Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Paradies der Leidenschaft

Paradies der Leidenschaft

Titel: Paradies der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
Vom Netzwerk:
Corinne misstrauisch.
    »Ich habe sie auch noch nie gesehen, aber sie wächst hier. Versuch diese Ananas! Man sagt, etwas Köstlicheres gäbe es nicht.«
    Corinne führte die gelbe Frucht an ihre Lippen, aber der Geruch verursachte ihr Übelkeit. »Nimm sie fort!«
    »Was fehlt dir, Cori?«
    »Nimm sie fort! « stöhnte Corinne und wurde weiß. »Ich dachte, die Übelkeit würde vergehen, sowie ich das Schiff erst verlassen habe, aber das stimmt nicht.«
    »Corinne, bist du sicher, dass es nicht - etwas anderes ist?« fragte Florence zögernd. »Du dürftest jetzt nicht mehr krank sein. Der Schiffsarzt hat mir sogar gesagt, dass auf einer so ruhigen Fahrt, wie wir sie hatten, normalerweise niemand krank wird.«
    »Was willst du damit sagen?«
    »Du könntest schwanger sein.«
    Corinne gelang es zu kichern. »Sei nicht albern, Florence! Das müßte ich doch am besten wissen.«
    »So beschäftigt wie du mit Jared Burkett warst? Wann hast du deine monatliche Blutung zum letztenmal gehabt?« fragte sie.
    Corinne konnte sich nicht mehr daran erinnern.
    »Das weiß ich nicht«, sagte sie unwirsch.
    »Denk nach!«
    Sie versuchte es. Die einzige Blutung, an die sie sich erinnern konnte, lag vor ihrer Vergewaltigung durch Jared.
    Ihre grünen Augen wurden gleichzeitig groß und dunkel.
    »Nein!«
    »Es hat keinen Sinn, es zu leugnen, Cori. Er war ein Teufel.«
    »Ich will dieses Kind nicht haben! Mein Gott, was tut er mir noch alles an?«
    »Du kannst kaum etwas dagegen tun. Du musst das Kind austragen. Es wächst schon in dir.«
    »Nun gut, dann werde ich es eben nicht bei mir behalten.«
    »Das liegt bei dir«, sagte Florence kühl. »Doch im Moment müssen wir entscheiden, wo du es bekommen sollst. Du wirst deinen absurden Plan kaum ausführen können, da man es bald sehen wird. Vielleicht sollten wir in Erwägung ziehen, gleich wieder nach Hause zu fahren.«
    Corinne schnitt bei diesem Gedanken eine Grimasse. »Lieber würde ich sterben, als mich so schnell wieder auf dieses Schiff zu begeben. Nein, wir bleiben hier. Ich gebe meinen Plan nicht auf. Ich werde ihn nur eine Weile verschieben müssen.«
     

Kapitel 18
     
    Corinne saß auf ihrer Veranda in Honolulu und nippte in kleinen Schlucken Limonade. jedesmal, wenn das Baby sich bewegte, runzelte sie die Stirn. Es gelang ihr nicht, den Brief zu schreiben, den sie begonnen hatte, da sie sich selbst zu sehr bemitleidete.
    Florence war auf den Markt gegangen, und Russell vergnügte sich irgendwo. Corinne langweilte sich allein zu Hause, aber sie hatte sich entschieden, niemanden zu sehen, da sie keinesfalls riskieren wollte, dass Jared auf irgendeine Weise von ihrem Kind erfuhr.
     
    Lieber Vater, seit meinem letzten Brief hat sich nichts Neues ereignet. Wir wohnen immer noch in dem Haus, das ich in den Hügeln von Punchbowl gemietet habe. Es blüht überall. Du kannst dir die Buntheit meines Gartens nicht vorstellen. Ich habe mich selbst um ihn gekümmert und alles über die exotischen Pflanzen, die es hier gibt, gelernt. Dies nur, damit du weißt, wie aufregend es für mich hier zugeht.
    Es ist wesentlich heißer, als wir Neuengländer es gewohnt sind. Ich scheine die Hitze aufgrund meines Zustandes stärker zu empfinden als die anderen. Doch so hoch in den Bergen weht zumindest abends oft ein kühler Wind. Mein Gott, wie ich jeden Luftzug erwarte!
    Ich bin nach Meinung des Arztes immer noch bei bester Gesundheit und werde in einem Monat entbinden. Um die Frage zu beantworten, die du in deinem letzten Brief gestellt hast: Ich habe meine Meinung noch nicht geändert und will das Kind immer noch weggeben. Es würde mich immer an Jared erinnern, und sobald ich von hier fort bin, möchte ich ihn für immer vergessen. Diese mütterlichen Instinkte, von denen du schreibst, sie würden sich einstellen, sind einfach nicht vorhanden. Ich hasse dieses Kind ebenso sehr, wie ich Jared hasse. Nein, er wird nicht erfahren, dass dieses Kind existiert. Dies ist mir eine weitere Befriedigung.
     
    Mein Gott, wie herzlos das klang! Aber auch daran gab sie Jared die Schuld. Von ihm hatte sie den Hass gelernt, und dieser Hass hatte jegliches Mitgefühl getilgt, das sie früher vielleicht einmal besessen hatte.
     
    Ich habe immer noch die Absicht, meinen Plan durchzuführen, sowie man mir nichts mehr ansieht. Ich bin nicht allzu plump geworden, und insofern wird es nicht lange dauern.
    Jared hält sich hier in der Stadt auf. Russell hat für mich herausgebracht, wo er wohnt und wo er

Weitere Kostenlose Bücher