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Paraforce 7 - Ex Sciente Lux

Paraforce 7 - Ex Sciente Lux

Titel: Paraforce 7 - Ex Sciente Lux Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. Arentzen
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Uniform das Wappen von Ex Sciente Lux prangt.
    Bingo!
    Ohne Hast schraube ich den Schalldämpfer auf die Pistole, ziele … und schaffe es nicht, abzudrücken.
    Ein plötzlicher Schmerz zieht durch meinen Körper. Mir wird schwindelig. In letzter Sekunde kann ich verhindern, dass mir die Pistole entgleitet.
    Meine Partnerin schenkt mir einen fragenden Blick.
    Mit geschlossenen Augen konzentriere ich mich, verdränge den Schmerz, der mich noch immer durchflutet.
    Grundlos.
    Komm schon, Laura. Was soll die Scheiße? Du bist im Einsatz!
    Ich hebe die Waffe erneut und ziele. Der Wachmann verschwimmt vor meinen Augen, ich sehe ihn doppelt und dreifach an der Mauer lehnen.
    Noch einmal schließe ich die Augen, atme tief und gleichmäßig durch.
    Ximena legt mir eine Hand auf die Schulter. »Laura? Sollen wir abbrechen?«
    »Nein!«
    Ich schaue den Mann wieder an, und erneut habe ich kein klares Ziel. Vielleicht hilft mir Blut , denke ich, stecke die Waffe ein und husche los.
    »Laura …«, höre ich Ximena zischen. Dann folgt sie mir.
    Der Wachmann sieht mich vielleicht kommen, aber es ist zu spät. Meine Hand berührt seine Wange, ehe er irgendetwas unternehmen kann. Schon erwischt ihn mein Bann und gemeinsam sinken wir zu Boden.
    Meine Hauer graben sich in seinen Hals. Er zuckt unter mir, ein Stöhnen kommt über seine Lippen. Deutlich kann ich seine wachsende Erregung spüren, während sein Blut in meinen Mund fließt. Würde er nicht unter meinem Bann stehen, Schmerzen und Todesangst wären seine Begleiter auf dem Weg in die Schwärze.
    So aber genießt er, was geschieht. Für ihn gibt es in diesem Moment kein schöneres Erlebnis.
    Jane, die noch immer via Headset zugeschaltet ist, sieht das ein bisschen anders. Ich höre würgende Laute; sie kann sich nicht damit abfinden, was ich hin und wieder tue. Warum klinkt sie sich nicht aus?
    Meine Schmerzen weichen einem seltsam euphorischen Hochgefühl. Unbewusst nehme ich auf dem Unterleib des Mannes Platz und genieße das Gefühl, seine Erregung zu spüren. Sein Glied drückt gegen meinen Schritt. Ich kann es spüren, auch wenn die Kleidung stört.
    Ein wohliger Schauer durchrieselt mich, als es ihm kommt. Seine Eruptionen übertragen sich auf mich, fast komme auch ich.
    Plötzlich flammt ein Licht tief in meinem Innern auf. Sein Geist öffnet sich mir, ich kann seine intimsten Geheimnisse sehen. Persönliche und dienstliche Daten, Termine und Bilder strömen in mein Bewusstsein.
    Noch einmal zuckt sein Glied, ergießt er sich in seine Unterwäsche, dann erlischt sein Geist.
    Sekunden verstreichen, in denen ich mich sammeln muss. Dann stehe ich auf und hole meinen PDA hervor. »Wenn ich mich mit dem WLAN dieser Anlage verbinde, kannst du auf deren System zugreifen?«
    Stille.
    »Jane?«
    Stille!
    »Jane, kannst du mich hören?«
    »Ja!«, kommt es leise zurück. »Ich … Das WLAN ist gut gesichert. Ich weiß nicht, ob …«
    »Ich kenne den Key!«
    Noch bevor Jane etwas erwidern kann, steht die Verbindung. Mein Haiku verbindet sich mit dem Netzwerk, Jane kann auf die Daten zugreifen.
    »Viel sehe ich nicht!«, lässt sie mich kurz darauf wissen. »Offenbar gibt es feine Abstufungen, was die einzelnen User dürfen. Der Wachmann hatte Zugriff auf das Sicherheitssystem, den Lageplan der verschiedenen Anlagen und das Web. Zudem darf er auf einen Server namens Entertainment zugreifen; Musik, Videos, E-Books und Spiele.«
    »Lageplan klingt gut«, wispert Ximena. »Mit was haben wir es hier zu tun?«
    »Eine kleine Anlage. Eher ein Lager. Im Gebäude über euch sind Wohnungen untergebracht, zudem ein Raum namens Büro . Im Tiefgeschoss gibt es einen Tresor, drei Lagerräume, Toiletten und einen Aufenthaltsraum, der scheinbar die Sicherheitszentrale enthält.«
    »Lohnt sich ein Vordringen?«, fragt mich Ximena. »Ohne Durchsuchungsbefehl oder drohende Gefahr?«
    Eine gute Frage! Wir sind Paraforce, aber wir stehen nicht automatisch über dem Gesetz. Gerade in westlichen Ländern müssen wir vorsichtig sein.
    »Ich habe Zugriff auf die Überwachungskameras. Mal sehen, was Ex Sciente Lux dort lagert.« Jane tippt und klickt mit der Maus. Dann stößt sie einen zischenden Laut aus. »Das Artefakt aus Addis Abeba!«
    Damit dürften alle Fragen beantwortet sein!
    Ich hebe die Leiche des Wachmanns auf und drücke seinen noch warmen Daumen auf den Scanner der Schließanlage. Anschließend gebe ich seinen persönlichen Code ein.
    Das kleine, rote Licht unter dem Ziffernblatt wechselt

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