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Paradies der Leidenschaft

Paradies der Leidenschaft

Titel: Paradies der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
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entschlossenen Blick sah. »Nein.«
    Mein Gott, er tut es wirklich! dachte sie ängstlich. Natürlich würde man ihn zurückhalten, aber das würde einen solchen Skandal geben, dass sie nicht mehr hoffen konnte, ihn geheimzuhalten. Die ganze Stadt würde darüber munkeln.
    »Warum zögerst du noch, Corinne? Schließlich verdienst du siebentausend Dollar in einer Stunde. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es viele Frauen gibt, die einen solchen Preis verlangen könnten. « Er kräuselte die Lippen. »Oder hast du etwas dagegen, dich für etwas bezahlen zu lassen, was du im allgemeinen freizügig vergibst?«
    Sie keuchte. War es möglich, dass er wirklich so schlecht über sie dachte? Seine Meinung war ihr gleich, aber seinen Forderungen konnte sie nicht nachkommen. Sie musste sich aus ihrer peinlichen Situation befreien.
    »Noch ist meine Zeit unterbezahlt«, sagte sie und war bemüht, ihre Stimme spöttisch klingen zu lassen. »Gib mir eine faire Chance!« Sie warf einen Blick auf die Chips in der Mitte des Tisches, dann auf ihr Blatt und lächelte verführerisch. »Wenn du meine Schulden auf zwölftausend erhöhst, damit ich mit dir gleichziehen kann, könnte ich mich mit deinen Bedingungen einverstanden erklären.«
    »Könnte?«
    Sie strahlte, da sie wußte, dass sie nicht verlieren konnte. »Ich bin einverstanden.«
    Er beugte sich vor. »Ich möchte meine Bedingungen noch einmal klar ausdrücken, damit es nicht zu Missverständnissen kommt. Wenn ich gewinne, gehst du eine Stunde lang mit mir nach oben. Und ich rede nicht davon, mich eine Stunde lang mit dir zu unterhalten. Diese Stunde verbringen wir im Bett. Ist das klar?«
    Sie richtete sich stolz auf. »Es ist überflüssig, vulgär zu werden, Mr. Burk. Mir war ohnehin klar, was Sie meinten.«
    »Dann bist du also einverstanden?«
    » J a.«
    Er nickte, und sie grinste triumphierend.
    Mit großer Geste legte sie ihre Karten auf den Tisch und erwartete seinen niedergeschlagenen Blick. Doch stattdessen grinste er sie an und schüttelte den Kopf.
    »Nicht gut genug, Corinne.«
    Ungläubig starrte sie die Karten an, die er auf den Tisch blätterte. Ein Karo-Flush, der ihren um eine Karte schlug. Das konnte nicht wahr sein!
    Als ihre Blicke sich trafen, funkelten ihre Augen mordlüstern. »Du hast geschwindelt!«
    »Wie willst du das beweisen?« fragte er, während er das Geld und die Schuldscheine einsteckte.
    »Es stimmt doch - oder etwa nicht? Während ich fort war, hast du deine Karten ausgetauscht«, beschuldigte sie ihn aufgebracht.
    »Ich kann nur wiederholen: Wie willst du das beweisen, Corinne?«
    »Das brauche ich nicht zu beweisen. Ich weiß es!«
    »Die Karten sagen, dass ich gewonnen habe, und jetzt wirst du zahlen.«
    »Nie im Leben!«
    Corinne schnappte ihre Handtasche und rannte hinaus.
    Der dunkle Gang war leer. Die Treppe zum ersten Stock befand sich direkt neben der Eingangstür, damit die Nichtspieler ungesehen nach oben schlüpfen konnten. Nie zuvor waren Corinne diese Stufen bewusster gewesen. Sie schauderte, als sie daran vorbeilief und das hohe Lachen einer Frau nach unten hallen hörte.
    Sollte sie sich dort oben verstecken und Jared draußen auf der Straße vergebens nach ihr suchen lassen? Er würde sie im Freien vermuten. Aber sie brachte es nicht über sich, diese Treppe hochzusteigen. Besser, sie versuchte Jareds Kutscher dazu zu bewegen, sie nach Hause zu bringen.
    Corinne öffnete die Eingangstür, die jedoch sofort wieder zugeschlagen wurde. Jareds große Hand hielt die Tür zu.
    Sie drehte sich um. »Ich werde schreien, Jared. Du kannst mich nicht aufhalten.«
    »Doch, das kann ich«, sagte er kühl. »Bis du deine Schulden bezahlt hast.«
    »Selbst, wenn mein Leben davon abhinge, würde ich nicht mit dir nach oben gehen. Geh mir aus dem Weg! «
    Sie versuchte, ihn zur Seite zu schieben, konnte ihn aber nicht von der Stelle bewegen. Er ließ es sie kurz versuchen, dann hob er sie hoch und ging auf die Treppe zu.
    »Nein!« schrie Corinne. »Nein, niemals!«
    »Du hast keine Wahl mehr«, sagte er, als sie am oberen Treppenabsatz angelangt waren. »Welches Zimmer ist dir am liebsten, mein Schatz? Eins, in dem du schon warst? Oder wäre dir das unangenehm?«
    Corinne drehte sich vor Angst der Magen um. Der lange, dunkle Korridor, der vor ihr lag, war dunkelblau tapeziert und wurde nur von einer einzigen schwachen Lampe am anderen Ende beleuchtet.
    »Ich war noch nie hier oben«, flüsterte Corinne und konnte selbst hören, welches

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