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Paraforce 5 - Ihr Part, Amanda Harris

Paraforce 5 - Ihr Part, Amanda Harris

Titel: Paraforce 5 - Ihr Part, Amanda Harris Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda McGrey
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wuss­te sie, was zu tun war. Ihre Fin­ger flo­gen über die Com­pu­ter­tasta­tur. Sie iso­lier­te Zah­len­ko­lon­nen und er­setz­te die­se durch an­de­re. Der Schweiß rann ihr wie ein ge­wal­ti­ger Bach den Rü­cken he­run­ter. Da spür­te sie den Luft­zug. In­stinkt­iv warf sie sich zur Sei­te. Der Te­le­skop-Ei­sen­knüp­pel wisch­te knapp an ih­rem Kopf vor­bei und riss kra­chend ein Stück aus der Mo­ni­tor­ver­klei­dung.
    Aman­da stieß sich mit al­ler Kraft ab. Sie spür­te schmerz­haft den Auf­prall auf ei­nen an­de­ren Kör­per. Sie wir­bel­te um die ei­ge­ne Ach­se und blick­te in das von Wut ver­zerr­te Ge­sicht Yvon­nes.
    Die Wis­sen­schaft­le­rin hol­te er­neut aus …
    Aman­da leg­te alle ihre Kraft­re­ser­ven in den Schlag. Ihre Faust zer­schmet­ter­te Yvon­nes Na­sen- und Joch­bein.
    Noch ein Tritt und die Agen­tin hör­te das Ge­nick kra­chen. In Win­des­ei­le wand­te sie sich wie­der dem PC zu.
    »Count­down T mi­nus zehn Se­kun­den.« Die Stim­me schien es höh­nisch be­kannt zu ge­ben. Aman­da hieb in die Tas­ten, dass sie be­fürch­ten muss­te, sie wür­de die Tasta­tur zer­plat­zen las­sen. Dann hat­te sie die letz­te Ko­lon­ne aus­ge­tauscht und hieb auf die Enter-Tas­te.
    Mit bren­nen­den Au­gen ver­folg­te sie die wir­beln­den Glei­chun­gen. Dann … ver­färb­te sich der Bild­schirm grün.
    »Pro­zess ab­ge­bro­chen«, er­schien als Schrift­zug.
    Da knall­te die MPi-Gar­be durch die Tür und das Glas, und Plas­tik­fet­zen ent­fach­ten in dem Kon­troll­raum ein In­fer­no. Sie wur­de he­rum­ge­schleu­dert, stieß ge­gen eine Kon­so­le, wur­de von ei­ner los­ge­ris­se­nen Ab­deck­plat­te ge­trof­fen … es wur­de Nacht um sie. Sie glaub­te, in ei­nen un­end­li­chen Stru­del zu fal­len. Da spür­te sie et­was Har­tes an der Hüf­te. Mehr un­kon­trol­liert tas­te­te sie da­nach. Es fühl­te sich schmal und läng­lich an. Staub setz­te sich in ihre Lun­gen. Sie hus­te­te. Mehr ver­schlei­ert er­kann­te sie, was sie da in der Hand hielt. Den Re­chen­schie­ber von Blacks­to­ne.
     

29
    Yorks­hi­re – eine Wo­che spä­ter
    Eine war­me Son­ne schien von Yorks­hi­res Him­mel.
    Aman­da Har­ris, Blacks­to­ne und Sir Mi­les sa­ßen auf der De­sig­ner-Gar­ten­gar­ni­tur. Der But­ler ser­vier­te Er­fri­schun­gen.
    »Der Sen­der des Re­chen­schie­bers hat un­se­ren Leu­ten den Weg ge­wie­sen«, er­klär­te Blacks­to­ne. »Ein Glück, dass Sie ihn noch ak­ti­vie­ren konn­ten.«
    Glück!
    Aman­da Har­ris spür­te noch je­den Kno­chen im Leib und die an­ge­knacks­te Rip­pe zwick­te. Doch rein äu­ßer­lich sah man der durch­trai­nier­ten Frau in dem schnee­wei­ßen Trai­nings­an­zug nichts an.
    »Ce­ci­le ist tot«, mur­mel­te sie und Trau­rig­keit husch­te über ihre leicht rö­mi­schen Züge.
    Blacks­to­ne nick­te. »Eine aus­ge­zeich­ne­te Agen­tin. Ein Ver­lust für Pa­ra­force.«
    Da­bei warf er Aman­da ei­nen fast bit­ten­den Blick zu.
    Lan­ge schau­ten sie sich an und die Au­gen der Lady schie­nen Blacks­to­ne bis in die See­le ge­hen zu wol­len. End­lich sag­te sie – und ein leich­tes Blit­zen entstand in ih­ren Pu­pil­len: »Wir re­den in ein paar Ta­gen da­rü­ber. Bei ei­nem gu­ten Es­sen.«
    Sir Mi­les räus­per­te sich. »Lady Aman­da, mir feh­len da noch ein paar De­tails zum Verständ­nis der gan­zen An­ge­le­gen­heit.«
    Aman­da Har­ris hob eine Au­gen­braue. »Es ist doch ganz sim­pel. Pro­fes­sor Jui San er­kann­te Farn­vers’ sen­sa­ti­o­nel­le Ent­de­ckung der ro­tie­ren­den Kraft­fel­der in Ver­bin­dung mit der Di­men­si­ons­for­mel. Da Farn­vers Jui San über Pa­ra­force kann­te, hat­te er ihn ge­be­ten, sei­ne Be­rech­nun­gen zu prü­fen. Jui San be­stä­tig­te die For­schungs­er­geb­nis­se. Yvon­ne Cou­be­re er­kann­te aber die­se Sen­sa­ti­on und die Mög­lich­kei­ten mit Jui Sans For­schun­gen. Seit Län­ge­rem ge­hör­te sie zu die­ser mys­te­ri­ö­sen New Age Grup­pe. Die Keim­zel­le liegt in Yale. Po­li­ti­ker und Mi­li­tärs ge­hö­ren ihr an. Ver­bin­dun­gen lau­fen über Grup­pen wie Neo-Na­zis und selbst er­nann­te Kir­chen. Im Lau­fe der Jah­re ge­wann die­se Grup­pe

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