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Paradies der Leidenschaft

Paradies der Leidenschaft

Titel: Paradies der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
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Morgenzeitung über den Tisch.
    Auf Seite zehn stand unten rechts in großen schwarzen Buchstaben eine Notiz. Sie sprang ihr sofort ins Auge.
     
    TRENNUNGSERKLÄRUNG
    Jared Burk gibt hiermit bekannt, dass seine neuvermählte Braut, die frühere Corinne Barrows aus der Beacon Street, sich als unzulängliche Ehefrau erwiesen hat. Aufgrund dessen hat er sie verlassen.
     
    Ihre Betäubung dauerte nur Sekunden. Dann stand sie auf und zerriß die Zeitung in viele kleine Fetzen.
    »Wie kann er das wagen! « schrie sie und ließ ihrem Zorn freien Lauf. »Und wie kann die Zeitung es wagen, eine derart grobe Beleidigung abzudrucken? Ich werde sie vor Gericht bringen!«
    »Das würde alles nur noch peinlicher für dich machen, Cori«, sagte Samuel leise. »Der Schaden ist bereits angerichtet, und wir werden sehen müssen, wie wir die Sache überstehen.«
    »Dafür wird er mir büßen! Mein Gott, das klingt ja, als ob ich ich ... « Ihre Augen füllten sich mit Tränen. »Das ist eine Lüge! Ich war nicht unzulänglich! Ich war es nicht! «
    »Corinne, Liebling, das wird auch niemand glauben.«
    »Wirklich nicht? Er ist fort - soviel steht fest -, und er hat dafür gesorgt, dass alle Welt weiß, dass er mich verlassen hat.«
    »Falls es dich tröstet, Cori: Jared hat mir vor seiner Abreise gesagt, dass es ihm leid tut, dich ausgenutzt zu haben, um mir zu schaden. Ich glaube, er hat es wirklich bedauert.«
    »Es tut ihm leid? Wie soll ich anderen Menschen ins, Gesicht schauen? Ich kann dieses Haus nicht mehr verlassen, ohne vor Scham zu sterben.«
    »Das geht vorbei, Cori. Über jeden Klatsch zerreißen sich die Leute eine Zeitlang das Maul, und dann gerät alles in Vergessenheit. Es wäre vielleicht besser, wenn du eine Weile verreist. Ich kann die Scheidung während deiner Abwesenheit einreichen.«
    »Scheidung? Um noch mehr Schande auf unsere Familie zu laden?« fragte sie und funkelte ihn an. »Nein! Es wird zu keiner Scheidung kommen.«
    »Aber ... «
    »Nein! Genau das will Jared erreichen. Doch eher würde ich sterben, als dass ich diesem jämmerlichen Halunken gebe, was er will. Soll er doch herumrätseln, warum er keine Scheidungsunterlagen zugeschickt bekommt. Ich hoffe, es macht ihn wahnsinnig. Außerdem hoffe ich, dass er eine Frau kennenlernt, die er liebt und die er heiraten will. Das wird ihm nicht möglich sein, weil ich ihn nicht freigebe. Glaube mir - Jared Burk wird mir dafür büßen auf die eine oder andere Weise.«
     

Kapitel 16
     
    Corinnes Zorn war gespielt gewesen. Innerlich war sie so verletzt, dass sie es keinem Menschen zeigen wollte. Von diesem Morgen an weigerte sie sich, auch nur an ihre Hochzeitsnacht zu denken. Sie zog sich zurück, ging nicht mehr aus und empfing niemanden.
    Florence nahm die Veränderung an Corinne als erste wahr, und auch Samuel war verstört. Sie war blass, sehr ruhig und zeigte an nichts mehr Interesse. Sie stritt nicht und nahm an keiner Unterhaltung teil. Samuel machte sich Sorgen. Das war nicht mehr seine Corinne.
    Vor Sorge um seine Tochter vergaß er seinen eigenen Kummer, doch nichts, was er tat, half. Selbst von einer Reise wollte sie nichts hören.
    »Feiglinge laufen davon«, sagte Corinne, wenn ihr Vater sie zu einer Reise drängen wollte.
    Samuels Gebete, etwas möge seine Tochter aus ihrer Lethargie aufrütteln, wurden jedoch bald erhört.
    »Ich fahre nach Hawaii, Vater«, verkündete Corinne einen Monat nach ihrer Hochzeit.
    Das war beim Mittagessen, und Samuel war augenblicklich der Appetit vergangen.
    »Das werde ich nicht zulassen.«
    »Sei nicht unvernünftig!« sagte Corinne. »Du weißt, dass du mich nicht davon abhalten kannst. Außerdem hast du mir selbst nahegelegt, eine Weile zu verreisen.«
    »Aber nicht nach Hawaii!«
    »Warum nicht?«
    »Jared Burkett hat seine Skrupellosigkeit schon einmal bewiesen. Ich möchte nicht, dass eure Wege sich ein zweites Mal kreuzen.«
    »Sei nicht albern! « erwiderte sie beiläufig. »Er ist mein Mann.«
    »Um Himmels willen, das ist ihm völlig gleich, Cori.«
    »Ich werde trotzdem reisen, Vater.« Ihre Stimme klang entschlossen. »Ich glaube, die Reise wird mir guttun, und Florence hat sich bereits einverstanden erklärt, mich zu begleiten.«
    Samuel lehnte sich zurück und schüttelte den Kopf.
    »Lass es bleiben und vergiss ihn! Ich bin sicher, dass er dich längst vergessen hat.«
    »Die Angelegenheit ist noch nicht erledigt«, sagte Corinne kühl. »jared glaubt an Rache und hat mich zu seinem Glauben

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