Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Paradies der Leidenschaft

Paradies der Leidenschaft

Titel: Paradies der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
Vom Netzwerk:
zumindest war das so. Doch du hast dich gerade als unwürdig erwiesen. Ich würde dich nicht einmal wiedersehen, wenn du mich darum bitten würdest.«
    Sein Lächeln schockierte sie. »Bei Gott, erwartest du das wirklich von mir? Eine so eitle Person wie du ist mir noch nie begegnet.«
    Corinne wurde knallrot, aber sie riss sich zusammen und erhob sich würdig. »Jetzt beleidigst du mich auch noch. Ich habe es nicht nötig, mir das anzuhören.«
    Sie wollte gehen, aber Jared beugte sich über den Tisch und packte ihr Handgelenk. »Setz dich, Corinne!«
    »Nein.«
    »Setz dich!« befahl er in einem Tonfall, den sie nie zuvor an ihm gehört hatte.
    Sie machte sich von ihm los, setzte sich und funkelte ihn an.
    Jared lehnte sich zurück, griff in eine seiner Taschen, zog mehrere kleine weiße Zettel heraus und warf sie Corinne quer über den Tisch zu. Er begegnete ihrem mordlüsternen Blick.
    »Da keiner von uns beiden die Absicht hat, den anderen wiederzusehen, kannst du sie jetzt einlösen.«
    Corinne hob die Zettel auf und stellte entgeistert fest, dass es sich um ihre Schuldscheine vom Klub handelte. Sie beliefen sich auf zweitausend, die jetzt an Jared Burk zahlbar waren.
    Sie sah ihn vorwurfsvoll an.
    »Wie bist du an diese Scheine gekommen?«
    »Ich habe sie gekauft.«
    »Warum?«
    »Das spielt keine Rolle. Was dagegen zählt, ist, dass ich das Geld jetzt einzukassieren gedenke, einschließlich der Schulden, die du erst vor wenigen Minuten gemacht hast. Das macht zusammen siebentausend.«
    »Warum hat man mir heute abend keinen Kredit eingeräumt, wenn meine Schulden beglichen waren?«
    »Als ich deine Schuldscheine kaufte, habe ich gesagt, es sei riskant, dir Geld zu leihen.« Es klang so, als gehörten solche Vorfälle für ihn zu den Alltäglichkeiten. »Ich konnte sie mühelos davon überzeugen, da du deine Schulden nicht selbst beglichen hast.«
    »Wie konntest du das wagen?«
    »Ich glaubte, ich würde dir damit einen Dienst erweisen, da man sich demnächst mit einer Zahlungsforderung an deinen Vater gewandt hätte. Ich werde die Schulden mit dir regeln, nicht mit deinem Vater.«
    »Wie kannst du erwarten, dass ich heute zahle, nachdem du verdammt genau weißt, dass ich kein Geld mehr bei mir habe?«
    »Du hast etwas anderes zu verkaufen.«
    »Mein Vater hat also doch recht gehabt«, keuchte Corinne. »Du willst die Werft in die Hand bekommen. Ich darf gar nicht daran denken, dass ich dich in Schutz genommen habe!«
    Jared runzelte die Stirn. »Das hat dein Vater gesagt?«
    »Aber gewiss. Er hat mir heute abend erzählt, du könntest versuchen, mich zu manipulieren, um die Werft unter deine Kontrolle zu bekommen. Und er hat recht gehabt.«
    »Hast du dich deshalb entschlossen, mich nicht mehr sehen zu wollen?«
    »ja«, log sie, weil es ihr einfacher erschien, die angebotene Entschuldigung anzunehmen.
    »Dein Vater hat sich geirrt, Corinne.« Auch Jared log, aber seine Stimme war erstaunlich sanft. »Wenn du das glaubst, tust du mir Unrecht.«
    »Wie meinst du das?« fragte sie argwöhnisch.
    »Ich hatte nicht die Absicht, deine Stimme zu kaufen. Das ist es nicht, was ich von dir will.«
    »Was sonst? Ich besitze keine anderen Werte.«
    Jareds Blicke waren unergründlich. »Du hast dich und eine Stunde deiner Zeit in der oberen Etage zu verkaufen.«
    Corinne musste lachen. »Das kann doch nicht dein Ernst sein?«
    Als er nichts sagte, sprang sie auf. Sie bebte vor Entrüstung. »So sehr hat mich noch niemand beleidigt.«
    »Hast du nicht das Gefühl, siebentausend Dollar wert zu sein?« fragte er ruhig.
    »Mein Wert steht nicht in Frage«, zischte sie und hielt sich an der Tischkante fest, weil ihre Hände zu stark zitterten. »Es ist unverzeihlich, eine solche Zahlungsweise auch nur vorzuschlagen.«
    »Du hast keine andere Möglichkeit.«
    »Ich werde das Geld morgen besorgen - bis auf den letzten Cent. Bis dahin wirst du dich gedulden müssen.«
    »Ich habe nicht die Absicht, so lange zu warten.«
    »Ebensowenig habe ich die Absicht, auf deine Bedingungen einzugehen«, fauchte sie trotzig. »Das können Sie mit keinem Mittel ändern, Mr. Burk.«
    Das Glitzern in seinen Augen hätte sie warnen müssen. »Ganz im Gegenteil. Ich werde meine Schulden einkassieren - ob mit oder ohne deine Zustimmung.«
    »Das werden Sie nicht wagen!« sagte sie gepresst.
    Wenn es nötig werden sollte, würden die übrigen Anwesenden ihr zur Hilfe kommen.
    »War das eine Herausforderung?«
    Corinne zauderte, als sie seinen

Weitere Kostenlose Bücher