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Paradies der Leidenschaft

Paradies der Leidenschaft

Titel: Paradies der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
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bekehrt.«
    »Corinne, in einem Kampf gegen diesen Mann hast du keine Chance!«
    »Ich habe auch nicht die Absicht, fair zu kämpfen. Außerdem fürchte ich mich nicht vor ihm.«
    »Das solltest du aber tun.«
    »Mach dir keine Sorgen! Ich mache keine Dummheiten.«
    »Was hast du vor?« fragte Samuel. »Du musst einen bestimmten Plan haben.«
    Corinne lachte so bösartig, wie ihr Vater es noch nie an ihr gehört hatte. »ja, ich habe etwas Bestimmtes vor. Ich werde Jared seine eigene Medizin schmecken lassen. Dann wird sich herausstellen, ob er einen Skandal in seiner heimatlichen Umgebung zu schätzen weiß.«
    »Was für einen Skandal?«
    »Den Skandal, mit einer flatterhaften Frau verheiratet zu sein.«
    »Corinne!«
    »Reg dich ab, Vater! « sagte sie grinsend. »Ich will nicht wirklich eine Vielzahl von Liebhabern haben, aber ich werde diesen Eindruck erwecken. Jareds Freunde werden mich für eine Schlampe halten, und er ist nicht Manns genug, damit fertig zu werden. Ich werde ihn vor allen seinen Freunden demütigen.«
    »Du glaubst, Jared wird sich das bieten lassen, ohne einzugreifen?«
    »Er kann nichts dagegen tun«, sagte Corinne zuversichtlich. »Ich habe mich vor der Trauung abgesichert und schriftlich von ihm, dass er mir in nichts hineinreden wird.«
    Mit ihrem neugewonnenen Zutrauen erklärte Corinne sich bereit, Russell zu empfangen, der am Nachmittag vorbeikam.
    »Der Schurke verdient es, ausgepeitscht zu werden«, sagte Russell, nachdem Corinne ihm alles erklärt hatte. »Wie kann er es wagen, dich zu verleumden!«
    »Du hast versucht, mich zu warnen«, sagte Corinne großmütig. »Ich hätte auf dich hören sollen.«
    Dann enthüllte Corinne ihm in leuchtenden Farben ihre weiteren Pläne. Russell überraschte sie.
    »Ich komme mit«, verkündete er.
    »Warum willst du das?« fragte Corinne erstaunt. »Das wird keine Vergnügungsreise.«
    »Das ist mir klar, aber du brauchst einen Begleiter. Du kannst Burk nicht allein gegenübertreten.«
    »Der gleichen Ansicht scheint mein Vater zu sein«, sagte Corinne verärgert. »Ich wünschte, ihr würdet alle aufhören, mich wie ein Kind zu behandeln. Ich kann für mich selbst sorgen, und das habe ich auch vor.«
    »Daran habe ich nie gezweifelt, Corinne«, entgegnete Russell eilig. »Aber meine Anwesenheit könnte dir von Nutzen sein.«
    Sie dachte kurz nach. »Meinetwegen, Russell, aber versteh mich richtig: Ich spiele nur. Ich beabsichtige nicht, wirklich Liebhaber zu haben.«
    »Ich werde dich nicht drängen, Corinne.«
    »Versprich mir das!«
    »Das tue ich hiermit.«
    »Noch eine Bedingung«, sagte sie. »Ich trage deine Kosten.«
    »Das ist einfach lächerlich«, sagte Russell lachend.
    Er wußte genau, dass sie darauf bestehen würde. Gott sei Dank, denn andernfalls hätte er sich noch mehr Geld leihen müssen, und seine Schulden waren bereits sehr hoch.
    »Du kannst es wohl kaum erwarten, das viele Geld, das du geerbt hast, auszugeben, aber ich will nichts davon hören. Schließlich bin ich auch nicht gerade eine arme Kirchenmaus«, log er ohne Überzeugungskraft.
    »Das weiß ich. Aber ich bestehe darauf.«
    »Nein.«
    »Ich habe gesagt, ich bestehe darauf, Russell. Ich möchte mich niemandem gegenüber verpflichtet fühlen. Durch eben dieses Gefühl werden Menschen zugrunde gerichtet.«
    »Wovon sprichst du?«
    »Das spielt jetzt keine Rolle«, fauchte sie. »Entweder ich zahle deine Reisekosten, oder ich nehme dich nicht mit.«
    »Schon gut, schon gut«, sagte er mit einem schwachen Seufzer. »Wenn du zu keiner anderen Lösung bereit bist, dann bleibt es also dabei.«
    »Gut«, sagte Corinne lächelnd. Sie war sich nicht bewußt, dass eigentlich er sie dazu gebracht hatte. »Denk aber, bitte, immer daran, dass ich dich nicht gebeten habe, mitzukommen! Du hast es mir angeboten. Jetzt solltest du besser gehen und deine Angelegenheiten regeln. Wir fahren übermorgen.«
    »So bald?«
    »Ich sehe keinen Grund, mein Vorhaben aufzuschieben«, entgegnete Corinne. »je schneller ich mit Jared Burkett abgerechnet habe, desto schneller kann ich meinen Stolz wiederfinden.«
     

Kapitel 17
     
    Samuel Barrows hielt mit der Missbilligung der Pläne seiner Tochter nicht hinter dem Berg. Selbst auf dem Bahnhof versuchte er noch, sie umzustimmen, bekam aber nur ihr Versprechen, ihm oft zu schreiben.
    »Wenn du Schwierigkeiten hast, kommst du sofort zurück!«
    »Ja, Vater.«
    Zu Russel~ sagte er: »Ich wünschte, ich hätte Ihnen die Zustimmung zu einer Heirat

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