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Paradies der Leidenschaft

Paradies der Leidenschaft

Titel: Paradies der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
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dich so gut? Kannst du umgekehrt dasselbe behaupten? Hast du während all dieser unschuldigen Ausgänge etwas über ihn erfahren? Wo kommt er eigentlich her? Stammt er aus einer guten Familie? Selbst das weißt du bis heute nicht, oder?«
    »Ich habe ihn gefragt, aber er antwortet immer ausweichend«, entgegnete Corinne. Dann grinste sie. »Ich glaube, ihm gefällt die Rolle des geheimnisvollen Unbekannten.«
    »Bist du denn gar nicht neugierig?«
    »Nicht besonders. Aber du scheinst es zu sein«, sagte Corinne. »Warum hast du ihn nicht gefragt, woher er kommt?«
    »Das habe ich getan.«
    »Und?«
    »Auch mir gibt er ausweichende Antworten. Er hat gesagt, das sei unwichtig. Es beträfe unsere Verträge nicht, und damit hat er recht gehabt.«
    »Falls er bei dir investiert, wirst du die Antworten auf deine Fragen erhalten, sowie er Boston verlässt. Er wird dir eine postalische Anschrift hinterlassen müssen, wenn er seine Gewinne erhalten will.«
    »Also werde ich demnächst Bescheid wissen.«
    »Wieso?«
    »Er hat letzte Woche in unsere Firma investiert«, antwortete Samuel, den das Erstaunen seiner Tochter amüsierte. »Hat er dir gegenüber nichts erwähnt?«
    »Nein. Davon hat er mir nichts erzählt«, sagte Corinne plötzlich verärgert. »Warum hast du mir das nicht eher gesagt?«
    »Ich habe dich in letzter Zeit selten gesehen, mein Liebling. Wenn ich gerade nicht gearbeitet habe, warst du nicht aufzufinden.«
    »Dann ist er jetzt also ein Partner«, sagte Corinne mehr zu sich selb st als zu ihrem Vater.
    Sie verstand nicht, dass Jared ihr nichts davon gesagt hatte.
    »Stimmt, er ist ein Partner«, gab Samuel kichernd zu. »Er hat wesentlich mehr investiert, als wir vorhersehen konnten. Fast eine halbe Million.«
    Corinne stieß einen Pfiff aus. »So viel habt ihr für die Erweiterung gar nicht gebraucht, oder?«
    »Nein. Aber Mr. Burk hat darauf bestanden. Er wollte auf keinen anderen Vorschlag eingehen.«
    »Dadurch hat er auch mehr Anteile?«
    »Ja. Er besitzt jetzt ebenso viele Anteile wie Cousin Elliot und ich gemeinsam. Wenn er Lust hätte, könnte er gegen uns stimmen. Dann wäre deine Stimme entscheidend.«
    »Aber meine Stimme unterliegt deiner Kontrolle.«
    >>Ja«, sagte Samuel lächelnd.
    Corinne schnaufte, als sie den verschlagenen Ausdruck in den Augen ihres Vaters sah. »Das hast du ihm aber nicht gesagt?«
    Samuel schüttelte bedächtig den Kopf und kostete seinen Triumph aus. »Das wird er bei der ersten Gesellschafterversammlung feststellen - falls er anwesend sein sollte.«
    »Du hast ihn hereingelegt.«
    »Wohl kaum. Ich habe nur bewußt einige Tatsachen für mich behalten. Glaubst du vielleicht, ich wüsste nicht, dass er dir den Hof gemacht hat? Wenn er weniger Interesse für dich gezeigt hätte, hätte ich mich verpflichtet gefühlt, ihm diese Tatsachen zu unterbreiten. Wie die Dinge liegen, muss ich jedoch alle Möglichkeiten in Betracht ziehen, auch die, dass er sich Hoffnungen machen könnte, die Firma zu übernehmen. Warum sollte er sonst so viel investieren?«
    »Das ist doch lächerlich!« entgegnete Corinne. »Was weiß er schon von Werften?<<
    »Muss ich dich erinnern, dass wir so gut wie nichts über ihn wissen, Cori? Wenn er nicht so geheimnisvoll getan hätte, wäre ich vielleicht auch offener gewesen. Aber ganz abgesehen davon - falls er die Absicht gehabt haben sollte, die Firma unter Kontrolle zu bekommen, indem er dich manipuliert, hat er es nicht anders verdient. Und falls er keine derartigen Pläne hat, spielt es ohnehin keine Rolle.«
    »Jared ist nicht so unredlich, wie du annimmst«, sagte sie zornig.
    »Nein, wohl kaum. Aber Vorsicht kann nichts schaden. Mit der Zeit werde ich sehen, woran ich bin. «
    »Ja, mit der Zeit wird sich erweisen, dass deine Fantasie mit dir durchgegangen ist.«
    »Du verteidigst ihn«, bemerkte Samuel. »Du hast dich nicht zufällig darüber getäuscht, wie sehr er dich interessiert, Cori? Er ist ein äußerst attraktiver Mann, einer von der Sorte, auf den die Frauen fliegen.«
    »Das täte dir so passen, nicht wahr?« sagte Corinne, deren Augen sich plötzlich zu einem tiefen Smaragdgrün verdunkelten. »Er ist genau der Typ Mann, der deine Zustimmung fände! «
    »Ich zweifle daran, dass er dir die Freiheiten gewähren würde, die du bei mir gehabt hast.«
    »Diesen Gedanken kannst du dir auf der Stelle aus dem Kopf schlagen«, fauchte Corinne. »Ich werde Russell heiraten.«
    »Nicht, solange ich etwas zu sagen habe! « Samuel erhob

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