Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Paraforce 5 - Ihr Part, Amanda Harris

Paraforce 5 - Ihr Part, Amanda Harris

Titel: Paraforce 5 - Ihr Part, Amanda Harris Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda McGrey
Vom Netzwerk:
zün­de­te sich ei­nen Zi­ga­ril­lo an. Nach­dem sie den Rauch tief in­ha­liert hat­te, woll­te sie wis­sen: »Wo ist der Gute ver­schwun­den?«
    »In Süd­ko­rea. Er hat­te eine Ein­la­dung be­kom­men, um dort an ei­ner Ta­gung teil­zu­neh­men.«
    Aman­da run­zel­te die Stirn. »Es kann doch kein Prob­lem sein, ihn über die dor­ti­gen Be­hör­den zu su­chen …«
    Sir Mi­les wand sich. Da er­griff Blacks­to­ne das Wort. »Mein Nef­fe – Har­ry Farn­vers – be­fin­det sich mög­li­cher­wei­se in Nord­ko­rea. Da ist es zur­zeit sehr schwie­rig für uns, et­was zu un­ter­neh­men. Wir ge­hen da­von aus, dass Har­ry wäh­rend der Ta­gung durch nord­ko­re­a­ni­sche Spi­o­ne … hm … ent­führt wor­den ist.«
    »Ist die­se Ani­ma­ti­on eine sen­sa­ti­o­nel­le Neu­ent­wick­lung?«, woll­te Aman­da wis­sen. »Eine ech­te Sen­sa­ti­on?«
    »So ist es«, be­kräf­tig­te Blacks­to­ne.
    »Sie sind si­cher, dass Nord­ko­rea da­hin­tersteckt?«
    Nun er­griff Sir Mi­les wie­der das Wort. »Wir ver­mu­ten es.«
    Aman­da zog die Au­gen­brau­en hoch. Dann sag­te sie knapp: »Da Sie mir kei­nen rei­nen Wein ein­schen­ken wol­len, in­te­res­siert mich die An­ge­le­gen­heit nicht. Vie­len Dank für das Es­sen, Sir.«
    Sir Mi­les at­me­te tief durch. »War­ten Sie! Es gibt da et­was Mys­te­ri­ö­ses.«
    Er zog ei­nen brau­nen Um­schlag her­vor und leg­te ein groß­for­ma­ti­ges Foto auf den Tisch. Es zeig­te ei­nen Ra­ke­ten­an­griff auf ein Dorf.
    »Was ist das?«, er­kun­dig­te sich Aman­da.
    »Eine Si­mu­la­ti­on.« Sir Mi­les leg­te ein wei­te­res Bild auf die wei­ße Tisch­de­cke. Es zeig­te ei­nen Pan­zer und da­vor ei­nen Zi­vi­lis­ten, der er­schreckt aus­sah.
    Aman­da Har­ris blick­te den Lei­ter des Yard ab­war­tend an. Der er­klär­te: » Das ist Har­ry Farn­vers.«
    Die Agen­tin run­zel­te die Stirn. »Und …?«
    Blacks­to­ne seufz­te. »Wir neh­men an, er steckt in der Si­mu­la­ti­on.«
    Aman­da Har­ris beug­te sich wei­ter vor und ihre Au­gen schie­nen den Spre­cher durch­boh­ren zu wol­len.
    »Sir – Sie wol­len an­deu­ten, dass …«
    Sir Mi­les tipp­te mit dem Zei­ge­fin­ger auf die Per­son. »Farn­vers ist ir­gend­wie in die Si­mu­la­ti­on ge­ra­ten. Kör­per­lich – real!«
    Aman­da Har­ris griff fah­rig nach ei­nem neu­en Zi­ga­ril­lo. Das muss­te sie erst ein­mal ver­ar­bei­ten.
    End­lich schüt­tel­te sie den Kopf, wäh­rend sie dem blau­en Rauch nach­sah. »Wie soll das mög­lich sein?«
    Sir Mi­les er­griff die Hand der schwarz­haa­ri­gen Ras­se­frau. »Ge­nau das bit­ten wir Sie he­raus­zu­fin­den.«
    Die Agen­tin schau­te Blacks­to­ne an – dann wie­der Sir Mi­les. Ihre Au­gen zo­gen sich zu­sam­men. »Sie wol­len mir also al­len Erns­tes auf­ti­schen, Har­ry Farn­vers säße als mensch­li­ches We­sen aus Fleisch und Blut in sei­ner ei­ge­nen Si­mu­la­ti­on fest?«
    Sie sag­te es in ei­nem Ton­fall, als spre­che sie mit geis­tig Be­hin­der­ten.
    Der Lei­ter des Yard seufz­te. »Es klingt ver­rückt. Ich weiß. Man kennt das nur aus Sci­ence-Fic­tion Ro­ma­nen. Aber es scheint pas­siert zu sein.«
    »Wo­her ha­ben Sie die Fo­tos?«
    Blacks­to­ne warf eine CD auf den Tisch. »Hier sind noch mehr. Man hat mir die Da­tei über E-Mail zu­ge­spielt. Man ver­langt zwan­zig Mil­li­o­nen Pfund und die For­mat­ie­rungs­for­meln der Si­mu­la­ti­on.«
    Aman­da schüt­tel­te den Kopf. Zum ers­ten Mal in ih­rem Le­ben war sie ver­wirrt.
    »Mo­ment! Je­mand, der eine Mög­lich­keit be­sitzt, ein mensch­li­ches We­sen in eine di­gi­ta­le Da­tei zu sper­ren, ist nicht in der Lage, sol­che mi­li­tä­ri­sche Si­mu­la­ti­on zu erstel­len? Das klingt eher nach ei­ner plum­pen Ab­len­kung.«
    Der Lei­ter von Scot­land Yard wink­te leicht ab. »Wir wis­sen ja nicht, wie­so er da­rin steckt!«
    Aman­da blin­zel­te leicht.
    Blacks­to­ne drucks­te he­rum. Sir Mi­les schlug mit der fla­chen Hand auf den Tisch.
    »Sa­gen Sie es ihr, Men­schens­kind!«
    Blacks­to­nes Lun­ge schien un­kon­trol­liert zu pfei­fen.
    »Die­se so­ge­nann­te Si­mu­la­ti­on ist nicht nur … Herr­gott! Wie soll ich das er­klä­ren?« Er fuhr sich auf­ge­bracht durch das

Weitere Kostenlose Bücher