wenn sie Blähungen vermeiden beziehungsweise arg reduzieren möchte.

    Kurze, beispielhafte Auflistung von gutem und bösem Essen Gutes Essen und somit bläharm:
    Kartoffeln, Karotten, Pastinaken, Auberginen, Spinat, Blattsalat, Tomaten

    Böses Essen und somit blähend:
    Steinobst (wie Pflaumen und Kirschen), frisches Brot, Hülsenfrüchte (wie Bohnen, Erbsen und Linsen), Lauchgemüse (wie Zwiebeln, Porree, Knoblauch) und Kohlgemüse (wie Blumenkohl, Brokkoli, Kohlrabi, Weißkraut und Sauerkraut)

    Ja, ja, jetzt nicht mit den Augen rollen. Ich will hier gar nicht den ökotrophologischen Moralapostel mimen, das ist lediglich eine reine Infodienstleistung. Es gibt eine sprachlich sensationell ausformulierte Faustregel, nach der es sich zu verfahren lohnt: »Alles mal ausprobieren und gucken, was bläht.« Natürlich unter Einhaltung der Generalverbote (kein Alkohol, nix Kaffee und so).

Das Schlafen: Der müde Schlafberater
Schlafen im Allgemeinen
    Im Bauch hat deine Tochter oder dein Sohn abends ab 20 Uhr 30 angefangen, erste Boxtrainingseinheiten zu fahren? Oder früh morgens um vier Uhr prügelt sich dein Sohn mit dem Magen deiner Frau? Oder mitten bei (entkoffeiniertem) Kaffee und Kuchen am Nachmittag probiert deine Tochter ihren ersten Salto zwischen Leber und Enddarm?
    Na klasse, dann wird dein Kind zumindest die ersten