Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Paraforce 5 - Ihr Part, Amanda Harris

Paraforce 5 - Ihr Part, Amanda Harris

Titel: Paraforce 5 - Ihr Part, Amanda Harris Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda McGrey
Vom Netzwerk:
Haar. Dann stieß er her­vor: »Wer auf die­ser Si­mu­la­ti­on ein An­griffs­sze­na­rio ent­fal­tet, der kann dies durch eine Hy­per­phy­si­sche Di­gi­tal­for­mel in Re­a­li­tät um­set­zen. Wie ein sich ma­te­ri­a­li­sie­ren­der Film läuft die Ge­schich­te echt ab.«
    Aman­da Har­ris wuss­te nicht, ob die la­chen oder ein­fach auf­ste­hen soll­te. Aber als sie in die Au­gen von Blacks­to­ne und Sir Mi­les sah, wuss­te sie, dass das Un­ge­heu­er­li­che Re­a­li­tät war.
    Fast fünf Mi­nu­ten lag Schwei­gen zwi­schen den drei Men­schen. Dann kam es ge­dehnt über die Lip­pen der Agen­tin: »Wes­halb den­ken Sie, ich könn­te den Fall lö­sen? Ha­ben Sie kei­ne Ex­per­ten? Was ist mit MI-5?«
    Blacks­to­ne räus­per­te sich. »Wir ha­ben eine Men­ge aus­ge­zeich­ne­ter Agen­ten. Aber …«
    »Aber?«
    »Aber nie­man­den, der in der Lage ist, un­ge­wöhn­li­che Er­eig­nis­se auf ei­nen Punkt zu brin­gen.«
    Aman­da schnaub­te. »Blöd­sinn!«
    Sir Mi­les schau­te Blacks­to­ne an. Dann wand­te er sich wie­der Aman­da zu. »Der Wahn­sinn muss gestoppt wer­den. Die­ses Si­mu­la­ti­ons­pro­gramm muss ver­nich­tet wer­den.«
    Die schwarz­haa­ri­ge Frau wink­te dem Kell­ner. »Ei­nen Wod­ka! Drei­fach!«
    Als das Ge­tränk ser­viert war, trank die Lady es in ei­nem Zug. Dann er­griff sie die CD und ihre klei­ne Hand­ta­sche, warf mit ei­ner ko­ket­ten Be­we­gung des Kop­fes das Haar nach hin­ten und sag­te über die Schul­ter: »Schi­cken Sie mir über ver­schlüs­sel­te Mail al­les über Har­ry Farn­vers.« Dann mach­te sie zwei Schrit­te vom Tisch weg, wand­te sich aber noch ein­mal um. Ihre Au­gen schie­nen Blacks­to­ne durch­boh­ren zu wol­len.
    »Sir, ich den­ke, Sie ver­schwei­gen mir et­was. Da­her wer­de ich mir über­le­gen, ob ich für Sie tä­tig wer­de.«
    Da­mit rausch­te sie hi­naus.
    Sir Mi­les seufz­te tief auf. Er schau­te seit­lich zu Blacks­to­ne. »Sie hät­ten es ihr sa­gen sol­len.«
    Der Aris­to­krat hob nur eine Au­gen­braue. »Was?«
    »Pa­ra­force.«
    »Spä­ter, lie­ber Mi­les. Spä­ter.«
     

3
    Yorks­hi­re
    Mit ih­rem pri­va­ten He­li­ko­pter­dienst war Aman­da Har­ris zu­rück nach Yorks­hi­re ge­flo­gen.
    Jetzt warf sie ihre Pumps und die Hand­ta­sche in die Ecke und be­trat das ball­saa­lähn­li­che Wohn­zim­mer. Au­to­ma­tisch schal­te­ten sich die La­ter­nen in dem park­gro­ßen Gar­ten ein. Vor ei­nem Ginster plät­scher­te ein Spring­brun­nen. Sanft warf die Pool­be­leuch­tung ih­ren Schein über den kur­zen Ra­sen.
    Aman­da lief zum PC-Tisch hi­nü­ber und schal­te­te den Rech­ner ein.
    Sie gab Har­ry Farn­vers ein.
    Er hat­te in Cam­bridge Phy­sik stu­diert und sei­nen Ma­gis­ter ge­macht. Da­nach hat­te er eine Dok­tor­ar­beit über … Aman­da stutz­te … di­gi­ta­le Kraft­fel­der ver­fasst.
    Es hat­te im Di­rek­to­ri­um der Uni­ver­si­tät ei­nen gro­ßen Auf­ruhr ge­ge­ben, weil man sei­nen Aus­füh­run­gen nicht fol­gen konn­te. Es gab Vor­be­hal­te, die­se Ar­beit nicht zu ak­zep­tie­ren. Zu weit her­ge­holt schie­nen sei­ne kaum nach­weis­ba­ren The­sen. Er setz­te Ein­steins Re­la­tiv­itäts­the­o­rie mit Mag­net­fel­dern gleich, die in sich ro­tie­rend im di­gi­ta­len Sys­tem Schwin­gun­gen er­zeug­ten, die sich ma­te­ri­a­lis­tisch in ei­nem Va­ku­um­raum mes­sen lie­ßen.
    Aman­da lehn­te sich zu­rück.
    Das war der Ham­mer!
    Dann konn­te die­ses Si­mu­la­ti­ons­sys­tem durch­aus exis­tie­ren.
    Schluss­end­lich wur­de die Ar­beit ein hal­bes Jahr spä­ter doch an­er­kannt, weil ein ja­pa­ni­scher For­scher – Jui San – zu ähn­li­chen Er­geb­nis­sen bei ei­nem Ex­pe­ri­ment ge­kom­men war.
    Aman­da gab Jui San ein.
    Der Pro­fes­sor aus To­kio galt als phy­si­ka­li­sche Ka­pa­zi­tät. Vor zwei Jah­ren ver­schwand er wäh­rend ei­ner Kreuz­fahrt im Chi­ne­si­schen Meer spur­los. Die Er­mitt­lungs­be­hör­den gin­gen von ei­nem Selbst­mord aus. Er sei über Bord ge­sprun­gen. An­geb­lich litt er an De­pres­si­o­nen.
    Aman­da lehn­te sich in ih­rem Stuhl zu­rück.
    Das war ja in­te­res­sant. Sie setz­te sich wie­der auf­recht und forsch­te wei­ter. Sie gab bei­de

Weitere Kostenlose Bücher