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Paradies

Paradies

Titel: Paradies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Liza Marklund
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einzukochen.
    »Der Reis ist fertig«, meinte Eleonor.
    Er drehte sich zu ihr um, zu seiner Frau, und blickte in ihr glattes, ungeschminktes Gesicht. So war sie am schönsten. Er legte den Woklöffel weg, machte einen Schritt auf sie zu und legte die Arme um ihren Rücken. Sie antwortete, indem sie ihm über die Schultern strich und seinen Hals küsste.
    »Entschuldige«, flüsterte sie.
    »Ich bin es, der sich dumm benommen hat.«
    Seine Antwort war ein Flüstern in ihren Haaren.
    »Du bist schon so lange traurig gewesen«, sagte sie leise und küsste ihn auf den Mund.
    Er begegnete ihren salzigen, etwas spröden Lippen und wurde erregt.
    »Komm, wir gehen ins Bett«, sagte sie.
    Er folgte ihr zum Schlafzimmer, sie blieb in der Badezimmertür stehen.
    »Geh schon vor«, sagte sie.
    Er wusste, was sie tun würde. Sie würde ein wenig Gleitmittel in die Scheide einführen, um das Eindringen zu erleichtern. Langsam ging er zum Bett, nahm die Tagesdecke herunter, schlüpfte aus seinen Kleidern. Sie kam herein und stellte sich hinter ihn, griff nach seinen Hüften, knetete seine Schenkel und drückte sie an ihr Geschlecht. Er sank neben dem Bett auf die Knie, sie ging um ihn herum, setzte sich vor ihn, ein Bein auf jeder Seite, und legte sich zurück. Er starrte in ihren Schoß hinab, der vom Gleitmittel glänzte, streichelte den gepflegten Busch mit den Fingern, fand die Klitoris, die er unendlich vorsichtig und langsam massierte, bis sie stöhnte. Sein Schwanz stand wie eine Eins, er zog sie zu sich herab, setzte die Eichel in die Öffnung. Sie stöhnte. Er drückte ganz leicht, und die warme Tiefe umschloss ihn, zog ihn an, ließ ihn aufstöhnen. Ihr Schoß begann unter und um ihn zu leben, zu atmen und zu rotieren. Er zog ihn langsam heraus, spielte mit ihm in der Scheidenöffnung, massierte die Klitoris, sie warf den Kopf zurück und schrie. Da trieb er ihn hinein, hart und tief, hämmernd und rhythmisch, bis er ihren Krampf spürte. Daraufhin kam auch er, in ihren ausklingenden Orgasmus hinein.
    »Oh, Liebling«, sagte sie, »das war so schön.«
    Er brach über ihr zusammen und legte den Kopf zwischen ihre Brüste.
    »Du, das Hähnchen ist bestimmt längst fertig«, meinte sie. »Hast du mal ein Papiertaschentuch?«
    Das Gefühl, zu versinken, machte es ihm unmöglich zu antworten. Sie schob sich unter ihm hervor, und er sah sie ein Papiertaschentuch aus der Nachttischschublade nehmen und sich zwischen den Beinen abtrocknen.
    »Ich geh die Pfanne absetzen«, sagte sie.
    Er kroch auf das Bett und schlummerte für einen Moment ein.
    Nach einer Minute wurde er wieder wach, hatte kalte Füße und Kratzspuren auf den Knien. Er rappelte sich auf, zog seinen Bademantel an und ging in die Küche.
    »Ich habe unten gedeckt«, sagte sie.
    Er pinkelte, trocknete sein Glied ab, Gleitmittel, Sperma, dann ging er ins Wohnzimmer hinunter. Auf dem Fernsehtisch standen Wein, Salat und zwei Gedecke. Er setzte sich, während sie mit der Wokpfanne und einem Topfuntersetzer kam. Sie ließ sich neben ihm auf die Couch fallen und küsste ihn auf die Stirn.
    »Von Sex werde ich immer so hungrig«, sagte sie.
    Sie aßen schweigend, tranken.
    »Ich habe mich wie ein Idiot benommen«, sagte er schließlich.
    Sie sah in ihr Weinglas, das mit einem kräftigen australischen Chardonnay gefüllt war.
    »Du hattest eine schlechte Phase«, sagte sie. »Die hat jeder mal.«
    »Ich verstehe wirklich nicht, was in mich gefahren ist«, erwiderte er. »Nichts hat mehr Spaß gemacht.«
    »Das passiert, wenn man so viel arbeitet wie wir. Wenn wir nicht aufpassen, sind wir irgendwann einmal ausgebrannt.«
    Er zuckte zusammen, hörte die Stimme der Journalistin: Sind Sie ausgebrannt? Er räusperte sich, legte einen Arm um Eleonor, griff mit der anderen nach der Fernbedienung und lehnte sich zurück.
    Die Nachrichten hatten gerade angefangen. Bei den Sozialdemokraten gab es kurz vor dem Parteitag Streit. Er bekam vage mit, dass es um private Einkäufe mit einer Regierungskreditkarte ging.
    Ein Feuer auf den Philippinen bedrohte eine ganze Stadt. Eine kurdische Frau war während einer Demonstration auf dem Sergels Torg ermordet worden.
    »Möchtest du Musik hören?«, fragte sie und stand vom Sofa auf.
    Er murmelte etwas, während er gleichzeitig zu hören versuchte, was genau passiert war. Sie war mit einem Kopfschuss getötet worden, inmitten all der Menschen, wie war das möglich?
    »Bach oder Mozart?«
    Er unterdrückte sein inneres Seufzen.
    »Ist mir

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