Papst & Teufel - die Archive des Vatikan und das Dritte Reich

zusammen.
 
13. Febr.
Regierungsbildung durch die Parteien der «Weimarer Koalition»: Zentrum, Deutsche Demokratische Partei (DDP) und SPD.
 
21. Febr.
Der bayerische Ministerpräsident Kurt Eisner wird erschossen, vor allem in München kommt es darauf zu anhaltenden Unruhen.
 
2.–6. März
Gründungskongreß der Kommunistischen Internationalen (Komintern) in Moskau.
 
23. März
Der ehemalige Sozialist Benito Mussolini gründet die Organisation «Fasci di combattimento».
 
7. April
In München wird die Räterepublik ausgerufen.
 
29. April
Die Münchener Nuntiatur wird von Kommunisten besetzt.
 
2. Mai
Gewaltsames Ende der Münchener Räterepublik.
 
6. Juni
Achille Ratti wird Nuntius in Polen. Als er darauf drängt, das Verbot politischer Propaganda seitens des Klerus zu beachten, setzt die polnische Regierung seine Abberufung durch.
 
28. Juni
Unterzeichnung des Friedensvertrages von Versailles.
 
31. Juli
Verabschiedung der Weimarer Verfassung.
 
11. Nov.
Tod des Kölner Erzbischofs Felix Kardinal von Hartmann; der Vorsitz der Fuldaer Bischofskonferenz geht an den Breslauer Fürstbischof Adolf Bertram über.
1920
10. Jan.
Der Versailler Vertrag tritt in Kraft.
 
4. Febr.
Der Vatikan übermittelt der bayerischen Regierung den Entwurf für ein bayerisches Konkordat. Die Verhandlungen dauern bis 1924.
 
24. Febr.
Adolf Hitler verkündet das Parteiprogramm der Deutschen Arbeiterpartei (DAP, später NSDAP).
 
13.–17. März
Lüttwitz-Kapp-Putsch, in der Folge Generalstreik und Aufstand der Roten Ruhrarmee.
 
16. April
Eugenio Pacelli wird zum Nuntius beim Reich in Berlin ernannt. Am 30. Juni wird er sein Beglaubigungsschreiben an Reichspräsident Friedrich Ebert übergeben.
 
6. Juni
Bei den ersten Reichstagswahlen erleiden die Parteien der «Weimarer Koalition» erhebliche Verluste.
 
11. Aug.
Erste Ökumenische Konferenz («Weltkirchenkonferenz») in Genf. Die römisch-katholische Kirche beteiligt sich nicht.
 
18. Nov.
Als Nachfolger für Pacelli in München wird AlbertoVassallo di Torregrossa ernannt. Dieser wird sein Amt aber erst 1925 antreten, um Pacelli die Beendigung der Konkordatsverhandlungen mit Bayern zu ermöglichen.
1921
13. Juni
Benedikt XV. ernennt Achille Ratti zum Erzbischof von Mailand und zum Kardinal.
 
26. Aug.
Matthias Erzberger wird ermordet.
1922
22. Jan.
Tod Benedikts XV.
 
6. Febr.
Im 14. Wahlgang des seit dem 2. Februar andauernden Konklave wird Achille Ratti zum Papst gewählt. Er bestätigt am selben Tag Gasparri als Kardinalstaatssekretär.
 
12. Febr.
Inthronisation Achille Rattis. Er wählt den Namen Pius XI. Den bei der Vorstellung des Neugewählten üblichen Segen «Urbi et orbi» spendet er erstmals seit 1870 wieder von der äußeren Loggia des Petersdoms aus.
 
27./28. Okt.
Der «Marsch auf Rom» der italienischen Faschisten beginnt.
 
30. Okt.
Mussolini wird zum Ministerpräsidenten berufen. Die faschistische Umformung des Staates beginnt.
 
23. Dez.
Pius XI. prägt in seiner ersten Enzyklika «Ubi arcano» den Begriff der «Katholischen Aktion». Alle Getauften sollen in strenger Unterordnung unter die Hierarchie zur Ausbreitung und Erneuerung des Reiches Christi auf Erden beitragen.
1923
11. Jan.
Einmarsch französischer und belgischer Truppen ins Ruhrgebiet, Beginn des «Ruhrkampfes».
 
10. März
Alfred Rosenberg wird Hauptschriftleiter des
Völkischen Beobachters.
 
8./9. Nov.
In München scheitert der Hitler-Putsch; Hitler wird zu fünf Jahren Haft verurteilt, im Dezember 1924 jedoch vorzeitig entlassen.
 
16. Nov.
Mit einer Währungsreform endet die Zeit der Hyperinflation.
1924
21. Jan.
Tod Lenins, der in einem Nachtrag zu seinem Testament eindringlich vor Stalin warnt.
 
29. März
Das bayerische Konkordat wird unterzeichnet und löst eine erregte öffentliche Debatte aus.
 
10. Juni
Der italienische Oppositionspolitiker Giacomo Matteotti wird von Personen aus dem engeren Umfeld Mussolinis ermordet. Beginn der «Matteotti-Krise», an deren Ende Mussolini im Jahr 1925 seine totalitäre Herrschaft festigt.
1925
27. Febr.
Hitler gründet in München die NSDAP neu.
 
26. April
Paul von Hindenburg wird mit 48,3 Prozent der Stimmen zum Reichspräsidenten gewählt. Wilhelm Marx, Kandidat der «Weimarer Koalition», unterliegt knapp mit 45,3 Prozent.
 
24. Juni
Das bayerische Konkordat tritt in Kraft.
 
18. Juli
Im Münchener Eher-Verlag erscheint der erste Band von Hitlers
Mein